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  #1  
Alt 23.02.2011, 11:09
holgimoto holgimoto ist offline
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Registriert seit: 21.02.2011
Beiträge: 25
Standard Hallo Krebs und Sport

Hallo
ich bin neu hier.
Nachdem ich am 22.12.10 die Diagnose Lungenkrebs bekam hatt sich mein Leben
natürlich völlig verändert.
Hier erst mal ein paar Daten:
ich männlich 47Jahre alt, momentan 80,7kg, 178cm groß
Diagnose : Kombiniertes SCLC und pulmonales Adenokarzinoms linker Oberlappen, Stadium IIB
Größe ca. 10cm mal 6,5cm
Mir wurde am 13.01.11 der linke Oberlappen entfernt.
Meine erste Chemo hab ich auch hinter mir.
Vor der Diagnose war ich ein sehr sportlicher Mensch.
Das heist 7 mal die Woche training.
Kampfsport, Kraftsport und Rennrad fahren.
Das mit dem Vollkontakt Kämpfen will ich erst mal lassen und den Kraftsport werde ich auch noch nicht so richtig betreiben. Es geht mir im moment mehr
ums Fahrradfahren das würde ich gerne wieder anfangen, in der Hoffnung das sich meine Lungenfunktion verbessert und ich den anderen Sport auch wieder ausüben kann. Meine Leistungen auf dem Fahrrad sind auch erschreckend schlecht. Ich halte gerade mal 15 Minuten bei 155 Watt aus und da habe ich des Gefühl das mir Lunge und Herz rausfallen und ich wirklich total fertig bin.
Für mich ist der Sport ein Weg zurück ins normale Leben.
Alle sagen das ich langsam machen soll das kann ich aber leider nicht.Die Ärzte halten sich auch zurück mit ratschlägen.
Nun weis ich nicht kann man zuviel Sport machen ?? Was kann durch den Sport passieren ? Giebt es spezielle Trainingsprogramme ? Giebt es möglichkeiten un die Lungenfunktion zu verbessern ??
Verbessert eventuell der Sport meine Heilungschancen ??
Fragen über Fragen
Kann mir hier eventuell jemand helfen?
Liebe Grüße an alle
Holger

Ich werde dem Krebs in den Arsch treten
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  #2  
Alt 23.02.2011, 11:47
Kitty1 Kitty1 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2011
Beiträge: 35
Standard AW: Hallo Krebs und Sport

Hallo Holger,
es tut mir leid, dass auch Du (und auch noch so jung an Jahren) mit dieser Diagnose konfrontiert worden bist.
Ich bin Angehörige und kann Dir nur schreiben, dass mein Mann vor seiner Diagnose Lungenkrebs auch ein total sportlicher Mann war. Nachdem er nun OP, Chemos und Strahlentherapie hinter sich hat kann ich Dir nur schreiben, dass ihm nach wie vor der Sport (natürlich um einiges weniger) immer gut tut. Er sammelt Kraft dabei und das hat ihm immer vor und nach jeder Therapie gut geholfen. Und das wird er auch so bei behalten. Auch hat uns jeder Arzt gesagt, dass Sport immer gut ist, aber inwieweit es die Heilungschancen beeinflusst kann einem keiner sagen.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft.
Beste Grüße
Kitty1
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  #3  
Alt 23.02.2011, 12:30
gertrudmaria gertrudmaria ist offline
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Registriert seit: 05.04.2010
Ort: Bayerischer Wald
Beiträge: 66
Standard AW: Hallo Krebs und Sport

hallo holger,
erst einmal, dein leben wird nie mehr so sein, wie es vor der erkrankung war und du darfst keinen vergleich zu früher anstellen.

ich bin 53 jahre alt und habe die lunge voll mit metastasen, die lunge wurde bereits zweimal operiert und mit 50 gy bestrahlt, ist also doch ganz schön lädiert. trotzdem mache ich jeden tag, so es geht, ausdauersport. momentan langlaufen, dann wieder nordic walken. ich könnte auch gar nicht anders, weil mir sonst das hundsvieh keine ruhe läßt
aber: ich mache den sport so, dass ich mich dabei wohlfühle, ich noch atem habe und nicht das gefühl, ich falle gleich tot um. das bringt nämlich gar nichts, das müsstest du als sportler eigentlich wissen.
also fang halt einfach langsam am, steigern kannst du dich immer noch. und vergleiche deine fitness nicht mit früher. das wirst du nie mehr erreichen, du bist jetzt krebspatient.
mein doc sagt übrigens, dass ich mich immer wieder so schnell von den behandlungen erhole und gut fühle, liegt daran, dass ich immer sportle und ich soll ja nicht aufhören damit.
lg gertrud
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  #4  
Alt 23.02.2011, 13:01
holgimoto holgimoto ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.02.2011
Beiträge: 25
Standard AW: Hallo Krebs und Sport

Hallo gertrud
das mit dem langsam machen im Sport ist nicht immer so einfach.
Ich habe aktiv Free Fight gemacht. Ich weis nicht ob Du das kennst, da macht man nicht langsam, da lernt man das wenn man am Boden liegt das immer noch auf einen eingeschlagen wird und man wirklich alles giebt !
Aufgeben ist dort keine Option genau wie beim Krebs.
Du liegst auf dem Boden der Gegner schlägt auf dich ein, du denkst es ist alles vorbei und auf einmal siehst du eine kleine schwäche bei ihm.
Diese nutzt du und entscheidest den Kampf für dich.
Deshalb fällt es mir schwer langsam zu machen.
Ich will Gewinnen !!
Nur wird der Weg ein anderer sein wie im Ring
Liebe Grüße
Holger


Ich werde dem Krebs in den Arsch treten
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  #5  
Alt 23.02.2011, 16:33
kleinzelliger kleinzelliger ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.12.2010
Beiträge: 177
Standard AW: Hallo Krebs und Sport

hallo,
habe auch ein lungen cacinom.

und treibe 2 mal am tag sport natürlich aufbauend mit atemtherapie
und den entsprechenden abwärmträning und ernährung
und begleite die mit atemstimulierende massage.

und zwischen durch gehe ich auch ein 400 euro job nach
und der ist an der frieschen luft,egal wie das wetter gerade ist.

mein atmungstrakt bekommt das gut.

wünsch dir viel glück.

helmut

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  #6  
Alt 24.02.2011, 13:35
umhlaza umhlaza ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.11.2009
Beiträge: 10
Standard AW: Hallo Krebs und Sport

Hallo Holger,

selbstverständlich kannst und sollst Du Sport machen. Momentan kannst Du allerdings auch einiges kaputt machen. Dazu sollte Dir aber ein Mediziner schon relativ genau Rede und Antwort stehen können. Wenn Du Dir mal Deinen OP Bericht ansiehst, bzw eine Beschreibung, was bei so einer OP alles auf und durchtrennt wird, bekommst Du vielleicht eine Vorstellung, dass es etwas länger dauert, bis das alles wieder sicher verheilt ist. Da gibt es aber kaum Raum für Interpretationen, insofern frage nochmal nach. Das muss auch nicht unbedingt ein Onkologe sein.

Wenn das geklärt ist, kommt es noch auf Deinen sonstigen Gesundheitszustand an. Das kann auch wieder Dein Hausarzt oder Lungendoc machen. Da Deine früheren Erfahrungen mit Deiner Leistungsfähigkeit nicht mehr zählen, kannst Du eventuell mit einem Laktattest Deine Grenzen besser testen. Aber das sind alles messbare Werte, insofern gibt es da für mich nicht viel zu diskutieren. Wie viel Training sich daraus ergibt, musst Du dann selbst mitverantworten.

Liebe Grüße und viel Kraft
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