Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Behandlung von Krebs > Hormontherapie

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 14.09.2007, 12:48
freiensteinkatze freiensteinkatze ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.09.2007
Beiträge: 6
Frage dcis - ablatio - und nun tamoxifen

hallo!

meine ärzte empfehlen mir nach der ablatio aufgrund eines 12cm-dcis präventiv für die andere brust tamoxifen. ich bin 34 und mir wurde gesagt, daß mein fall in der tumorkonferenz heftigst dikutiert wurde und das präparat eigentlich erst nach aussetzen der regel verordnet wird. aufgrund der umfangreichen nebenwirkungen möchte ich mich nicht einfach so für diese therapie entscheiden.

gibt es irgend jemand, der mir eine entscheidungshilfe geben kann????

vielen dank!
anna
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 17.09.2007, 09:09
Benutzerbild von Ritschy
Ritschy Ritschy ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.09.2005
Ort: Bayern
Beiträge: 236
Standard AW: dcis - ablatio - und nun tamoxifen

Liebe Anna,

zunächst mal möchte ich dir empfehlen, deinen Beitrag vielleicht ins Brustkrebsforum zu stellen, da erreicht er mit Sicherheit mehr Anprechpersonen, als hier in diesem Bereich.

Nichts desto trotz möchte ich dir mitteilen, dass Tamoxifen auch prämenopausal gegeben werden kann. Lediglich die Anti-Hormonbehandlung aus der Gruppe der Aromatasehemmer (Letrozol, Anastrozol...) setzt eine postmenopausale Situation voraus. Diese würde dann in deinem Fall wohl mit Hilfe von sogenannten GnRH-Analogika (Zoladex Spritzen o.ä.) durchgeführt werden, womit die Eierstockfunktion unterdrückt wird. In erster Linie würde ich dir aber zu einer unabhängigen Zweitmeinung raten. Vielleicht machst du noch ein anderes Brustzentrum in deiner Nähe ausfindig und erkundigst dich bezüglich der Therapie noch einmal. Und wie gesagt, frag nochmal im BK-Forum nach, dort sind viele Frauen, die in Bezug auf die Anti-Hormon-Therapie fit sind (bin selbst rezeptornegativ, daher kenne ich mich nur theoretisch aus).

Alles Liebe für dich
Regina
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 19.09.2007, 11:59
freiensteinkatze freiensteinkatze ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.09.2007
Beiträge: 6
Standard AW: dcis - ablatio - und nun tamoxifen

liebe regina!

hab vielen dank! ich werde es versuchen, meine frage zu transferieren. bin neu hier und meine erste frage bezüglich meiner ahb, die ich ins forum gestellt hatte, kann ich leider nirgends finden... :-( mal sehen, ob es klappt.

alles gute,
anna
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 19.09.2007, 13:25
Benutzerbild von Lwchen69
Lwchen69 Lwchen69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.09.2007
Ort: Halle-Saale
Beiträge: 17
Standard AW: dcis - ablatio - und nun tamoxifen

Zitat:
Zitat von freiensteinkatze Beitrag anzeigen
hallo!

meine ärzte empfehlen mir nach der ablatio aufgrund eines 12cm-dcis präventiv für die andere brust tamoxifen. ich bin 34 und mir wurde gesagt, daß mein fall in der tumorkonferenz heftigst dikutiert wurde und das präparat eigentlich erst nach aussetzen der regel verordnet wird. aufgrund der umfangreichen nebenwirkungen möchte ich mich nicht einfach so für diese therapie entscheiden.

gibt es irgend jemand, der mir eine entscheidungshilfe geben kann????

vielen dank!
anna
Hallo Anna
Mir geht es auch so.....Nehme Tam jetzt einige monate und ich fühl mich schrecklich!!!!!! die nebenwirkungen sind schlimm....mein körper ist nicht mehr mein körper....und streubt sich dagegen.....nimmst du es jetzt schon??? wie kommst du zurecht??? bin 37 und wir sind ja fast in einem alter...lg jeannette
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 07.10.2007, 01:51
SURVIVOR
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: dcis - ablatio - und nun tamoxifen

Hallo, Jeanette,

ich(heute57 Jahre alt) hatte 2003 ein Low grade stroma sarkom, 3OP`s, allles raus und sollte dann für drei Jahre TAMOXIFEN nehmen.

Es ging mir genau wie Dir, ich war halb tot von dem Zeugs.

Die Ärzte im Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf und auch meine Gynäkologin bestanden darauf, dass ich es weiter nehme.

Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt noch kein Internet, hab´dann versucht, mich so zu informieren über dieses Medikamaent.

Ein Mitarbeiter der Herstellerfirma!!!!! hat mich dann an die CHARITE´verwiesen, dort wurde mein Fall besprochen und es wurde mir telefonisch sowohl als auch schriftlich mitgeteilt, dass ich das Medikament SOFORT absetzen solle.

Mit meiner Gynäkologin hatte ich darüber noch einen sehr bösen Streit, sie wollte, dass ich es weiternehme.

Das habe ich aber nicht getan, obwohl ich immer Angst und auch ein schlechtes Gewissen deshalb hatte und habe.

Nun sind im Dezember 2007 4 Jahre seit meiner letzten OP herum und ich lebe immer noch, auch ohne TAMOXIFEN!

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob die Entscheidung richtig war, bis jetzt hatte ich jedenfalls Glück.

Wende Dich doch auch mal an die Charite, vllt. können die dort etwas genaueres dazu sagen.

LG
SURVIVOR
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 08.10.2007, 19:25
Steffi Andrea Steffi Andrea ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2007
Ort: Leipzig
Beiträge: 65
Standard AW: dcis - ablatio - und nun tamoxifen

Hallo Survivor,

habe auch ein low grade Stromasarkom und zwar im Becken.
Erstdiagnose 2002, Jan. 2007 Rezidiv und 2 Metas in der Lunge.
Nach langen Recherchen bin ich dieses Jahr an die Charité gekommen, zu Dr. Reichardt (jetzt im Helios Klinikum). Vor Jahren wurde mir das Tamoxifen verschrieben, ich habe aber, nach langem Suchen im Internet herausbekommen, dass das Medikament für diese Tumorart nicht geeignet sein soll und habe die Behandlung damit abgelehnt. Im Gespräch mit Dr. Reichardt wurde ich speziell nach Tamoxifen gefragt und nachdem ich ihm davon berichtet habe, hat er meine Entscheidung befürwortet, da es das Wachstum begünstigt hätte. Er meinte es wäre eine weise Entscheidung gewesen.
Damit möchte ich natürlich keine Angst verbreiten, aber schon darauf aufmerksam machen, sich unbedingt versuchen ausreichend zu informieren, vor allem auf Zweitmeinung, wenn es sein muss auch eine dritte Meinung einzuholen. Diese Erkrankung ist so selten und vielen Ärzten fehlt einfach das Wissen darüber. Mancher möchte sich damit auch nicht auseinander setzen, so musste ich das leider erleben.

Ich wünsch Dir alles Gute. (Ich denke wir werden sicher noch von einander hören)

Liebe Grüße
Steffi
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:42 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55