Reha ja oder nein

[Milena]

Hallo Susanne,

Du solltest nur bedenken, daß, wenn Du die AHB nicht machst, die erste Reha dann gleich als sozusagen Nachsorge-Reha zählt, die Du normalerweise zusätzlich zur AHB als Anspruch nach einem Jahr hättest, vorausgesetzt Du würdest sie rechtzeitig beantragen (Antrag muß spätestens am letzten Tag des Vorjahres der Chemo, Strahlenbehandlung oder des Krankenhausaufenthaltes eingegangen sein).

Du verschenkst damit sozusagen die AHB als erste Reha. Denn ob Du nach der ersten Nachsorge-Reha noch eine weitere Reha bekommst, bleibt Ermessenssache.

Lieben Gruß

Milena

[susaloh]

Hallo Milena, vielen Dank für die Info.
Das ist ja doch alles recht kompliziert!
Ich glaub, ich warte erstmal einfach ab. Da spielen soviele Faktoren mit rein, das kann man jetzt letztendlich noch nicht voraussehen. Dabei würde ich so gerne planen. Aber man sieht ja wohin das führt (erst letzte Woche verpatzter Portugal-Urlaub wegen kurzfristigem Krankenhausaufenthalt......).... Also eins nach dem andern.....

Lieber Gruß
Susanne

[Milena]

Hallo Susanne,

zwischen letzter Strahlenbehandlung und Antritt der AHB dürfen zwei Wochen liegen. Wenn der Kostenträger für Deine AHB die (ehemalige) BfA ist, dürfen sogar fünf Wochen dazwischen liegen. Vielleicht würde Dir das ja reichen?
Ich habe die damals auch voll ausgenutzt ...

Lieben Gruß

Milena

[susaloh]

Guten Morgen!
Wie findet man raus, wer der Kostenträger ist? Fragt man seine Krankenkasse (Barmer)?
LG Susanne

[Quilterin]

Zitat von susaloh

Guten Morgen!
Wie findet man raus, wer der Kostenträger ist? Fragt man seine Krankenkasse (Barmer)?

mein AHB-Antrag wurde über den sozialen Dienst der Radiologie gemacht, wo ich zur Bestrahlung war (GERA), die wissen am besten wer zuständig ist und was mit einzureichen ist. Sicher gibts den auch in deinem KKH oder Brustzentrum. Selbst wenn du es verkehrt einreichst, wird es die KK an die betreffenden Zuständigkeitsstellen weiterleiten.

Mein Antrag über den Soz.dienst des KKH wurde ca. 10 Tage vor Beendigung der Bestrahlung eingereicht, mit dem Termin des Behandlungsendes. Dabei wurden 4 Wochen nach Bestrahlungsende eingerechnet, da eine Nachkontrolle in der Radiologie anstand. Es war auch gut so, denn zum Ende der Bestrahlung hatte sich meine Haut ziemlich entzündet und keinesfalls hätte ich sofort nach der Bestrahlung zur AHB fahren können, da hätte ich nur flach gelegen.

[BettinaH]

Hallo,

seit April 06 bin ich in der selben Situation. Ich wurde brusterhaltend operiert und habe gerade die 5. von 6 Chemos hinter mich gebracht. Die ersten 8 - 10 Tage danach geht es mir nicht besonders. Schüttelfrost ist auch schon mal mit im Spiel und die Leukos sind im Keller, bis sie dann, wenige Tage vor der Chemo, wieder auf ca. 3.000 anwachsen.

Am 23. August bekomme ich die LETZTE Chemo und Informationen über die nachfolgenden Bestrahlungen. Da ich berufstätig bin, soll sich danach eine Reha anschließen, welche ich auch voll und ganz benötige.

Meine Frage: Wieviele Tage können sich vom Ende der Reha bis Anfang der Eingliederung befinden?

Liebe Grüße

BettinaH

[Heidi O.]

Liebe Bettina,
mir sagte man in der AHB. dass die Krankenkasse es gern sieht, wenn Frau mit der Wiedereingliederung innerhalb von 14 Tagen nach der AHB beginnt. Dann wirst du dein Geld in der Wiedereingliederung von der Rentenversicherungsanstalt (also in der Höhe des Übergangsgeldes, wie schon die Tage der AHB bezahlt wurden) bekommen. In der Regel also weniger als dein Krankengeld beträgt.
Ich habe schon in der AHB gesagt, dass ich den Zeitpunkt der Wiedereingliederung mit meiner Gyn hier daheim bespreche. Bin dann vier Wochen (hätte mir auch noch mehr Zeit lassen können) nach Abschluß der AHB mit der Wiedereingliederung gestartet - gab dann für meine Zeit Krankengeld.

Hoffe es nun richtig geschrieben zu haben, denn so ist der Stand meiner Infos.
Vielleicht kann das jemand bestätigen.

Liebe Grüße an alle, ganz besonders an die, denen es zur Zeit nicht so gut geht. Heidi

[BettinaH]

Hallo Heidi,

vielen Dank für Deine schnelle Nachricht.

Da ich berufstätig bin, müsste doch sowieso die Rentenversicherung für die Reha eintreten und nicht die Krankenkasse?

Wo kann frau sich denn da mal schlauer machen. Soll ich vielleicht mal den Sozialdienst vom Krankenhaus fragen?

Liebe Grüße

BettinaH

[Birgit64]

Hallo Susanne,
ich war in D auch in der Barmer. Du kannst dort anrufen, die schicken dir alle Unterlagen für die Beantragung der REHA, auch wenn diese selbst vom Rentenversicherungsträger gezahlt wird. Du kannst dann den ausgefüllten Antrag zusammen mit den anderen Unterlagen direkt auch bei der Barmer wieder einreichen und diese reichen den dann weiter an die Rentenvrsichrung /BFA. Achtung: Wenn die KK den Antrag mit einem Eilvermerk versieht, bekommst du zwar sehr schnell Info von der BFA direkt, allerdings mußt du dann die Reha auch innerhalb eines bestimmten Zeitraums (damals waren's 21 Tage bei mir) antreten.
Wenn du jetzt Krankengeld bekommst, zahlt die BFA für die Zeit der Reha Übergangsgeld, dass etwas niedriger ist als das Krankengeld. Wenn du Übergangsgeld beziehst brauchst du allerdings das Tagegeld (10,- €) in der Reha-Klinik nicht bezahlen.
Den Antrag für die Zahlung des Übergangsgelds erhältst du normalerweise mit der Bewilligung der Reha. Die erste Hälfte des errechneten Übergangsgeldes wird bei Antritt der Reha gezahlt, der Rest, wenn die Reha beendet ist. Dazu erhält die BFA entsprechende Meldungen seitens der Rehaklinik.
Denke mal, dass sich da in den letzten 2 Jahren nicht viel gändert hat.

Liebe Grüße

[Birgit64]

Hallo Bettina,

wenn du berufstätig bist und auch Rentenversicherungsbeiträge zahlst ist dein Rentenversicherungsträger für die Reha zuständig. Manche KK, wie auch die Barmer, arbeiten aber eng mit denen zusammen und erledigen auch die Geschichte mit dem Reha-Antrag. Frag einfach mal bei deiner KK nach.

Liebe Grüße

[BettinaH]

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure netten und hilfreichen Infos. Werde bei der nächsten Chemo erst einmal den Sozialdienst im Krankenhaus und dann meine Krankenkasse bezüglich der Reha fragen.

Mit dem wieder arbeiten gehen möchte ich mir so meine Zeit lassen. Mein Mann ist im Vorruhestand und es ist mal richtig schön, sich verwöhnen zu lassen. Er kocht und putzt und schont mich mit allem.

Außerdem haben wir ein neues Wohnmobil gekauft und fahren, wenn es mir zwischen den Chemos gut geht, immer wenn das Wetter es zulässt, ein paar Tage weg. Da kann man sich richtig dran gewöhnen. Durch das Ausspannen habe ich auch nicht so die Riesenprobleme. Nur die ersten 8 - 10 Tage. Die sind aber nicht zu verachten.

Liebe Grüße

BettinaH

[elke51nhl]

Hallo an alle die unsicher sind ob eine Reha gut tut oder nicht.
Im Jahr 2004-2005 habe ich meine Behandlung hinter mich gebracht und mir geht es gut.
Als ich 2001 das erste mal krank wurde, lehnte ich eine Reha ab. Nach dem Rezitiv 2004 auch. Alle Leute meinten es würde nur über Krankheiten gesprochen und man würde sich gegenseitig runter ziehen.
Ich wollte also nicht fahren. Vor ca.6 Monaten entschloss ich mich doch dazu.
Die Endscheidung wurde beeinflußt von dem Wissen das mein Mann mit konnte.
Ich beantragte also meine Kur. Hier im Forum bat ich um Infos und bekam eine Klinik an der Nordsee empfohlen. Die Hamm Klinik in Eiderstedt( St.Peter Ording).
Ich durfte im Juli fahren, es war wunderbar !!!!!!
Die Klinik ist sehr schön, man kann wandern, radeln,spazieren gehen, ausflüge machen, Strandgänge machen. Das Angebot an Sport und Erhohlung ist super.
Ein wunderbares Schwimmbad im Haus.Alle Anwendungen werden im Haus durchgeführt. Das Programm innerhalb reicht bei weitem aus um nie Langweile zu haben.Die Ärzte, Pfleger(inen),alle Mitarbeiter sind super nett und sehr hilfsbereit.Das Essen ist abwechslungsreich und ausreichend.Wie im Hotel !!
Ich kann nicht alles ausführen was mir gefallen hat, ich bin rund um zufrieden.
Mein Mann war die ganzen 4 Wochen bei mir. Wir hatten ein sehr hübsches Zimmer.Manche Leute hatten den Partner in Pensionen untergebracht und zum essen waren sie mit in der Klinik.Es ist alles möglich.
Es war für mich ein Urlaub den ich mir nie erlauben könnte !Unsere Räder hatten wir mit und haben die Gegend erkundet, ach es war schön !!!
Liebe Grüße
Elke

[Heidi O.]

Hallo Bettina ,
war ein paar Tage nur kurz im KK .... der Tag ist so kurz, seitdem ich wieder arbeite.
Bei mir wurde der Antrag für die AHB Mitte der Bestrahlungen direkt von der Sozialarbeiterin in der Strahlenklinik gestellt. Ich musste mich um gar nichts selbst kümmern. Bei meinem Gespräch wurde ich gefragt, ob ich einen Wunschort für die AHB hätte. Bei meinem Wunsch St. Peter Ording anfahren zu dürfen wurde gleich gesagt, dass die Klinik sehr gefragt ist.....doch es wurde sofort von der Sozialarbeiterin dort angerufen und schon wusste ich, dass ich vier Wochen (lag grad noch im Zeitrahmen) nach Bestrahlungsende an die Norsee fahren durfte. Alles ist dann ohne weiteres von der BfA genehmigt worden. Also sehr positiv für mich gelaufen.

Wünsch dir alles Gute und schicke liebe Grüße, Heidi