Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.01.2013, 15:38
rosarotmeliert rosarotmeliert ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.05.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 60
Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Ja, ein Gespräch mit dem Onkolgen - das ist gut! Im Prinzip ist es ja so, dass die Warscheinlichkeit relativ hoch ist, dass er Chemo bekommt. Wenn, dann woanders noch was gefunden werden würde, würde dieses- wenn überhaupt - nur etwas an der Zusammensetzung der Chemomittel ändern. Also Ruhe bewahren und immer einen Schritt nach dem Anderen... Für die Psyche ist es am Besten, immer kleine Streckenabschnitte mit einem Ziel anzupeilen. Und sich dann etwas gönnen, belohnen... Ein Wochenende auswärts um mal rauszukommen, eine Massage... Mir hat es ausserdem geholfen, mir die Dinge bildlich vorzustellen. Z.B.: Wenn das Chemomittel fließt, dass kleine Killer-Fress-Smileys in meinen Körper fließen und böse Zellen auffressen. Wenn diese Vollgefressen waren müssen sie raus, deshalb mss man sich halt übergeben oder hat Durchfall... Das hilft. Dein Mann kannes natürlich auch mit etwas männlicherem probieren, vll. Mini-Soldaten oder so. Klingt schräg, hat mir aber sehr geholfen... Halt uns auf dem Laufenden... Gruß, Katja
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 03.01.2013, 13:09
aquila aquila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Beiträge: 128
Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Zitat:
Zitat von rosarotmeliert Beitrag anzeigen
Im Prinzip ist es ja so, dass die Warscheinlichkeit relativ hoch ist, dass er Chemo bekommt.
Das ist wohl so, das wird auf jeden Fall kommen, so oder so, das habe ich auch so verstanden, bei unserem Onkologen... Das hat er auch schon deutlich gemacht, dass unabhängig vom Typ der Metastasen es darauf sicher hinauslaufen wird...
Da hast Du völlig recht.
Zitat:
Wenn, dann woanders noch was gefunden werden würde, würde dieses- wenn überhaupt - nur etwas an der Zusammensetzung der Chemomittel ändern.
Naja, aber das ist ja dann doch schon glaub ich etwas komplizierterter, so wie ich es verstanden und inzw. gelesen habe...
Hauptsächlich ist die wichtige Frage derzeit ob die Metastasen hormonsensibel sind. (wie es bei Prostata ja der Fall wäre, oder ggfls. ja auch bei Mamma (was ja glaube ich noch nicht näher geprüft wurde, da ja auch eher selten, aber keineswegs auszuschließen ist). Ob jetzt dieses Nieren-Dings auch hormonsensibel sind, weiß ich gerade gar nicht....
Aber Prostata und Mamma auf jeden Fall und falls hormonsensibel, dann ist ja die Behandlung schon etwas anders, bzw. dann wird ja erstmal mit Hormonen angefangen, soweit ich weiß... Also so habe ich es bisher verstanden und auch nachlesen können...
Und bei hormonsensiblen Tumoren bzw. Metas ist auch die Zeitspanne, die es noch ein bißchen "in Schach gehalten" werden kann nicht unerheblich größer, da oft erst nach der einsetzenden Resistenz (gegen die Hormone, bzw. Hormonblockade) dann mit Chemo weitergemacht werden muss...
Also solange noch die Chance besteht, dass es nicht vom Rektum kommt, besteht auch noch die Chance, dass die Metas hormonsensibel sind... So verstehe (und sehe) ich das jedenfalls.
Was halt nur die Biopsie zeigen wird... Die jetzt hoffentlich wirklich stattfindet, wie man mir sagte.
Zumal Prostata auch bei zweiter Biopsie ohne Befund Was ja eigentlich wie eine gute Nachricht klingt, aber im Grunde in diesem Fall fast eher eine schlechte Nachricht ist
ICh habe den Eindruck, dass die Ärzte einen noch ganz woanders sitzenden Tumor (unabhängig von dem im Darm) sogar eher vermuten, als dass die Metas vom Darm kommen... Obwohl ja etwas weiter oben Balu33 sagte, dass es bei ihr sogar TROTZ des ja erheblich eher dazu neigenden Mamma-Ca trotzdem vom Darm kommt
Also so selten es auch sein mag, es GIBT es wohl wirklich...

Übirgens das mit den kleinen Streckenabschnitten scheint mein Freund auch so zu handhaben, wie mir scheint... Ich glaube, die, die sich die "längerfristigen" Gedanken und daraus resultierenden Kummer macht bin wohl eher ich...
Er möchte zwar auch, dass es vorangeht, aber ich glaube, er packt es anders an als ich... Für ihn ist das sicher auch besser, glaube ich, als wenn er sich wie ich jetzt noch nur noch verrückter macht...

Geändert von aquila (03.01.2013 um 13:15 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.01.2013, 13:13
rosarotmeliert rosarotmeliert ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.05.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 60
Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Sag Bescheid, wenn es was neues gibt. Versuch mal kurzzeitig an etwas anderes zu denken und mach eine Recherche-Pause bis zum Gespräch, um etwas Kraft zu tanken. Keine Internetrecherche, einfach Alltag. Das tut auch deinem Mann gut. Nach dem Gespräch geht es dann weiter... Gruß, Katha
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 13.01.2013, 22:31
aquila aquila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Beiträge: 128
Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Liebe Katja,

das mit der "Recherchepause" habe ich mir inzw. auch "verordnet", weil man ja im Grunde noch gar nicht genaue Fragestellungen recherchieren kann, weil noch die wichtigen Details ungeklärt sind....
Ich schaue noch hin und wieder, aber seit einigen Tagen nicht mehr so "verbissen".
Darm-OP ist jedenfalls erstmal sehr gut verlaufen, wir warten jetzt angespannt auf die Histologie der Knochenstanze. Wir rechnen Anfang der Woche damit.
Ich habe große Angst davor (er auch, fürchte ich) und irgendwann hat man einfach die Schn... gestrichen voll von immer neuen Hiobsbotschaften
Jetzt halt die Hoffnung auf die Histologie... Das es bitte bitte von allen möglichen Übeln eins der geringsten sein möge
Manchmal ertappe ich mich dieser Tage dabei, dass ich es gar nicht wissen will. Nicht noch ein Rückschlag nicht noch mehr Hoffnung verlieren!!

Aber da müssen wir wohl durch, das nützt nix.
Soweit ich gelesen habe wäre es ja ziemlich bitter, wenn der Primärtumor für die Knochenmetas gar nicht bestimmt werden kann (CUP oder wie heißt das).
Dann wirds ja nur noch blindes "Drauflosschießen", quasi...
Also hoffentlich bringt die Histologie die Anworten... So oder so.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 17.01.2013, 00:01
aquila aquila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Beiträge: 128
Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Zwischenbericht:

Histo ohne verwertbaren Befund!!!
Es wurde die Metastase genau getroffen, aber keine verwertbaren Zellen da.
Ich kapiere das alles nur teilweise, obwohl unser Onkologe und auch die Chirurgin es gut und ausführlich und geduldig erklären, soweit es sich bisher darstellt...

Ist nach wie vor alles sehr merkwürdig und passt alles nicht wirklich zu irgendeinem stimmigen Gesamtbild. Das lässt die Ärzte auch weiter dranbleiben.

Jetzt wird doch dieses PET-CT gemacht.
Dazu müssen wir ein Stückchen fahren (ca. 100 km, so rund), aber das nimmt man ja gern in Kauf.
Da soll geschaut werden, wo eine Knochenmeta ist, die bei einer Punktierung brauchbare Zellen hergeben könnte...

Ich bin völlig verwirrt und habe jetzt große Angst vor diesem PET-CT, was ja wirklich wohl ALLES aufdeckt...
Hoffentlich ist wirklich nirgendwo was, was den ganzen CTs und MRTs usw. entgangen ist

Geändert von aquila (17.01.2013 um 00:59 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 17.01.2013, 18:39
rosarotmeliert rosarotmeliert ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.05.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 60
Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Das mit dem PET-CT ist - auch wenn ihr vor den Ergebnissen Angst habt - gut! Damit lässt sich sicher einiges klären und diese Ungewissheit hört auf. Ihr könnt anfangen etwas dagegen zu tun! Ich habe nächsten Donnerstag große Nachsorge im Krankenhaus und meine innere Unruhe steigt... Da können auch alle anderen noch so viel reden. Dieses Wochenende machen wir ein kleines Wellnesswochenende, das lenkt uns beide (meinen Mann und mich) etwas ab. Meld dich wenn´s was neues gibt. Lieben Gruß, Katja
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 17.01.2013, 23:22
aquila aquila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Beiträge: 128
Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Erneutes Umschwenken
Erstmal kein PET-CT, weil jetzt aktuell erstmal ganz fix an der Wirbelsäule operiert werden muss
Oh Mann, ich dachte, das dafür noch viel mehr Zeit bleibt (wo es auch nach aussah) aber er hat von jetzt auf Gleich Mega-Schmerzen und bei der Untersuchung wurde woanders eine Stelle gefunden, die zwar noch keine Schmerzen oder Ausfälle macht, aber die dringend behandelt werden muss.
Bei der OP wird auch Gewebe entfernt, aus dem Knochen, was dann erstmal zur erneutem Histologie-Versuch eingeschickt wird....

Oh mann, es ist alles einfach nicht zu glauben! Noch vor paar Monaten war alles ok und noch bis vor einigen Tagen (!) keine ernsten Beschwerden.
Nun liegt er eineinhalb Wo im KH und nun von jetzt auf Gleich schlimme Schmerzen

Ich kann das alles nicht glauben, das ist wie Achterbahnfahren ohne Sicherungsbügel

Dir erstmal ein wunderschönes Wellnesswochenende!!! Genieße es so gut es nur geht!!!!
Und ich drücke die Daumen für die Nachsorge.
Immer positiv denken! Ich hatte bei meinen eigenen ersten Nachsorgen (inzw. über 10 J. her) auch mulmiges Gefühl, aber später dann immer weniger...
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:12 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55