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Den Tatsachen ins Auge sehen!
Hallo,
ich bin neu hier, wenngleich ich schon seit ca. 9 Monaten immer wieder Besucherin auf dieser Website bin. Ich bin Angehörige. Bei meiner Mutter wurde im vergangenen Herbst zufällig ein Adeno-Karzinom im linken unteren Lungenflügel entdeckt wurde. Da sie ein Lungenemphysem (COPD III) hat, war eine OP kein Thema. Chemo kam anscheinend auch nie in Frage und Bestahlung hat sie von sich aus abgelehnt. Sie ging stattdessen den alternativen Weg (Naturheilmedizin), aber so wie es inzwischen aussieht, ohne Erfolg. Seit ca. 6 Wochen geht es kontinuierlich bergab bei ihr. Das Karzinom ist in den vergangenen Monaten rasant gewachsen, inzwischen hat sie auch Lebermetastasen und da sie seit wenigen Tagen unter Wahnvorstellungen leidet, steht nun auch der Verdacht auf Hirnmetastasen im Raum. Sie isst seit Wochen kaum noch, ist sehr abgemagert und inzwischen müssen wir uns eingestehen, dass mit jedem Tag die Hoffnung schwindet. Besonders schlimm für uns, die wir ihr jeden Tagen zur Seite stehen ist, dass sie so tut, als würde alles wieder gut werden. Vor ein paar Wochen waren wir auch noch voller Hoffnung, aber es wird immer offensichtlicher, dass sie nicht mehr viel Zeit hat. Es ist hart, wenn man sich damit abfinden muss, aber noch härter zu sehen, wie schlecht es ihr geht. Es ist tröstlich, dass es dieses Forum gibt, denn so bekommt man wenigstens auch die "andere Seite" mit. Vielen Dank dafür! Mia |
#2
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AW: Den Tatsachen ins Auge sehen!
Liebe Mia,
es tut mir sehr leid,was deine Mutter gerade durch macht.Ich wünsch dir sehr viel Kraft für die nächste Zeit und umarme dich.
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Liebe Grüße Marita |
#3
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Schweigen macht einsam
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten! Ich fühle mich im Moment ziemlich überfordert, denn es ist so offensichtlich, was vor sich geht und sie schweigt sich darüber aus und lässt auch keine wirkliche Nähe zu. Sie redet inzwischen ohnehin nicht mehr viel, bemüht sich statt dessen krampfhaft einen Schein zu wahren und das kostet sie sehr viel Energie. Ich fürchte, sie tut sich sehr schwer zu akzeptieren, was gerade mit ihr geschieht und daher kann sie auch (noch) nicht offen damit umgehen. Ich verstehe es, hoffe aber, sie hat noch genügend Zeit, dass wir doch noch gemeinsam trauern können und uns gegenseitig trösten. Mia
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Die meisten Fehler, die wir im Leben begehen, entstehen daraus, dass wir denken, wo wir fühlen sollten und fühlen, wo wir denken sollten. |
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