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  #1  
Alt 04.02.2010, 13:38
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Nephy Nephy ist offline
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Standard Es macht alles kaputt...

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  #2  
Alt 04.02.2010, 14:21
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caitlin caitlin ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

Liebe Nephy,
was Du beschreibst, ist ganz normal, dass ist auch bei uns Angehörigen nicht besser. Allein das Wort Krebs ist ausreichend...plötzlich findest Du Dich in einem Riesenscherbenhaufen wieder... Freunde meiden Dich... Arbeitskollegen sind nur auf den eigenen Vorteil bedacht.... Schwäche zeigen macht angreifbar.

Und dennoch, vielleicht versuchst Du es mal wie mein Schatz: er ist von Anfang an offensiv damit umgegangen, zwar ist er inzwischen Rentner, aber das war sowieso geplant (Altersteilzeit). Weil er zu Hause nicht ganz zufrieden war, hat er sich einen 400 € Job gesucht, hatte diesen 3 Wochen, als klar wurde, dass der ganze Chemoschxxx wieder losgeht. Gott-sei-Dank zieht sein Chef mit und er kann den Job trotz Chemo weiter machen, auch wenns manchmal schwer fällt, gibt es ihm doch Ermutigung. Okay, mit Glück kann mein Schatz eine ganz normale Lebenserwartung haben, andrerseits kann auch zu jedem Zeitpunkt ein Zweitkrebs dazukommen und, und, und....

Trotzdem mit Deiner ausweglosen Situation nicht vergleichbar.- Aber warum willst Du denn unbedingt Karriere machen, für wen denn??? Hast Du keine Chance auf EU Rente und damit die Möglichkeit, die Dir verbleibende Zeit zu genießen???? Und Ärzte sind keine Hellseher, schau einmal bei Birgit4, die müßte schon seit mehreren Jahren im Regenbogenland sein.... Also ich an Deiner Stelle würde versuchen, diese Prognose auszublenden und aus jedem Tag das Beste zu machen. Soviel wie möglich lesen, genießen, bis zum letzten Augenblick!!!! Wenn wir hier Dir dabei helfen können, sind wir gerne da. Aber auch als Schultern zum Anlehnen.... Vielleicht solltest Du zur besseren Krankheitsbewältigung auch mal Kontakt zu einem Psychoonkologen (oder umgekehrt??) suchen.
Alle guten Wünsche für Dich
Caitlin
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Alles Liebe
Caitlin
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  #3  
Alt 04.02.2010, 14:35
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Nephy Nephy ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

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  #4  
Alt 04.02.2010, 14:46
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caitlin caitlin ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

Was ein Sch.... Dabei brauchst Du gerade jetzt jemanden, der Dir Halt gibt: Verdammt schwer, einen Weg daraus zu finden. Irgendwie weiß ich auch keinen richtigen Rat, ich kann Dir nur meine Schulter und mein offenes Ohr anbieten....
Ich selbst könnte derzeit ohne dieses Forum, meine Therapeutin und meine Antidepressiva auch nicht weiter....
Alles Liebe
Caitlin
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Alles Liebe
Caitlin
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  #5  
Alt 04.02.2010, 15:15
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

Hallo Nephy,
ich denke diese Phasen machen alle erst einmal durch. Angehörige und Betroffene.
Mein Mann hat auch so eine Diagnose wie Du. Statistisch hat ein Glioblastom eine Prognose von 2 Jahren. Jetzt hat er schon eins hinter sich...

Die Frage ist aber doch: Was möchte ich von meinem Leben? Möchte ich - wenn ich denn die 5 Jahre nur habe - diese 5 Jahre damit verbringen vor der Wahrheit davon zu laufen?

Die meisten sagen einem dann immer: "Genieß' Dein Leben solange es noch geht." Tja, das ist gar nicht so einfach.
Wie genießt man sein Leben, wenn man dauernd diesen Gedanken im Kopf hat, dass man nur noch wenig Zeit hat? Dass einem die Zeit immer weiter davon rennt?

Und was kann man tun um sein Leben zu genießen? Ist es die große Weltreise? ist es Party mit Freunden, noch mal eine neue Liebe oder oder oder?

Oder ist es einfach nur ganz normal leben. Ruhig und alltäglich?

Wir selbst kommen immer mehr zu dem Schluss, dass es das Alltägliche ist, was uns das Leben genießen lässt. Nachmittags bei einem Kaffee zusammensitzen und über die Kinder reden. Draußen Holz für den Ofen spalten, Geige lernen, ab und zu in Urlaub fahren...

Bei uns ist die Diagnose jetzt etwas über ein Jahr her. Und irgendwo kommt man doch wieder in ein "normales" Lebensgefühl. Es hat lange gedauert, aber seit ein paar Monaten denken wir nicht mehr ständig an den Krebs. Vorher war er immer in unserem Denken, egal was wir machten.

Und irgendwo schöpft man auch wieder Hoffnung, auch wenn man sich im Unterbewusstsein natürlich klar darüber ist, dass es eine trügerische ist.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #6  
Alt 04.02.2010, 15:38
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Desi Desi ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

Hallo Nephy!
Hab deinen Eintrag gerade gelesen. Es tut mir sehr leid, das auch du, schon in so junge Jahren mit so einer schlimmen Diagnose konfrontiert wirst.

Aus deinen Zeilen meine ich zu lesen, das du ein sehr perfektionistischer Mensch bist. Du hast Ziele in deinem Leben, möchstest beruflich was erreichen.
Und dann kommt wums von heute auf morgen so eine Diagnose die alles ins Wanken bringt.
Ich finde es gut, das du trotz allem deine Ziele nicht aus den Augen verlierst. Das ist nicht unwichtig.
Aber auf der anderen Seite setzt man sich oft auch selber so ein bisschen unter Druck.
Zu der Aussage der Ärzte, "5 Jahre zu leben" geh bitte nicht nach solchen Aussagen. Es sind vielleicht Richtwerte, Statistiken. Aber jeder Mensch und jeder Krankheitsverlauf ist anders.
Du hast geschrieben das dein Wächterlymphknoten entfernt wurde. Hast du sonst noch irgendwelche Therapien bekommen? Bist du zur Zeit noch in Behandlung?

Hmm, also ich glaube schon das ein grosser Druck auf dir lastet, weil ja z.b auf deiner Arbeitsstelle von deiner Erkrankung weiss. Vielleicht gibt es ja dort eine Person, der du vertraust, mit der du dich gut verstehst, vielleicht kannst du ja damit anfangen und dieser Person davon erzählen.
Sich mitteilen, die "Last" loszuwerden, hilft oft schon ein bisschen.

Tja, dein Freund scheint ja im Moment nicht so eine grosse Stütze für dich zu sein, hast du den sonst noch jemanden in deinem Familien oder Freundeskreis dem du deine Gedanken anvertrauen kannst?
__________________
In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.

Geändert von Desi (04.02.2010 um 15:41 Uhr)
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  #7  
Alt 04.02.2010, 17:58
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Nephy Nephy ist offline
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  #8  
Alt 04.02.2010, 18:18
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

Hallo Nephy,
ich kann das alles sehr gut nachvollziehen.

Was ich aber vor allem sehe ist, dass Du es vor allem versuchst anderen recht zu machen und die hochgesteckten Erwartungen, die in Dich gesetzt werden zu erfüllen. Dein Chef, Dein Freund, Deine Kollegen...

Wichtig bist doch nur Du selbst! Wenn man einen Vorteil hat dadurch, dass man sterbenskrank ist, dann ist es der, dass man egoistisch sein darf. Wichtig ist nur, ob Du diese Prüfung bestehen willst und nicht, ob sie Deinem Chef wichtig ist oder weil er glaubt, dass Du das kannst.

Wichtig ist auch nur, ob Du Karriere machen willst, weil Dir das Spaß macht. Weil Du gerne zur Arbeit gehst. Nicht weil es jeder von Dir erwartet. Wenn Du die Prüfung verhaust, weil Du sie eigentlich gar nicht machen willst, dann verhau' sie.
Von Dir darf eigentlich niemand mehr etwas erwarten, außer das, was Du selbst möchtest.

Es ist klar, dass Du alles in Frage stellst. Das Leben mit so einer Krankheit ist nicht mehr wie das Leben vorher. Aber es muss nicht nur schlecht sein. Zu behaupten die Krankheit ist was Gutes finde ich übertrieben, aber sie hat durchaus auch ihre guten Aspekte. Man lebt bewusster als andere Menschen und vielleicht sind 5 Jahre bewusstes Leben wertvoller als 80 Jahre nur "abgesessen".
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Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

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  #9  
Alt 04.02.2010, 18:55
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Nephy Nephy ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

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  #10  
Alt 04.02.2010, 20:00
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Lächeln AW: Es macht alles kaputt...

Hallo Melanie,

zufällig habe ich deinen Beitrag hier entdeckt.
Normalerweise schreibe ich hier im Hautkrebs Thread
http://www.krebs-kompass.org/forum/f...splay.php?f=17
Eine Chemo bekommst du nicht bei Stage 3, denn erst einmal ist eine Immuntherapie mit Interferon angesagt.
Ist der Wächterlymphknoten denn überhaupt befallen? Soll noch eine komplette Lymphknotendissektion gemacht werden, weil du hier schreibst Stage 3.
Meine Dissektionsnarbe ist 30 cm lang!
Oder war dein Melanom Clark Level 3? Welche Eindringtiefe hattest du denn?

Ich bin übrigens im Stage 4, das sogenannte Endstadium ( seit 2006) und lebe noch immer.

Vielleicht solltest du dir mal die Melanom-Leitlinien durchlesen, bevor du meinst du würdest bald sterben!
Wenn nur der Wächterlymphknoten befallen sein sollte, dann liegen die Chancen bei 78–63 %
die nächsten 5 Jahre zu überleben.
Meine Lymphknoten Totalausräumung war 2003, es ist im Juni schon 7 Jahre her!

Ich lade dich hiermit ein, dich im Hautkrebs Thread genau zu informieren.

LG
-babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
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  #11  
Alt 04.02.2010, 20:05
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

Hm, mir ging es am Anfang genauso. Zu stolz, um etwas zu sagen, zu stur, um zu riskieren, dass ich bemitleidet werde.
In den letzten zwei Jahren hab ich dazu gelernt. Gehe offen damit um - die Leute reagieren besser, als du denkst! Man wird nicht als "die Tusse mit Krebs" verurteilt, wie ich am Anfang dachte, sondern sie gewöhnen sich daran - so, wie man am Anfang eine behinderte Person so wahrnimmt, sie aber irgendwann zu der Person XY wird, die halt auch noch behindert ist. Und gerne Schokolade futtert.
Du bst das, was du bist und du hast, was du liebst - aber auch, was dich begleitet. Ich habe mich auch entschieden, weiter zu studieren, obwohl es unlogisch wäre - würde ich genau auf die mir gegebene Jahreszahl achten. Mach ich aber nicht. Denn die kann mich mal kreuzweise!

Ich versteh, was dich dabei bewegt, aber ich würde an deiner Stelle doch mich mal mit dem Chef zusammensetzen und ihm bescheid sagen. Er versteht dadurch, was mit dir los ist und du hast nicht mehr den Druck, wie vorher funktionieren zu müssen. Aber dadurch, dass der Druck fehlt, hast du wieder die Freiheit, das zu machen, was du willst!

Was dienen Freund angeht - erzählst du ihm zwischendurch, was los ist? Wie du dich fühlst? Ich denke, wenn ihr zusammen den Schmerz fühlt, hilft euch beiden das vielleicht ein wenig...

Und - nie das positive aufgeben! Ich gehöre praktisch zu den Vettern - Black Metal mit Herz und Seele. Und von daher weiß ich, was die Musik bringen kann, die Szene, alles.. Warst du seit der Diagnose auf nem guten Konzert? Festival eingeplant?

Ich glaube, die Leute würden sich eher enttäuscht fühlen, wenn du ihnen nichts erzählst - weil das als mangelndes Vertrauen rüberkommt, auch, wenn es nicht so gemeint ist. Überleg dir doch noch mal, vielleciht jemandem Besched zu geben, vor allem deinem Chef...



Liebe Grüße
katze
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  #12  
Alt 05.02.2010, 00:15
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

Huhu Nephy!

Ich bin im BK- und GK-Forum "zuhause", bin aber über Deinen Thread auf der Startseite gestolpert und habe gelesen...

WGT, das kenn ich noch sehr gut!!! Da war ich auch ein paar Male; meinen heutigen Mann hab ich auf einem Konzert der "Amageddon Dildos" kennengelernt (allerdings in Tübingen, aber zu den Zeiten, als wir auch noch in Leipzig unterwegs waren).
Auch heute geh ich noch gerne hotten, wenn mal die richtige Musik gespielt wird! Daher: nimm den Tipp von chaoskatze an!! Ein Konzert, ein Festival,...- mach das!!!

Daß Dir Dein Arzt eine "Dead Line" ins Gesicht sagt, find ich total daneben!! Woher will er denn wissen, wie lange Du noch lebst??
Ganz abgesehen davon kann er auch nicht evtl. neu zugelassene Medis mit einberechnen, von denen Du ja vielleicht noch profitieren wirst.
Hier im Forum haben schon sooo viele die Statistiken Lügen gestraft...- warum nicht auch Du?

Hab ich das falsch verstanden, oder wissen Deine Kollegen nichts von Deiner Krankheit?
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß es gut ist, mit offenen Karten zu spielen. Da würdest Du Dir viele Spekulationen und blöde (wenn auch gut gemeinte) Fragen sparen können. Du gehst arbeiten und versuchst, Deine Ziele zu verfolgen, was ich klasse finde! Ich denke, du wirst eher Unterstützung als Ablehnung erfahren, wenn Deine Kollegen wissen, was los ist mit Dir.
Ich hab von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Und als die Leute gesehen haben, daß ich auch trotz der Krankheit noch einiges hinbekomme (war auch ab und an arbeiten mit meiner Glatze), haben sie das so akzeptiert. Und wenn ich mal Hilfe brauchte (z.B. beim Kisten schleppen), so mußte ich nie groß rumbetteln...- das ging wie von selbst!
Ohne, daß jemals einer einen mitleidigen Blick auf mich geworfen hätte...- DAS hätt ich nämlich auch nicht gewollt! Aber wenn ich so lese, wie Du weiterhin an Deiner Karriere bastelst, wirds Dir da sicherlich nicht großartig anders gehen.

Ich denke, es ist wichtig, die Leute zu informieren.
Alles, was sie sich selbst aufgrund von Unwissenheit zusammenreimen, ist mit Sicherheit keine Lösung. Du kennst Teamarbeit. Gib den Leuten die Möglichkeit, als Team hinter Dir zu stehen! Und wenn ihr ein Team gewesen seid, dann wird sich da nichts dran ändern! Deine Kollegen müssen nur die Chance bekommen, Deine Situation zu begreifen.
Mit Ehrlichkeit enttäuschst Du niemanden! Nein, ganz im Gegenteil: das ist eine Stärke!!

Ich drück Dir die Daumen, daß Du eine für Dich richtige Lösung finden wirst und noch viele, viele Jahre das WGT besuchen kannst!

Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #13  
Alt 05.02.2010, 10:03
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Nephy Nephy ist offline
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Geändert von Nephy (26.01.2011 um 20:05 Uhr)
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  #14  
Alt 05.02.2010, 10:37
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Liebe Nephy!

Daß Du aufs WGT willst, find ich schonmal prima!!! Das ist doch ein Ziel!

Nur, daß Du nicht mal Deinem Chef sagen möchtest, was los ist, find ich nicht so gut. Du sagst, er steht hinter Dir und hat Erwartungen an Dich. Was denkt er sich, wenn er Dich grade sieht, wie Du immer weniger wirst, Prüfungen gen jeder Erwartung in den Sand setzt,...? Das KANN er sich doch gar nicht erklären!

Nur, weil er bescheid weiß, wird er nicht weniger von Dir erwarten, wenn er sieht, daß Du nach wie vor mit Eifer und Ehrgeiz bei der Sache bist (und das BIST Du ja!). Du bist ja nicht körperlich eingeschränkt und kannst doch Deine Aufgaben nach wie vor bewältigen...- körperlich zumindest!
Glaubst Du nicht, daß grade dieses "Verbergen" sehr kräftezehrend ist?
Ich könnt mir vorstellen, daß Du diese Kraft viel besser einsetzen könntest, wenn zumindest Dein Chef eingeweiht wäre.
Wenn das Team neu ist und Du Dich noch nicht wirklich "zuhause" fühlst dort, kann ich nachvollziehen, daß diese Menschen erst mal nix wissen brauchen. Aber Dein Chef scheint doch ein netter Typ zu sein und große Stücke auf Dich zu halten. Hat er es verdient, "angelogen" zu werden?
So, wie Du ihn beschrieben hast, wird er sicher auch weiterhin hinter Dir stehen! Und so eine Stütze könntest Du grade sicherlich gut gebrauchen.

Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #15  
Alt 05.02.2010, 11:16
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Hallo Nephy,
auch wir sind sehr offen mit der Krankheit meines Mannes umgegangen und haben damit ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.

Dein Chef z.B.... Du musst Dir einfach abschminken, dass Du "funktionnieren" kannst wie ein Gesunder. Es tut mir leid das so hart sagen zu müssen, aber Du bist nicht gesund! Du hast eine sehr schlimme Krankheit und damit fühlt man sich nicht wie ein Gesunder. Du wirst immer Deine Phasen haben, wo Du Dich schwach fühlst und wo Du Durchhänger hast.
Da kannst Du noch so willenststark sein, Dein Körper wird Dich daran erinnern!

Wieso willst Du Deinen Chef dann auf Dauer enttäuschen? Warum ihm keine Erklärung geben dafür, dass Du nicht das leisten kannst, was Du als Gesunde leisten könntest? Es ist keine "Ausrede", es ist die bittere Wahrheit!

Und alles, was Du ihm dann trotz Deiner Krankheit geben kannst, ist für ein Geschenk. Wenn er nicht weiß warum Du weniger leistest, als Du in gesundem Zustand könntest, ist alles was Du ablieferst nie genug.
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Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

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