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  #1  
Alt 22.01.2020, 06:49
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Hallo Zusammen,

mein Vater ist mittlerweile im ersten Durchgang der letzten Chemo.
Er hat letzte Woche übrigens erfahren, dass ihm doch noch 10% des Magens geblieben sind! Fragt mich nicht, wieso das jetzt erst rauskommt, aber anscheinend war die vollständige Magenentfernung geplant, was aber dann während der OP verworfen wurde, da zuviel von der Speiseröhre entfernt werden musste (so hat mein Vater es zumindest erklärt bekommen). Also doch ein Magenhochzug!

Das erklärt vielleicht auch, wieso er kaum Beschwerden beim Essen hat. Einziges Problem momentan scheint das Aufstoßen zu sein, was ihn ab und zu beim Schlafen stört. Wenn er da vielleicht noch ein bisschen mehr drauf achtet, mit welchen Nahrungsmitteln er dies in Verbindung setzen kann, wird das vielleicht auch noch besser. Ich hatte ihm das Buch „Essen und Trinken nach Magenentfernung“ von Mestrom besorgt, welches er zwar interessiert durchgelesen hatte, aber wohl nicht wirklich umsetzt. Das wiederum ist für mich ein Indiz dafür, dass es ihm ganz gut zu gehen scheint, denn sonst würde er sich bestimmt eher an den darin genannten Tipps orientieren.

Seit einer Woche macht er auch wieder kleine Runden mit den Nordic-Walking-Stöcken. Und er hat insgesamt nur 3 Kilo Gewicht weniger als vor der OP. Sieht also echt gut aus.

@Niesschen
Freut mich, dass es Dir inzwischen so gut geht und Ihr einen schönen Urlaub hattet. Mein Vater ist übrigens Holländer. :-)

@Achim
Die Reha-Klinik scheint dann ja wirklich gut zu sein. Werde ich meinem Vater gleich mal berichten.:-) Dir weiterhin einen schönen Aufenthalt dort!
__________________
LG

Honigtopf
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  #2  
Alt 10.03.2020, 04:15
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

endlich komme ich auch mal wieder dazu, mich zu melden (uns hatte leider die Grippe fest im Griff, haben uns gegenseitig nacheinander angesteckt).

Meinem Vater geht es richtig gut!!! Es ist wirklich erstaunlich. :-)
Vor zwei Wochen hat er die letzte Chemo gekriegt, muss jetzt die nächsten Tage dann nochmal zum Kontroll-CT.

Er kann alles essen, es ist wirklich kaum zu glauben. Auch in ordentlichen Mengen. Das einzige Problem ist ab und zu mal ein bisschen Aufstoßen, das ist alles, aber kaum der Rede wert, meint er. Er richtet sich überhaupt nicht nach Ernährungsempfehlungen und isst wie vor der OP auch.
Die einzige Erklärung, die wir dafür haben, ist die lange Zeit auf der Intensivstation - vielleicht war diese im Nachhinein gesehen gar nicht schlecht, wie Du schon gemeint hast, Armin. Eventuell konnte so alles in Ruhe heilen, ohne von Flüssigkeit und Nahrung gestört zu werden (er hat ja über 30 Tage nichts trinken und essen dürfen).
An einer Reha hat er daher momentan überhaupt kein Interesse, Zuhause ist am Schönsten und Erholsamsten, meint er. Und er plant schon eifrig, wohin meine Eltern doch überall hinfahren könnten, wenn er wieder richtig fit ist. :-)

Wie geht es Euch mittlerweile?
__________________
LG

Honigtopf
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  #3  
Alt 18.04.2020, 09:49
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Hallo,

wie geht es Euch allen? Es sind ja momentan schwierige Zeiten, eine Corona-Ansteckung zu vermeiden ist jetzt das Wichtigste...

Ich habe meinen Vater daher natürlich auch nicht mehr sehen können, aber es geht ihm weiterhin sehr gut.

Wie geht Ihr mit der jetzigen Situation um?
__________________
LG

Honigtopf
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  #4  
Alt 18.04.2020, 23:08
monika.f monika.f ist offline
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Hallo Honigtopf,

für mich ist es nicht das Wichtigste, eine Ansteckung zu vermeiden, ich habe im Moment noch keine Angst, am Covid-19 zu sterben. Aber ich habe Angst, dass ich 'wegen' sterben könnte. Weil dem Coronavirus gerade so viel Raum eingeräumt wird, dass andere Erkrankungen nicht mehr adäquat behandelt werrden, Nachsorgetermine abgesagt usw.

Aktuell ist es bei mir so, dass Mitte Mai wieder ein Endoskopie-Termin ansteht. Normalerweise hätte ich eine Woche später Besprechung und Blutabnahme in der Onkologie, aber die vergeben grade keine Termine.

Mein Mann hat nach MRT die Diagnose einer seltenen Rückenmarkserkrankung, aber der nächste Schritt, Termin in der Neurochirurgie, ist nicht zu vereinbaren. (Er hat Beschwerden beim Laufen, ist nicht bösartig, aber schränkt sehr ein.)

Das ist natürlich sehr eigennützig gedacht. Andere Gedanken, wie es den Menschen mit schlechterer medizinischer Versorgung geht, habe ich auch im Kopf. Und wie es mit der ganzen Welt weitergehen soll. Das zieht mich schon ziemlich runter.

Es ist so eine Unsicherheit, alles ist ja miteinander verwoben, psychisch wie physisch.

Lass uns das auf das Beste hoffen!

Monika
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  #5  
Alt 20.04.2020, 04:26
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Ja, wenn deswegen Termine verschoben werden müssen, ist das natürlich nicht gut.
Bei meinem Vater ist alles ganz normal weitergelaufen, er hat neulich nochmal im KH ein CT gemacht, lief alles nach Plan. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass vor allem in den ansässigen Arztpraxen einiges verschoben werden muss.

Hoffentlich bekommt Ihr doch noch schneller Termine als gedacht, ich drücke Euch die Daumen!
__________________
LG

Honigtopf
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  #6  
Alt 09.08.2020, 05:48
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Hallo!

@Niesschen
Wie schön, dass es dir endlich ein bisschen besser geht!!! Das freut mich sehr!
Seit du geschrieben hast, sind ja bereits 3 Wochen vergangen- wie sieht es inzwischen aus und was sagen die Ärzte?


Meinem Vater geht es leider nicht gut. Die Chemo nach der OP (bis Anfang März) hat ihn umgehauen, seither wird es immer schlimmer. Seine Schilddrüsenwerte waren in den Keller gegangen, Kreislaufprobleme häuften sich, Herzmedikamente wurden umgestellt, der Defi hatte angeschlagen... Er war inzwischen noch zweimal im KH, jedes Mal danach ging es ihm schlechter als vorher.
Er hat keine Lust mehr zu essen, meint, es ginge nicht, und nimmt immer mehr ab.
Mittlerweile gehen wir davon aus, dass sein jetziger schlechter Zustand mit der Umstellung seiner Herztabletten im Zusammenhang steht und überhaupt auch mit der Vielzahl der Tabletten, die ihm auf den Kreislauf schlägt. Er kriegt auch sehr schlecht Luft. Zudem nimmt er Opiate, da er seit seines ersten KH-Aufenthalts nach der letzten Chemo mit unheimlich starken Schmerzen im oberen Rücken zu tun. Irgendwie ist das alles zu viel...

Momentan benutzt er Zuhause einen Rollator, da er auch schon mal hingefallen ist.
Morgen möchte er nochmal mit seinem Hausarzt reden, fragen, ob man die Herzmedikamente nicht wieder so einstellen kann, wie sie seit 30 Jahren eingestellt gewesen sind. Vielleicht ist das ja des Rätsels Lösung.
__________________
LG

Honigtopf
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  #7  
Alt 10.08.2020, 10:49
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo!

Honigtopf, dass es deinem Vater so schlecht geht tut mir sehr leid. Ich habe die Chemo nach der OP auch unheimlich schlecht vertragen. Es dauert eine Zeit bis man sich erholt. Besonders wenn noch zusätzliche Erkrankungen dazu kommen. Hoffentlich nützt das Gespräch mit dem Hausarzt.
Vielleicht wäre eine Reha doch nicht schlecht. Man lernt viel über die Ernährung und wird ärztlich gut betreut.



Meine Blutwerte sind leider nicht so gut. Der CEA Wert ist sehr hoch. Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen. Nächste Woche ist CT und Gastroskopie, das Gespräch erst übernächste Woche. Früher ging nicht. Bis dahin versuche ich mich einigermaßen zu entspannen aber Abends kreisen die Gedanken .

Ich habe keine Lust auf Chemo oder sonstige Therapien. Naja, mal abwarten. Ich weiß, dass Tumormarker nicht sehr zuverlässig sind.
Ich wünsche euch alles Liebe!
Niesschen
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