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  #16  
Alt 10.09.2005, 16:11
Pumpi Pumpi ist offline
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Standard AW: extremes Bauchwasser

Ihr Lieben,

meine Mama ist gestern abend erlöst worden von den Qualen. Jetzt sitzt sie irgendwo da oben und ich hoffe es geht ihr besser.

Mein Papa und ich waren die ganze Zeit bei ihr - auch als sie uns dann verlassen hat. Es ist sooooooooooooooo traurig.

Gitti, meine Mama ist "nur" 55 Jahre alt geworden

Sie fehlt mir jetzt schon so sehr.
__________________
Lieber Gruß
Claudia


********************************
Der Mensch lebt von der Hoffnung,
das es nur noch besser werden kann.
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  #17  
Alt 10.09.2005, 16:31
Benutzerbild von gitti
gitti gitti ist offline
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Standard AW: extremes Bauchwasser

Ach Claudia...
Mir kommen die Tränen,ich drück Dich ganz lieb,weiß gar nicht,was ich schreiben soll.Irgendwie habe ich es gestern schon gewußt,es war fast gleich wie mit meinem Vater,Siehst Du,jetzt sitze ich hier und weine mit Dir ,obwohl wir uns gar nicht kennen,dieser Sch....krebs!
Ich nehme Dich ganz fest in den Arm.macht ihr eine schöne Beerdigung,
Ach mann,sie war doch noch so jung...
Ich denke an Dich und wünsche alles Gute und viel Kraft.
Bis bald?
Traurige und liebe Grüße von Giiti
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  #18  
Alt 10.09.2005, 17:22
Anne! Anne! ist offline
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Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Claudia!
Ich habe deine Geschichte immer still verfolgt. Es tut mir sehr leid.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft diese Zeit zu überstehen. Du wirst es schaffen, vielleicht mit der Hoffnung, dass ihr euch eines Tages wiedersehen könnt...

Alles Gute
Anne
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  #19  
Alt 10.09.2005, 23:09
Ute S. Ute S. ist offline
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Standard AW: extremes Bauchwasser

Ach du liebe Zeit, Claudia, ich hätte nicht gedacht, dass es soooooooo schnell geht mit deiner Mom. Ich wünsche dir viel viel Kraft die nächste Zeit.
Du hast mich neulich gefragt, wie das ist, niemanden mehr zum Fragen und Reden zu haben. Es ist jetzt 2 Monate her mit meinem Vater. Das Grab sagt mir nicht viel, da ich dabei war, als mein Vater starb, ihn auch am nächsten Morgen noch sah - aber den Anblick am Abend darauf im Sarg hätten wir uns nicht antun sollen, er hatte sich total verändert im Gesicht und ich bringe das Grab irgendwie einfach nicht in Verbindung mit ihm.
Ich habe es als sehr schlimm empfunden, ihn die letzten beiden Wochen leiden sehen zu müssen, ohne dass er sich je beschwert hätte. Das Bewusstsein, dass er genau wußte, es geht zu Ende, sich nie geäußert hat, immer mehr abgebaut hat, bei klarem Bewußtsein in sein Pflegebett "umsteigen" mußte und wir ihm nicht helfen konnten, war schlimmer für mich, als dann seinen Tod an sich zu akzeptieren. Ich habe ihn regelrecht gehen lassen, mich von ihm verabschiedet. Der Moment des Todes war für mich eine Erleichterung, da ich wußte, dass er niemals leiden wollte. Und es ist ihm einiges erspart geblieben. Wenn ich im Bekanntenkreis höre, wie oft diese Krebsart elendiglich endet, so muss ich sagen, dass er niemals Morphium brauchte, alles essen konnte, nur kreislaufmäßig schlapp war und wirklich erst 15 Tage vor seinem Tod dann nicht mehr auf eigenen Füßen stehen konnte, so bin ich dankbar.
Ich habe meinen Vater über alles geliebt, verdränge viel, aber eins steht fest: Ich vermisse ihn wahnsinnig als guten Berater in allen Lebenslagen, als "einfach nur so mal zu meinem Vater fahren können". Wenn wir meine Mutter besuchen, so hängt immer noch ein Hauch meines Vaters in "seinem" Zimmer. Die Couch in seinem Lesezimmer - sein Platz bleibt frei - meine Mutter setzt sich nur auf ihren Platz daneben. Er ist immer noch allgegenwärtig und vielleicht bekommst du auch Zeichen von deiner Mutter. Du mußt sie nur wahrnehmen. Ich bin nicht sehr gläubig, aber auch ich habe Zeichen bekommen - weniger als meine Mutter, da ich mich nicht so darauf angewiesen fühle wie sie, aber es sind schon komische Dinge passiert, dich ich mir selbst absolut nicht erklären kann.
Nimm sie wahr, wenn sie kommen. Irgendwie wird auch deine Mutter immer um dich sein. Die Zeichen sind das, was meine Mutter aufrecht erhält.
Deine Mutter ist nicht so weit weg, wie du meinst.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für die schwere Zeit.

Ute S.
P.S. meinen Vater kannst du sehen unter www.kk-nutzer.de.vu unter dem Buchstaben U (Utes Vater)
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  #20  
Alt 11.09.2005, 11:01
Katharina Katharina ist offline
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Beiträge: 950
Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Claudia,
es tut mir furchtbar leid.
Ich drücke Dich in gedanken fest und wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
Ganz traurige Grüße
__________________
Katharina
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  #21  
Alt 12.09.2005, 17:14
Monika W. Monika W. ist offline
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Beiträge: 123
Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Claudia,

herzliches Beileid zum Tode Deiner Mutter.


Moni
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  #22  
Alt 12.09.2005, 18:58
Petra40 Petra40 ist offline
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Beiträge: 54
Standard AW: extremes Bauchwasser

Hallo Claudia,

auch mein Mann Pit ist mit 39 Jahren in meinen Armen an dieser besch.... Krankheit gestorben. Ich wünsche Dir viel Kraft für Dich und Deine Familie für die kommende Zeit.

Liebe Grüße

Petra
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  #23  
Alt 12.09.2005, 19:41
Pumpi Pumpi ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: extremes Bauchwasser

Ihr Lieben,

ich danke Euch für Eure ganzen Trösterchen, Worte und Gedanken. Es tut einfach nur weh. Es gibt Momente, wo ich einfach losheule. Wie heute zum Beispiel. Da habe ich Essen aus der TK-Truhe geholt und gedacht "nie wieder selbstgemachtes von Mama". Es sind die Kleinigkeiten die mich immer wieder aus der Fassung bringen und meinen Dad natürlich auch. Und jetzt bin ich auch noch ca. 170 km von meinen Freunden fern und würde vielleicht einfach nur gern mit denen jetzt einen "Frustsaufen" und heulen. Aber das geht nicht...

Am Mittwoch ist Beerdigung. Wir waren gestern nochmal bei meiner Mam und heute auch. Hier in MS (Zentral) liegt jeder Verstorbene in einer eigenen Kühlkammer aufgebahrt und man bekommt eine Chipkarte, so dass man jederzeit zu ihnen kann. Das finde ich super. So waren wir gestern da und haben festgestellt, das der Arm so "nackelig" ist, weil die Uhr fehlt. Also haben wir dann heute ihr noch die Uhr umgelegt und Bilder von uns, der Katze und ihrem Garten mit hinein gelegt, damit sie uns immer bei sich hat

Petra, ja ich habe es mit Pit und seinem Kampf gelesen. Es hat mir auch sehr viel Mut gemacht - am Anfang der Diagnose bzw. zwischendurch immer wieder Hoffnung. Ihr hatte wenigstens noch eine "schöne" Zeit miteinander (was jetzt kein Vorwurf sein soll). Uns blieben von Diagnose bis zum Tod nur ganze ca. 7 Wochen.

Ich drück Euch alle mal. Diese Krankheit (Krebs allgemein) ist ein Elend. Da kann der Mensch bis zum Mond fliegen, drauf herumspazieren und dagegen ist immer noch nichts gefunden. Ist doch einfach nur zum koxxen oder?! Wir sammeln für die Kinderkrebshilfe, sowohl am Ende vom Gottesdienst, als auch in der Anzeige steht, das anstelle von Blumen dafür gespendet wird.
__________________
Lieber Gruß
Claudia


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Der Mensch lebt von der Hoffnung,
das es nur noch besser werden kann.
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  #24  
Alt 13.09.2005, 20:19
Simone W. Simone W. ist offline
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Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Claudia ,

auch von mir herzlichstes Beileide zum Tode Deiner Ma .
Es ist wohl das Schlimmste , einen geliebten Menschen zu verlieren und mir wird Angst und bange bei dem Gedanken daran..

Mein Vater hat öfter Wasser in den Beinen und wenn ich das alles hier lese , weiß ich daß es wohl kein gutes Zeichen ist.

Die Idee für die Kinderkrebshilfe zu sammeln , finde ich ganz toll !

Alles Liebe und viel Kraft wünscht Dir
Simone
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  #25  
Alt 14.09.2005, 07:32
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gitti gitti ist offline
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Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Claudia!
Ich wollte Dir gerne sagen,daß ich in Gedanken heute bei Dir bin.
Liebe und traurige Grüße von Gitti.
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  #26  
Alt 14.09.2005, 10:45
Natascha batt Natascha batt ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Claudia,

in unserer Familie kam die tödliche Nachricht für meine geliebte Mami am 24.06.05. Für den 22.07.05 war meine Heirat geplant. Diese sagten wir nach reichlicher Überlegung nicht ab, da Mami sich mehr freute als ich selbst. Sie entschied sich bis zur Hochzeit keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, da sie unbelastet und bei klarem Verstand an der Hochzeit teilnehmen wollte. Bis zum 22.07.05 hielt sich meine Mami ganz wacker und wir hatten alle die Hoffnung das alles doch bitte nur ein schrecklicher Irrtum sein muss. Meine Mami war immer gesund. Das kann doch nicht sein, dachten wir. In der Hochzeitsnacht ging es dann schon los. Zu allem Übel kam auch noch ein blutendes Magengeschwür dazu, was Mami sehr viel Kraft kostete. Mein Bruder, mein Vater und ich pflegten Mami mit all unserer Liebe und Kraft und trotzdem es ihr insgesamt immer schlechter ging kämpften wir und glaubten an ihre Strärke und unsere Liebe. Wir schaftten es Mami noch eine Chemo zu verabreichen, an dessen Wirkung wir glaubten, glauben wollten. Aber der Alptraum der am 24.06.05 begann verschwand nicht, er hörte nicht auf.Meine Mami hatte Trombosen in beiden Beinen und im linken Arm. Sie konnte sich nur unter Schmerzen bewegen. Das Bauchwasser war extrem. Und die Ärzte waren keine Hilfe. Ganz im Gegenteil, leider. Eine Woche nach der verabreichten Chemo starb meine über alles geliebte Mami mit nur 57 Jahren am 02.09.2005. Zum Schluss hatte sie auch Wasser in der Lunge und sie hat einen ganzen Tag mit dem Tod gerungen. Ich sagte ihr dass ich sie nun frei gebe und wenn sie nicht mehr kann soll sie loslassen und sich nicht weiter quälen. Tja und nun stehen wir da wie vom Donner getroffen. Es ist ein großer Schock für uns.

Bei Entwässerungstabletten muss man aufpassen, dass diese nicht zu viel Kalium entziehen. Das ist ganz wichtig! Mami hat auch Fresubin zu sich genommen.

Ich wünsche Euch viel Kraft!

Alles Liebe Natascha
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  #27  
Alt 14.09.2005, 11:01
Natascha batt Natascha batt ist offline
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Registriert seit: 14.09.2005
Beiträge: 2
Standard AW: extremes Bauchwasser

Liebe Claudia,

mein tiefstes Mitgefühl für Dich und Deine Familie!

als meine Mami starb war ich im ersten Moment dankbar, dass sie nicht mehr leiden muss. Es kehrte ein bischen Frieden ein. Trotz des 10 wöchigen Kampfes ist man nicht darauf vorbereitet, was in einem passiert, wenn die Mami strirbt. Es ist so schreklich, der Schmerz so groß, dass ich ihm nur wenig entgegensetzten kann. Es ist so unglaublich in einer Welt zu leben in der die Mami nicht méhr ist. Aber Mami wollte das wir weiter leben und glücklich sind, dafür hat sie all ihre Kraft aufgewendet. Ihre Familie war ihr Lebenswerk. Hier hat sie den Sinn in ihrem Leben gesehen, hier hat sie die Momente des wahrhaftigen Glückes empfunden, hierfür lebte sie und die Familie erfüllte sie. Dies will ich ehren in dem die Familie jetzt noch enger zusammenrückt und wir unser Leben mit den Regeln und den Werten unserer Mami in ihrem Sinne fortführen.

Die Mami verlässt einen nie auch Dich nicht liebe Claudia !

Meine Familie gedenkt Eurer Mami und Deiner Familie.

Denk immer daran was Dir deine Mami mit auf den Lebensweg gegeben hat und wir können wirklich dankbar sein, dass ein so wunderbarer Mensch uns geliebt hat.

Viele liebe Grüße
Natascha
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