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  #76  
Alt 21.04.2008, 08:23
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Gestern war ein sehr schöner Tag für meine Ma. Ihr Vater hat sie besucht und es hat alles sehr gut geklappt. Ist für den alten Herrn leider nicht so einfach, von Niedersachsen mal eben nach Essen zu kommen, weil er selber die lange Strecke nicht mehr fahren kann. Wir hatten befürchtet, dass er körperlich noch mehr abgebaut hat, aber das war Gott sei Dank nicht der Fall. Immerhin eine Sorge weniger.

Sie war gestern gut drauf, obwohl eigentlich ist sie ja immer gut drauf. Aber gestern war sie nicht so groggy wie die letzten Tage. Ganz eindeutig liegt dieser Zustand an den Bestrahlungen, da sie gestern keine bekommen hat, konnten wir das jetzt mal vergleichen. Wir hatten nämlich gedacht, dass dieser Zustand von der Chemo kommt.

Heute bekommt sie wieder Bestrahlungen, Chemo hat sie schon intus. Ich hoffe, diese ganzen Strapazen nützen auch was. Wenn ich mir hier andere Schicksale durchlese, kann ich gar nicht glauben, dass es ihr so gut geht und habe wahnsinnige Angst, dass sich das wieder zum negativen ändert.

Scheiße es bringt mir nix so negativ zu denken, daher ist jetzt wieder Schluss damit.

LG Nicky
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  #77  
Alt 22.04.2008, 07:21
theka theka ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

hallo nicky wie ich schon geschrieben habe hatte meine mutter im august 07 ein anaplastisches oligiodriom grad 3 es wurde operiert danach bekam sie 26 bestrahlungen es ging ihr nicht so gut dabei vom kortiso hat sie 20 kilo zu genommen fiel immer hin auch sie war und ist immer gut drauf der doc gab ihr damals noch 6monate zum leben.das war ganz schlimm fuer uns mit diesem gedanken zu leben.die erste mrt untersuchung im januar 08 war o.k. gestern war die 2te mrt der doc war sehr zuffieden er sprach von einem wunder das dieses ergebnis wieder so gut ausgefallen ist.sie ist fast wieder die alte starke froehliche mama die sie immer war.das ist nur zu bewundern denn sie ist ja schon 70 jahre bin undenklich dankbar das ich sie noch bei mir haben kann.deine mama ist ja auch sehr stark ich wuensche deiner mama und dir ganz viel kraft diese krankheit zu besiegen glaube fest daran das sie das schaffen wird.du wirst sehen alles wird gut.das wuensche ich euch von ganzem herzen und ganz ganz viele die euch auf diesem weg beschuetzen gruss theka
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  #78  
Alt 22.04.2008, 07:42
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Theka,

erst mal lieben Dank für Deine Nachricht. Ich konnte Deine private Nachricht irgendwie nicht öffnen. Sorry daher konnte ich auch nicht antworten. Jetzt muss ich Dich aber fragen: Was ist ein anaplastisches Oligiodriom? Ist das mit dem Glioblastom vergleichbar? Sorry ich kenne noch nicht alle Tumoren.

Auf jeden Fall freue ich mich für Euch, dass es Deiner Ma ganz gut geht.

Meine Ma steht noch ganz am Anfang der Therapie. Sie hat letzte Woche Mittwoch erst damit begonnen. Nach den Bestrahlungen ist sehr wackelig auf den Beinen, aber die Chemo verträgt sie bisher ganz gut. Ja durch das Cortison hat sie auch schon ordentlich zugenommen. Aber das finde ich nicht so tragisch, weil sie sowieso immer zu dünn war und ich denke sie kann ihre Kraft noch gut gebrauchen für die Dinge, die noch kommen mögen. Hat Deine Ma auch regelrechte Fressattacken gehabt? Also meine stopft alles in sich hinein, wo ich mich schon frage, wo sie das läßt und ich bin garantiert kein "Wenigesser".

Ja sie denkt sehr positiv, nur ich habe mit meiner Angst zu kämpfen, aber ich versuche sie zu verdrängen. Eine Prognose haben wir auch nicht zu hören bekommen, zumindest nicht das ich wüsste. Eigentlich äußern sich sämtliche Ärzte durchaus positiv und wollen sie am liebsten schon aus dem Krankenhaus entlassen. Sie möchte aber nicht und ich finde das auch ein bißchen zu früh.

Ich drücke Euch die Daumen, dass alles weiterhin positiv verläuft.

LG Nicky
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  #79  
Alt 23.04.2008, 19:57
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Ich muss jetzt echt mal sagen, es gibt doch wirklich unsensible Halbgötter in Weiss. Montag hieß es, meine Ma sollte entlassen werden. Sie war so platt, dass sie gar nicht reagieren konnte und war den ganzen Tag Scheiße drauf. Dieser Doc hat sie verdammt runtergezogen und ich hatte keine Chance sie wieder aufzubauen.

Gestern morgen bei der Visite, hat sie ihm dann versucht zu erklären, dass es ihr noch nicht gut geht und sie sich nicht zutraut, schon nach Hause zu gehen. Sie wohnt allein (Wohnung zu klein, dass ich nicht einziehen kann), 3. Etage ohne Aufzug etc. Aber der Heini hat gar nicht richtig zugehört und meinte nur die Entscheidung stehe fest. Daraufhin wandte meine Ma sich an eine Schwester und die hat sich richtig für meine Ma eingesetzt.

Heute vormittag kam der Heini nämlich, dass sie doch noch ein paar Tage bleiben kann und man dann weiter sieht.

Soviel Desinteresse habe ich echt noch nicht erlebt. Das hätte er auch gleich tun können, dann wäre es meiner Ma die letzten Tage besser gegangen.
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  #80  
Alt 24.04.2008, 10:15
theka theka ist offline
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Blinzeln AW: Angst um meine Mutter

hallo nicky zu deiner frage ein anaplastisches oligodendrogliom ist ein boesartiger hirneigener tumor der bei meiner ma im kleinhirn gewesen ist.ob das glioblastom aehnlich ist kann ich dir auch nicht genau sagen aber es gibt berichte dazu die du auch bei medizin wikipedia nachlesen kannst dazu musst du aber die genaue diagnose wissen.ja auch meine ma hatte unsagbare fressatacken sie wog sonst nie mehr als 48 kg.jetzt wiegt sie 60kg.aber das schlimmste hat sie schon abgebaut vor 3monaten hatte sie noch den kopf und hals alles in einem das tat soooo weh sie so zu sehen dann kam noch dazu das sie immer hinfiel sie konnte fast garnicht mehr laufen.doch jetzt kann mann taeglich den fortschritt sehen das es immer besser wird.bin so froh das sie immer ihren humor behalten hat.die zeit wo sie die bestrahlungen bekommen hat war sie auch sehr schlapp hat aber sehr viel geschlafen.kopf hoch und immer posetiv denken ich wuensche dir und deiner ma ganz viel kraft diese schwere zeit gut zu ueberstehen.verliere niemals den mut.wir muessen jetzt kaempfen in der hoffnung zu gewinnen.alles liebe fuer dich und deiner ma und ganz ganz viel kraft viele vieledie euch begleiten und immer helfend zur seite stehen gruss theka
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  #81  
Alt 24.04.2008, 10:30
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Theka,

habe mir heute nacht mal den "Den blauen Ratgeber" durchgelesen, daher weiss ich jetzt in etwa was Deine Ma für einen Tumor hat. Ist ja letztlich auch egal, wie die Dinger heißen. Sind alles Sch.....Dinger.

Ja meine Ma war auch immer dünn und hat ganz ordentlich zugenommen, wobei mir das aber so lieber ist, als wenn sie gar nichts essen würde. Bin auch heilfroh, dass das die einzige Nebenwirkung ist und bei der OP sonst alles glatt gelaufen ist. Sie hat keinerlei Einschränkungen. Außer dass sie nach den Bestrahlungen ein wenig wackelig auf den Beinen ist. Sie meint dann immer, ihre Beine fühlen sich wie Gummi an.

Meine Ma war immer schon ein sehr positiv denkender Mensch und daran hat sich Gott sei Dank auch nichts geändert. Ihren Humor hat sie auch behalten. Ich glaube, da können sich unsere Ma's glücklich schätzen und auch mir fällt es dadurch immens leichter, mit dieser Krankheit klar zu kommen.

Den Mut habe ich auch. Aber wenn man jeden Tag irgend eine andere Hiobsbotschaft kommt, falle ich auch schon mal in ein Loch, aber ich versuche immer ganz schnell da wieder raus zu kommen. Ganz offensichtlich wächst man mit den Aufgaben. Obwohl viel kann man ja gar nicht machen, weil unsere Lieben da alleine durch müssen, aber ich bin viel bei ihr und für sie da. Wir verstehen uns Gott sei Dank blind und wenn sie ihre Ruhe haben will, dann merke ich es und lass sie dann auch allein.

Danke für die Kompanie Schutzengel, die können wir alle gut gebrauchen. Ich schicke sie Dir gerne zurück, weil ich denke Du kannst sie auch brauchen.

LG Nicky
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  #82  
Alt 25.04.2008, 08:40
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hi Nicky,

diese Erfahrung mit einigen sehr taktlosen und unsensiblen Ärzten haben wir leider auch schon machen müssen Ich hab das Gefühl, dass die Patienten manchmal als Gegenstand betrachtet werden, an dem rumgewerkelt wird. Ohne Gefühl und einfach drauf los. Dadurch dass die Routine einsetzt ist man oft abgehärtet. Aber es ist zum Glück nicht überall so und auch nicht oft. In Tübingen haben wir wirklich super nette Ärzte kennengelernt, die sich auch Zeit genommen haben und sich auch eingesetzt haben für viele Dinge.

Ich drücke deiner Mutter weiterhin die Daumen. Ich find's toll, dass sie so positiv und humorvoll ist. Sowas bewirkt manchmal auch Wunder

Viele Grüße
Stella
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  #83  
Alt 25.04.2008, 10:19
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo liebe Stella,

das ist der einzige Arzt, mit dem wir jetzt schlechte Erfahrungen gemacht haben. Alle anderen waren top und sind auch auf meine Ma eingegangen. Er hatte wohl Urlaub und meinte Montag morgen nur, er hätte die Akte studiert und darin würde stehen, das man sie entlassen wolle. Meine Ma sagte nur, das wäre mal angedacht gewesen, je nachdem wie sie sich fühlen würde. Ganz offensichtlich geht dieser Mensch nur nach Aktenlage und sieht den Mensch nicht. Zumindest fühlte meine Ma sich so. Aber wie gesagt, alle anderen Ärzte sind top. Wir haben uns jetzt so geeinigt, dass sie morgen nach Hause geht und Sonntag abend dann wieder in die Klinik. Wir wollen mal schauen, wie sie sich zu Hause fühlt.

Mache mir allerdings kleine Sorgen, weil sie jetzt eine leichte Erkältung hat. Ich hoffe es bleibt dabei und entwickelt sich nicht zur Lungenentzündung etc. Ferner hatte sie heute flimmern vor den Augen (hat sie früher auch schon öfter gehabt). Mal schauen wie es ihr heute mittag geht. Sie will unbedingt ein wenig mit mir feiern und hat meint, sie hätte mir den Geburtstag versaut. Dabei ist das absoluter Quatsch, aber ich kann es ihr nicht ausreden. Ich bin doch einfach nur froh, dass sie noch lebt! Ein besseres Geschenk gibt es nicht und außerdem gibt es ja noch ein nächstes Jahr und viele andere.

LG Nicky
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  #84  
Alt 25.04.2008, 13:13
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

HAPPY BIRTHDAY NICKY!!!!

Oh nein, und dabei hatte ich mir fest vorgenommen deinen B-Day nicht zu vergessen (hattest du in irgendeinem Beitrag von dir erwähnt dass du heute hast, deshalb). Aber ich wünsche dir viel viel Glück und vor allem Gesundheit. Und das wünsche ich deiner Mum auch, sie hat zwar keinen Geburtstag, aber das ist egal

Genieße diesen Tag, er gehört dir. Und lass dich schön feiern. Vor allem genieße es, dass deine Mama mit dir feiern kann!

Viele Geburtstagsgrüße
Stella
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  #85  
Alt 25.04.2008, 20:03
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Danke Stella. Das ist echt lieb von Dir. Ich habe heute irgendwie meinen Heultag. Meine Ma hatte mir so eine rührende G-Karte geschenkt und auf einmal kamen die Tränen, die ich seit Wochen nicht weinen konnte. Also haben wir erst mal ne Runde zusammen geheult. Aber nur kurz. Danach haben wir auch schon wieder gelacht und der Mittag war echt schön. Jedes Mal wenn ich mir die Karte wieder anschaue, kommen wieder die Tränen, aber ich bin ja jetzt zu Hause und da können sie dann ruhig fliessen. Tat mal richtig gut, sich auszuheulen. Jetzt geht es mir auch schon wieder ganz gut. Irgendwie ist die ganze Anspannung dadurch abgefallen. Ich hoffe Du verstehst, was ich damit meine. Ich kann es nicht besser erklären.

Jetzt werde ich mich langsam fertig machen, weil ich mich doch mal kurz in meiner Stammkneipe blicken lassen will. Ich werde dort von einem guten Freund erwartet, der es im Moment auch nicht leicht hat und wir wollen mal ein paar Stündchen uns ablenken von den ganzen Sorgen.

Wünsche allen ein schönes Wochenende.

LG Nicky

P.S. Wann ist eigentlich Dein B-Day?
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  #86  
Alt 27.04.2008, 12:43
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Ihr Lieben,

ganz offensichtlich sind Heultage ansteckend. Freitag hatte ich ja meinen. Aber seit gestern weint meine Ma auch ständig. Sie meint sie versinkt im Selbstmitleid, was ich so nicht sagen kann und fühlt sich überfordert. Sie ist ja dieses WE wieder zu Hause und eigentlich fühlt sie sich ja auch dort wohl. Aber ich soll nicht kommen, weil sie eigentlich niemanden sehen will. Aber sie hat sich schon wieder eine ellenlange Liste gemacht, was sie alles erledigen will. Ich habe ihr gesagt, dass das doch gar nicht alles notwendig ist und sie alle 5e mal grade lassen soll.

Ich habe das Gefühl, ihr wird erst jetzt so richtig bewusst, was sie schon alles geschafft hat bzw. durchmachen musste. Es sind zwar schon 5 Wochen seit der OP her, aber damals ging ja alles ruck zuck und man hatte gar keine Zeit zum nachdenken.

Wie war das bei Euch?

LG Nicky
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  #87  
Alt 28.04.2008, 11:20
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,

leider hatte ich am Freitag auch meinen "Heultag", keine Ahnung warum, kam einfach so über mich und es musste auch mal wieder raus. Mein Mann war total erschrocken, da ich die letzten Wochen tapfer durchgehalten habe, aber lange geht das nicht. Man muss auch manchmal die Gefühle, wenn sie einen überkommen, raus lassen. Das hat aber auch gut getan und musste sein.

Dass deine Mutter eine Liste macht mit Dingen, die sie erledigen möchte, finde ich ehrlich gesagt nicht schlimm. Lass sie die Dinge ruhig erledigen, vielleicht beruhigt sie das etwas. Natürlich soll man nicht gleich das Schlimmste denken, aber viele möchten die formellen Sachen erledigen und kommen dann erst zur Ruhe. Mein Vater hat diesbezüglich glaub ich noch nichts unternommen, das macht mich etwas unruhig. Natürlich ist es auch einerseits positiv weil er nicht ans "Ende" denkt, aber auch ich, als gesunder Mensch, mache mir Gedanken. Deshalb sei nicht beunruhigt. Und diese Depriphase vergeht auch, manchmal nach einem Tag, manchmal nach einigen Tagen - mach dir da keine Sorgen. Wenn man es erst so richtig wahrnimmt, dass man krank ist (und das dauert manchmal eine ganze Weile), dann überkommt es einen. Sei einfach - wie sonst auch - für deine Mama da. Du gibst ihr die nötige Kraft und du weißt ja, wir hatten vor kurzem über die Höhen und Tiefen geschrieben. Das ist ein kleines Tief, aber ein Hoch ist sicher auch nicht weit. Vor allem wenn ihr weiterhin gemeinsam Lachen könnt

Viele liebe Grüße
Stella

PS: Mein B-Day ist schon vorbei, hatte im März :-)
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  #88  
Alt 28.04.2008, 19:49
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Stella,

hatten wir uns irgendwie abgesprochen ? Ich kann mich nicht daran erinnern. Aber Du hast schon Recht, dass heulen tat mir wirklich gut. Ich konnte es seit Ostersonntag auch nicht mehr. Irgendwie kam da nix, obwohl ich eigentlich wollte. Ganz merkwürdig!

Nee, nee formelle Dinge hat meine Ma nicht geregelt, es ging eigentlich nur um so alltägliche Sachen, wie Frühjahrskleidung raussuchen etc. Ihr geht es aber schon wieder ganz gut. Bei ihr war das auch das erste Mal, dass die Tränen geflossen sind. Ihr tat das glaube ich auch mal ganz gut. Soviel ich weiss, sind diese formellen Dinge auch schon alle geregelt worden. Von einer Patientenverfügung weiss ich auf alle Fälle.

Apropos ich habe heute den Krankenhausbericht gesehen. Da stand was von palliativer Institution. Weisst Du was das bedeutet? Bei dem Wort palliativ bin ich ziemlich unruhig geworden.

Klar bin ich und auch meine Bruder mit samt Schwägerin für meine Ma da. Das versteht sich von selbst. Habe auch gesagt, sie soll mal alles raus lassen. Kann ihr nur gut tun.

LG Nicky
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  #89  
Alt 29.04.2008, 14:03
Frannie37 Frannie37 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,

Mal wieder eine kurze Zwischenmeldung von mir. Ich habe im Moment viel Streß, deswegen melde ich mich ziemlich selten. Sorry.

Das Wort palliativ(lindernd) braucht Dich nicht zu schocken. Die Palliativmedizin dient dazu den Menschen mit nicht heilbaren oder austherapierten Krankheiten eine gute Lebensqualität zu sichern indem man alle pflegerische und medizinischen Maßnahmen möglichst koordiniert und in erster Linie das Wohl des Patienten im Vordergrund steht. Dadurch sind kurative (heilende) Maßnahmen nicht ausgeschlossen. Bereits nach der erfolgreichen Lungen-OP bei meinem Vater stand im Bericht auch irgendetwas von palliativen Maßnahmen, obwohl Chemo- und Strahlentherapie noch nicht begonnen hatten, also war von austherapiert noch gar keine Rede. Auch heute könnten bei Auftreten eines neuen Tumors oder einer Metastase weitere Maßnahmen (OP oder Chemo) erfolgen. Hier greift bei uns dann die Palliativmedizin da jede weitere "heilende" Maßnahme pure Quälerei wäre - auch bei "Erfolg" und nur dazu dienen würde zu zeigen, was die kurative Medizin zu leisten imstande ist.

Ich hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben.

Weiter alles Gute für Euch!

Liebe Grüße
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  #90  
Alt 29.04.2008, 16:09
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Frannie,

erst mal Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, weil Du im Stress bist. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Auch wenn ich hier als online angezeigt werde, bin ich nicht pausenlos vor dem PC.

Deine Erklärung beruhigt mich doch sehr und wirr hast Du absolut nicht geschrieben. War doch zuerst sehr erschrocken, als ich das Wörtchen "palliativ" gelesen hatte. Zumal dieser Krankenhausbericht für mich reines Fachchinesisch war

LG Nicky
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