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  #1  
Alt 12.12.2014, 01:53
Helmuts Tochter Helmuts Tochter ist offline
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Beiträge: 3
Standard Erfahrung über Radiochemo im Halsbereich

Ein liebes Hallo!

Mein Name ist Daniela und ich schreibe zum ersten mal hier. Zum lesen,rumstöbern und informieren war ich schon oft hier im Forum.
Es geht um meinem Vater (71).Ende September wurde bei ihm Krebs im Schlund festgestellt der in den Kehlkopf reinwächst.T3,Lymphknoten sind nicht befallen und keine Metastasen.In der Leber hat er wohl auch einen Tumor und eine Leberzirrhose.Aber da ist leider immer noch nicht alles abgeklärt.Ergebnis der CT Punktion wird erwartet.In der Lunge hat er eine Sarkoidose die seit 35 Jahren unverändert ist,keine Probleme macht und nach genauer Untersuchung keine Gefahr ist.Ab Montag geht es mit der Radiochemo los gegen den Krebs im Hals.Und bis vorhin war ich auch optimistisch.Ich war bei allen Untersuchungen dabei,habe mich informiert,nachgefragt,beraten lassen und fand die Entscheidung meines Vaters zur Radiochemo richtig (Op mit Kehlkopfentfernung hat er abgelehnt).Vorhin hatte ich einen Termin bei einem Arzt der alternative Behandlungen anbietet.Seine Bücher finde ich gut,auch seine Behandlungsmethoden scheinen mir sehr sinnvoll zu sein.Aber seine Worte raubten mir den Optimismus!Auf eine Chemo reagiert so eine Krebsart gar nicht und die Bestrahlungen im Halsbereich werden meinen Vater zum Pflegefall werden lassen,seine Lebensqualität geht verloren und er wird daran sterben war seine Aussage.Sein Vorschlag war mit den Laser an den Krebs ran und einmal in der Woche eine Infusion mit hochdosierten Vitamin C,drei Monate lang.Tja,nun bin ich völlig verunsichert und verängstigt.
Über Erfahrungsberichte mit Radiochemo im Halsbereich oder Laserbehandlung und Vitamin C Infusion wäre ich sehr dankbar.

Alles Liebe und viel Kraft wünsche ich euch von Herzen
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  #2  
Alt 14.12.2014, 02:56
Werner K Werner K ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Erfahrung über Radiochemo im Halsbereich

Sicher ist eine Radio-Chemo äußerst kraftraubend und bei schwacher Konstitution kann das schon grenzwertig werden.
Aber das trifft auch auf jede OP im gehobenen Alter zu.
Das mit dem Laser kann ich nicht beurteilen.
Ich hatte 7 Wochen Radiochemo und bisher scheint das die richtige Methode gewesen zu sein.
Jedenfalls ist der Tumor seit einem Jahr weg und ich kämpfe nur noch mit den "Kollateralschäden" der Bestrahlung.
Gruß und alles Gute für Deinen Vater

Werner
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  #3  
Alt 15.12.2014, 11:23
Wangi Wangi ist offline
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Beiträge: 1.392
Standard AW: Erfahrung über Radiochemo im Halsbereich

Hallo,

was ist dass denn für ein Arzt der mit Vitamin C gegen Krebs kämpfen will, den würde ich bei der Ärztekammer melden.
Ich habe auch eine Radio/Chemo Therapie gemacht, es war ganz bestimmt nicht einfach und ich habe noch heute Einschränkungen beim Essen, aber ich bin den Krebs seit 5 Jahren los. Ich hatte auch Krebs im Schlund und der hat sehr wohl auf die Chemo reagiert und wurde durch die Chemo auch erst richtig mürbe gemacht für die Bestrahlung. Die erste Woche hab ich nur Chemo bekommen, 5 tagelang je 18 Stunden und danach jede Woche Eine während der Bestrahlung und nach 6 Wochen war der Tumor abgestorben.

Gruß Wangi
__________________

Geändert von Wangi (15.12.2014 um 11:26 Uhr)
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  #4  
Alt 15.12.2014, 15:32
Brynhildr Brynhildr ist offline
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Beiträge: 347
Standard AW: Erfahrung über Radiochemo im Halsbereich

Hallo Daniela,
die Vorhersagen dieses Arztes kommen mir eher schwindelig vor.

Meine Chemo mit Bestrahlung am Zungengrundtumor (T4, knapp über Kehlkopf) ist jetzt 2 Jahre herum, seit 20 Monaten arbeite ich wieder Vollzeit - und vom Tumor ist nichts mehr zu sehen auf den Bildern CT oder MRT.
Klar war das kein Spaziergang - aber der Hals-Tumor verkleinerte sich deutlich und schnell, und das nahe Ende als Pflegefall ist nicht in Sicht (wobei ich von Lebertumoren nichts verstehe).

Und - besprecht zusätzliche Vitamingaben und deren Zeitpunkt mit den Onkologen/Ärzten!

Einige Chemotherapien setzten darauf mit freien Radikalen gegen die Krebszellen vorzugegen -
und Vitamin C würde als Radikalen-Fänger dann zu dem Zeitpunkt kontraproduktiv wirken.

Ich wünsche Euch viel Kraft.
Bruni

Geändert von gitti2002 (10.01.2015 um 00:08 Uhr) Grund: Vollzitate entfernt
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  #5  
Alt 16.12.2014, 23:55
Helmuts Tochter Helmuts Tochter ist offline
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Registriert seit: 14.11.2014
Beiträge: 3
Standard AW: Erfahrung über Radiochemo im Halsbereich

Nabend miteinander!

Lieben Dank für eure Beiträge! Die haben mir nochmal vor Augen gehalten was das für eine Aussage von dem Vitamin C Arzt war.
Leider ist meine Verunsicherung noch da,aber mein Papa bekommt das natürlich nicht mit.
Gestern ging es los,die erste Bestrahlung und morgen die erste Chemo.Die wird auf zwei Tage verteilt.Dafür muß er stationär bleiben.Das ganze Programm geht sechs Wochen.Wir sind gut gerüstet mit Informationen und mein Papa ist in dem Krankenhaus gut aufgehoben bei netten und kompetenten Menschen.Wir sind natürlich auch ganz oft da.Obwohl ich weiß was da noch alles an Nebenwirkungen auf ihn zukommt,habe ich es noch nicht wirklich realisiert.So wie das "Alles" eigentlich.Er meistert es den Umständen entsprechend gut.Er muß ja sagt er.Ich könnte mir noch so viel zu dem Thema von der Seele schreiben,aber das sprengt den Rahmen und sicherlich weiß jeder von euch wie schwer diese Zeit ist.Aber es läßt sich nur mit Zuversicht kämpfen und die haben wir ja auch.

Ich wünsche euch allen eine schöne und vor allem entspannte Weihnachtszeit!!!

Es grüßt die Daniela
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  #6  
Alt 19.12.2014, 21:32
Helmuts Tochter Helmuts Tochter ist offline
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Registriert seit: 14.11.2014
Beiträge: 3
Standard AW: Erfahrung über Radiochemo im Halsbereich

Hello!

So Papa hat die erste Woche Bestrahlung hinter sich und die Chemo wurde abgebrochen.Er hat allergisch darauf reagiert und ist kollabiert.Die Ärzte Wollen das Risiko mit einem erneuten Versuch mit Chemo nicht eingehen.Da bleibt ihm sicherlich einiges erspart,aber ich frage mich ob "nur" Bestrahlung wirklich reicht.Laut Arzt macht es nicht so viel aus.Er war ja eh ein Grenzfall ob er überhaupt Chemo bekommen soll.Aber ich lese immer nur von Radiochemo und das macht mich sehr stutzig.Ich habe noch von keinem Fall gelesen,gehört bei dem nur Bestrahlt wurde.Hm,hat da jemand Infos für mich?

Viele Grüße von der Daniela
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