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  #46  
Alt 02.07.2005, 21:02
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Standard Nierenkrebs,Lungenmetastasen nun Hirnmetastasen

Hallo Marcus,

Du hast den Weg in dieses Forum gefunden. Das war der erste wichtige Schritt.
Das hättest Du nicht getan, wenn Du nicht auch nach Hilfe suchen würdest.

Die Menschen, die Du selbst auf ihren Wegen begleitest, sind immer in ihren schwersten Zeiten bei Euch.

Du würdest nicht in diesem Beruf arbeiten, wenn du das nicht gern tätest: anderen zu helfen, ihre Leiden zu ertragen.

Kannst Du selbst Hilfe annehmen? Nur dann kann man auch ein wirklich guter Helfer sein.
Es scheint, als sei nun die Reihe an Dir, diese Probe zu bestehen.

Anscheinend bekommst du zur Zeit viel um die Ohren. Steck nicht nur ein: Wehre Dich! Kämpfe um DEIN Leben. Um Dein schönes Leben. Weine um Dein schönes Leben.
Du bist ja noch gar nicht richtig trocken hinter den Ohren - das Leben fängt erst an, wenn man sich von mancher Fessel der Erziehung befreien konnte.

Das Leben bekommen wir geschenkt - was wir daraus machen, liegt allein an uns selbst.

Auch für meinen Lebensgefährten kamen immer "zuerst die Anderen".
Für viele Menschen, die Krebs bekommen, gibt es einen ganz wichtigen Satz, den sie erst lernen müssen:
ICH bin der wichtigste Mensch in meinem Leben!

Das Leben bringt jeden Tag neue Herausforderungen. Dieses ist eine ziemlich große!
Du hast bisher viel Kraft aufgewendet, um anderen zu helfen: nun bist DU dran!
Augen auf und durch!!!

Herzliche Grüße

Maria
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  #47  
Alt 02.07.2005, 21:09
SurvivorJens SurvivorJens ist offline
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Beiträge: 185
Standard Nierenkrebs,Lungenmetastasen nun Hirnmetastasen

Hallo Marcus,
auch ich ging mit Bluthochdruck zum Arzt und kam mit Nierenkrebs wieder nach Hause! Das war für mich der absolute Schock, hatte ich doch meine Eltern durch Krebs verloren.....
Meine OP war am 30.10.2002. Ich hatte das Glück, keine Metastasen zu haben, allerdings sagten mir die Ärzte sowohl im KH als auch in der AHB, daß ich eine Überlebenschance von 50% innerhalb der ersten 5 Jahre nach der OP habe. Also, alle 3 Monate zur Nachsorge, Psychostress ohne Ende, Depris, Ängste usw.
Egal, ich lebe!
Ich hab sogar wieder Arbeit gefunden, treibe Sport, fahre leidenschaftlich gerne Motorrad und genieße das Leben, wenn auch bewußter wie vor der Diagnose!
Marcus, willst Du auf all das verzichten ??????
Willst Du zusehen, wie dieser verdammte Krebs Deinen eigenen Körper auffrißt?
Ich rate Dir: Lasse Dich operieren, mache die Behandlungen, die Dir die Ärzte verordnen. Du wirst sehen, daß Du dabei ungeahnte Kräfte freisetzen wirst.
Das Leben ist viel zu schön, um einfach aufzugeben!
Kämpfe weiter, geb niemals auf!
LG
Jens
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  #48  
Alt 03.07.2005, 19:00
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Standard Nierenzellkarzinom mit Knochen- und Lebermetastase

Hallo Ihr lieben,

vielen Dank für eure Mails! Es sind so viele Dinge, die mir durch den Kopf gehen . . . Was muss ich alles noch erledigen . . . Habe mit meiner Ex einen Kredit, den soll sie doch nicht alleine bezahlen . . . . Meine Eltern usw . . . .
Gestern, nach dem ich hier meine Sorgen berichtet habe, bin ich noch in die Stadt gegangen . . . . Mit Freunden Spass haben! Im Laufe des Abends ging es mir schlecht . . . . wie bei einer Grippe, es wurde immer schlimmer . . . wie bei einer Grippe . .
Fühle mich einfach nur schlapp . . . Heute morgen, ab ins Krankenhaus . . . . . Ultraschall . . , dann auch noch von einem bekannten Doktor, mit dem ich täglich zusammenarbeiten muss . . . Seine Frage war nur . . . Warum Du?! Ich sagte : Warum überhaupt jemand???!! Naja,er war sehr ratlos, so habe ich, den routinierten Arzt niemals erlebt!! Er hat vielen Menschen eine schlechte Nachricht überbracht, wir mussten den Menschen beistehen . . . . Ich war schockiert, als er die Fassung verlor . . . . . Er wusste von allem nichts . . . . Ich kann geheimnisse gut für mich behalten . . . . Ich bin einmal durch das ganze Haus gewandert . . . Internisten usw . . .
Da lag ich nun und mir war gar nicht gut . . . Die Knochenmetastasen waren nicht genug . . . . Warum haben die das nicht im CT gesehen?? Lebermetastasen . . . .
Die Chancen stehen nicht besonders gut . . . .
Aufgeben? Ich bin dem Kampf nicht gewachsen . . . Ich werde verlieren . . . , das waren seine Worte . . .
Was muss ich noch alles erledigen . . . . Was ich gefunden habe, ist Vergebung . . . Meine Oma, die mich niemals akzeptiert hat, weil ich nicht ihr richtiger Enkel bin (adoptiert von meinem Papa), habe ich heute angerufen und mit ihr gesprochen . . . gesagt, das es mir leid tut! Ich kann nicht an mich denken . . . . Ich will niemandem den Mut nehmen, ich hoffe, dass ich dies nicht getan habe! Das lag nicht in meiner Absicht . . . .
Ich danke euch allen für so viel Zuspruch und Hilfe .
Ich weiss, dass Ihr vielen Helfen werdet und es schon getan habt, mir auch! Vielen Dank dafür!
Ich werde nicht aufgeben und meine Zeit geniessen, so gut ich kann! Werde, in der Klinik, dieses Forum weitergeben, damit die Menschen wissen, dass sie nicht allein sind!!

Marcus
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  #49  
Alt 03.07.2005, 19:55
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Standard Nierenkrebs,Lungenmetastasen nun Hirnmetastasen

Lieber Marcus!
Ich kann wirklich nur sAGEn gib nicht auf,mach was möglich ist.Sicherlioch wird dieZeit der Therapie nicht einjfach.Ganz bestimmt nicht.Ich würde dir gerne helfen wenn ich könnte.Vielleicht hilft es dir ja wenn ich schreibe das ich so positiv in die Zukunft blicke,dass wir daran denken uns ein Haus zu kaufen.Ich will morgen gleich anrufen und nach dem Preis fragen.Und dann will ich noch das CT der Lunge am Dienstag abwarten.Wenn das gut ausfällt und davon gehe ich aus,dann werden wir uns dasd Haus kaufen.Du siehst es lohnt sich immer zu leben und nicht aufzugeben.Ich würd mich freuen wenn du mir privat mailen würdest.
glg anke
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  #50  
Alt 04.07.2005, 11:28
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Standard Nierenkrebs,Lungenmetastasen nun Hirnmetastasen

Hallo, Marcus,

ich bin selbst Krankenschwester. Gleichzeitig bin ich auch Angehörige - mein Mann Jürgen ist seit über drei Jahren am metastasierten Nierenzellkarzinom erkrankt. Wenn Du magst, kannst Du in meinem Erfahrungsbericht hier unter Nierenkrebs ( "Erfahrungsbericht Nierenzellkarzinom" ) nachlesen, wie es uns ergangen ist.

Ich kann nachvollziehen, dass Dich diese Diagnose im Moment völlig aus der Bahn geworfen hat. Und gerade als jemand, der mit dieser Erkrankung nahezu täglich durch seinen Beruf konfrontiert wird, hat man es von daher nicht gerade leichter als ein "Unbedarfter". Und trotzdem weißt Du gerade auch durch Deinen Beruf, dass es Möglichkeiten gibt, auch mit dieser Erkrankung zu leben!

"Du bist dem Kampf nicht gewachsen...Du wirst verlieren" - diese Worte stehen niemandem zu, auch nicht dem Arzt, mit dem Du vielleicht seit Jahren zusammen arbeitest! Es gibt Chancen, es gibt Möglichkeiten, selbst wenn diese Erkrankung vielleicht nicht mehr "heilbar" sein wird, da sie metastasiert hat.

Jürgen hatte vor über drei Jahren ein bilaterales Nierenzellkarzinom, metastasiert in Lymphknoten und Lunge. Und trotzdem ist das Leben nicht vorbei!!! Seit über drei Jahren leben wir jetzt mit dieser Erkrankung, es gab viel Positives, es gab aber auch Negatives, und es gab immer wieder kombinierte Immunchemotherapien nach Prof. Atzpodien, die nicht einfach waren, aber die ihm sehr, sehr geholfen haben.

Auch Du hast Chancen! Nutze sie bitte und lasse sie nicht verstreichen! Das Leben hat noch soviel zu bieten, wenn Du es annehmen willst! Nimm den Kampf auf und denke diesmal auch mal an Dich!

Auch einem Patienten in Deiner Situation wirst Du nicht sagen: "Es hat eh keinen Zweck! Sie werden verlieren! Diesen Kampf können Sie nicht gewinnen!"

Jetzt sage ich Dir als Krankenschwester:
Nimm den Kampf auf! Du hast Chancen! Du schaffst die notwendige Therapie! Denke an Dich - Du kannst es wenn Du willst! Informiere Dich über alle Möglichkeiten die Du hast, ggf. auch außerhalb Deiner Klinik! Und versuche der Situation nicht nur emotional, sondern auch "Auge in Auge" gegenüber zu treten!


Vielleicht hilft es Dir, meinen "Erfahrungsbericht Nierenzellkarzinom" zu lesen!

Ich gebe Dir gerne alles Informationen, die ich habe, wenn es Dir hilft. Du hast mit Sicherheit Menschen um Dich, die Dir helfen werden in dieser Situation. Nicht zuletzt auch hier im Forum! Aber es ist an Dir, Deinen Weg zu finden und zu gehen!

Alles Liebe und Gute,

Ulrike
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  #51  
Alt 04.07.2005, 12:26
Marcus Marcus ist offline
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Ort: NRW Hagen
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Standard Nierenkrebs mit Knochen- + Lebermetastasen

Hallo zusammen,

ich danke euch vielmals für eure Worte und Hilfe . . . Ihr habt mir schon ein weites Stück geholfen, aufgeben werde ich ganz sicher nicht . Es liegt an vielen Umständen in meinem Leben, die mich nicht gerade dazu bringen, zu kämpfen . Es kamen so viele Dinge auf einmal . . . . . Vor ein paar Tagen ist meine 7 1/2 jährige Beziehung zerbrochen . . . . Dies hat mich sehr weit zurückgeworfen . . . . . Ich habe es ihr sehr spät gesagt, wollte ganz sicher sein . . . . . bevor ich alle verrückt mache!
Ich weiss nicht was ich tun soll, meine Eltern wissen von einer "Geschwullst" an meiner Niere, aber nichts von der massiven Metastasierung! Meine Eltern verkraften das nicht, meine Mutter ist fast zusammen gebrochen, als ich davon berichtet habe . . . . Sie hat mehr Angst als ich . . . Ich verbringe jede freie Minute mit meiner Familie und es erscheind ihnen seltsam, aber sie gehen davon aus, dass ich wegen der zerbrochenen Beziehung, jeden Tag da bin, sofern ich nicht arbeiten gehe, was mir im Moment, körperlich, sehr schwer fällt!! Mir fehlt die Energie, die zuvor hatte, mir fallen viele Dinge schwer . . . . Die letzte Woche hatte ich "Urlaub" und wäre lieber arbeiten gegangen . . . .
Meine Ex-Verlobte ist so eine Sache . . . sie hat mich sehr enttäuscht . . . . verletzt . . . . Als ich zum Arzt musste, wegen des Knochenszintigramms, was sie wusste, hat sie nicht mal gefragt, wie es ausgefallen ist, ich habe gesagt : Es ist alles OK!! Was ein Interesse . . . . .
Ich möchte nicht, dass ihr schlecht von ihr denkt, sie hat auch viel um die Ohren, wollte nur, dass ihr wisst, warum ich den Kampf so nicht überstehen kann . . . . Ich brauche Kraft, die mir im Moment fehlt, körperlich und auch seelisch!!
Ich bin Christ und habe Vertrauen in IHN, der mich mein ganzes Leben begleitet hat . . . . .
Werde alles erdenklich mögliche versuchen und euch, wenn ihr das möchtet, meinen Weg beschreiben . . . . . .
Ich danke euch vielmals und habt Kraft, ihr werdet es schaffen!!

Vielen Dank
Gott schütze euch und eure Familien

Marcus
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  #52  
Alt 05.07.2005, 09:39
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Standard Nierenkrebs,Lungenmetastasen nun Hirnmetastasen

Hallo Markus
Zunächst sei mal in Gedanken ganz lieb in den Arm genommen und gedrückt worden. Ich habe selbst 2 Söhne in deinem Alter und kann dir nur sagen: Wer kämpft kann gewinnen, wer nicht kämpft hat schon verloren. Meinem Mann hat man auch gesagt, das es zu spät ist, dadurch hat man ihm auch die Chance genommen etwas zu tun. In vielen allgemeinen KH ist Weiterbildung nicht so wichtig, aber gerade DU solltest wissen, das es täglich Neues gibt.Ärzte die sagen es gibt nichts zu tun, tun den Patienten das schlimmste an was es gibt, nähmlich ihnen den letzten Funken Hoffnung nehmen.In den letzten Jahren hat sich einiges getan. Such dir eine gute Klinik und lass dich behandeln,im KH wo man arbeitet ist es vieleicht nicht so gut. Denke endlich mal NUR an dich und kämpfe. Ich denke an dich und hoffe das du aus dem tiefen Loch bald wieder raus kommst. Such dir vor allem einen guten Psychologen der dich betreut.
PS In welcher Gegend wohnst du?
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  #53  
Alt 05.07.2005, 13:26
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Standard Nierenkrebs,Lungenmetastasen nun Hirnmetastasen

Hallo Saskia,
dein Eintrag mit Hirnmetastase interessiert mich ungemein als selbstbetroffener. Ich schreibe meine Berichte bisher ja noch selber .Meine Frau und meine Familie sagt dass meine Darstellung und Aussprache noch recht gut ist. Ich habe Schwierigkeiten beim Gehen durch die Lähmung im linken Bein und im linken Arm. Hier ein Auszug aus meinem Tagebuch:
leichtes kratzen in den Augen + leichtes Druckgefühl Kopf +Lähmung im linken Arm und Hand + taumeliger Gang Wasser in den Füßen und Unterschenkeln ,Bein und in der linken Hand.Nicht in der Lage eigene Wasch-, Toiletten- und Bekleidungsaktivitäten durchzuführen. Schmerzen im Brust und Rückenwirbel(Krebsschmerzen von der BW-Metastase werden mit Tramadolor Tropfen 50mg (vom Onkologen) und Zometa bekämpft.Na, das geht dann erst mal wieder so.Aber gegen den Kopf wird wöchentlich Chemotherapie ambulant eingesetzt. Alle Strohhalme werden also genutzt. Warum informiert ihr euren Vater nicht ? Siehe ich bin 60 und kann bis auf diverse heulatacken auch direkt (nicht einfach aber mit Unterstützung)damit umgehen.

Lieber Gruß mit allem Mut weiterzumachen von
Harry
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  #54  
Alt 06.07.2005, 12:20
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Standard Nieren CA + Knochen- und Lebermetastasen . .

Hallo Monica,

komme aus Hagen (Westf.), Ich werde kämpfen und vielleicht gewinnen . . . wer weiss! Zur Zeit fehlt mir jegliche Kraft, dies zu überstehen!! Ich habe einen Menschen verloren, dem es wohl egal ist, ob ich "verrecke"!! Ich will ihr Mitleid nicht, sie hat mir innerhalb unserer Beziehung keinen Halt gegeben . . ., dabei hätte ich diesen sehr gut gebrauchen können, jetzt mehr als zuvor! Mehr als 7 Jahre habe ich sie nicht gekannt! Habe die Ultraschallbilder mit nach Hause genommen . . . . . denke immernoch, das es ein Traum ist!!
Ich habe schonmal ein paar Dinge erleligt, falls ich nicht genug Zeit haben sollte . . . . . .
Das sind winzig kleine problemchen!!! Was sage ich bloss meinen Eltern und meinen Schwestern??
Irgendwann ist es an der Zeit, zu sagen, was mit mir los ist!
Morgen habe ich einen Termin in der onkologischen Klinik, mal schauen was er sagt . . . Stelle mich auf schlimmes ein, kann mich dann freuen, wenn es doch nicht so tragisch ist!
Bin froh, von meiner Familie halt zu bekommen, die nicht so gut auf "sie" zu sprechen sind!
Ich möchte, dass ihr mich auf meinem Weg begleitet, egal wie lange es noch zu ein scheind . . . . Monate oder Jahre? Ich weiss es nicht? Prognose liegt in der Literatur bei ca 5 Jahren!!
Vielen Dank für eure lieben Mails, vielen Dank für eure Hilfe.
Werde euch das niemals vergessen!
Fall es dazu kommen sollte, dass ich nichtmehr schreiben kann, wird mein Papa mit euch Kontakt aufnehmen . . . . . Ich will noch ganz lange schreiben!!!

Euer Marcus
Vielen Dank
P.S.: Wer mir mailen möchte, kann das gerne tun : marc.jordan@arcor.de
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  #55  
Alt 06.07.2005, 12:26
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Standard Nieren ca mit Knochen- Lebermetastaben

Habe ich fast vergessen zu erwähnen . . . . Ich fühle mich nicht besonders gut. Bin ziemlich am Boden und mein Doktor hat mir Tavor 1,0 mg verschrieben . . . Lasst sich alles leicht ertragen und ich habe etwas Mut, den Kampf aufzunehmen!!
Vielleicht habe ich ja doch gute Chancen, durch euch!!!!!!!
Ja, durch euch!!!!
Ich danke euch und liebe euch dafür!!

Euer Marcus

Würde mich über jede Mail freuen : marc.jordan@arcor.de
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  #56  
Alt 06.07.2005, 18:41
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Standard Nierenkrebs,Lungenmetastasen nun Hirnmetastasen

Hallo Markus!
Du solltest erst mal abwarten, was der Onkologe sagt. Du kannst im Internet eine Menge Info über NZK bekommen und wenn du den Bericht von Ulrike und Jürgen liest, wirst du sehen, das es noch andere gibt, die durch Therapien gute Chancen haben. Wenn du deine Familie informierst werden sie genauso betroffen sein wie du selbst, aber sie können dir auch eine Menge Kraft geben, wenn du sie brauchst. Nun zu deiner Freundin: Keine Frau ist es Wert aufzugeben, es ist alles für etwas gut, vieleicht lernst du Jemanden kennen, der mehr Verständnis für dich hat und mit dir den neuen Weg geht. Ich wünsche dir alles Gute. PS Von Hagen nach Münster zu Prof. Atzpodien Ist doch nicht so weit und sicher eine gute Adresse.
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  #57  
Alt 07.07.2005, 11:21
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Standard Nierenkrebs,Lungenmetastasen nun Hirnmetastasen

Hallo, Marcus,

die Situation ist bestimmt für Dich momentan nicht leicht zu ertragen. Erst der Verlust Deiner Freundin, dann diese Diagnose.....Aus dem Grund halte ich es auch für richtig, dass Du zunächst auf "Tavor" gesetzt worden bist!

Aber ich finde es toll, dass Du den Entschluss gefasst hast, zu kämpfen! Das ist der erste Schritt und ein ganz wichtiger! Mach weiter so - Du hast Chancen!!!

Ich denke, dass Du Dir zunächst eine gute Klnik suchen solltest, der Du Dich aus operativer Sicht gesehen anvertrauen kannst. Denn die Niere muss raus, das weißt Du! Alles andere kommt später!

Und ich empfehle Dir auch auf jeden Fall eine Zweitmeinung einzuholen. Du weist aus Deinem Beruf, wie wichtig das ist!

Prof. Atzpodien kann ich Dir wärmstens empfehlen. Ein sehr guter und auch menschlich sehr hilfsbereiter Mediziner, der u. a. aufgrund der Studien zur Immun-Chemo ( er war federführend daran beteiligt )und aufgrund seiner jetzigen Tätigkeit m. E. einer der erfahrensten Ärzte auf dem Gebiet der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms ist! Er ist Dir aber sicher auch vom Namen her bekannt, wenn Du bereits mit der Immun-Chemo von Deinem Beruf her Erfahrung hast. Wenn Du allerdings trotzdem gezielte Fragen zur komb. Immun-Chemo hast, stehe ich Dir auch jederzeit zu Verfügung.

Und noch eines solltest Du m. E. ins Auge fassen: eine(n) Psychotherapeuten ( in), der ( dem ) Du Dich anvertrauen kannst. Ich denke, dass Du zur Bewältigung Deiner Problematik professionelle Hilfe benötigst. Am sinnvollsten erschiene mir ein Psychotherapeut, der auch Erfahrung mit onkologischen Patienten hat. So könntest Du sicher beide Probleme angehen: die menschliche Enttäuschung mit dem Verlust Deiner Partnerin einhergehend und gleichzeitig die Bewältigung und Verarbeitung Deiner Diagnose! Ich brauche Dir, glaube ich, nicht zu sagen, wie wichtig eine gesunde Psyche für den Verlauf der Erkrankung ist! Und "Tavor" kann nur eine momentane Hilfestellung sein, aber nicht auf Dauer!

Bzgl. Deiner Familie: ich kann verstehen, dass Du sie auf der einen Seite nicht belasten möchtest. Aber Du wirst mit ihnen reden müssen. Außerdem glaube ich, dass Deine Familie für Dich auch eine wertvolle Unterstützung sein wird! Hab' Mut und greife die Problematik an! Es wird nicht besser, je länger Du damit wartest!

Ich denke an Dich und begleite Dich in Gedanken!

Ulrike
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  #58  
Alt 09.07.2005, 10:55
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Standard Nierenkrebs + Knochen- u. Lebermetastsen

Liebe Anke,

ich danke Dir für Deine Mail und unterstützung . . . . . . .Hilfe von ihr? Nur auf verlangen!
Während meiner Arbeit in der Klinik musste mich niemand um Hilfe bitten, ich tat es einfach!
Sie liebt mich nicht mehr und es hat sie auch nicht interessiert, wie es mir geht, sie hat nicht einmal angerufen und gefragt!! Es hat sie nicht interessiert, was bei den Befunden herausgekommen ist, sie wusste, was da ist!
Als sie nicht von sich selbst fragte, sagte ich :" Es ist alles in Ordnung!"
Sie wollte doch eigendlich das Ergebnis des Knochenscanns gar nicht wissen, sie hat viel zu viel mit sich selbst zu tun!! Ich habe sie 7 1/2 Jahre lang nicht gekannt!
Sie wirft mir vor, von allem nichts gewusst zu haben . . . . .was nicht stimmt!
Ich wollte doch nur in den Arm genommen werden und gesagt bekommen :" Da wird alles in Ordnung sein und ich stehe zu Dir!" Aber da kam leider nichts . . . . . . . Vorher hatte ich einfach nur Angst, jetzt bin ich auf alles vorbereitet . . .. . . Manchmal habe ich verherende Kopfschmerzen (Hirnmetastasen?) Man redet sich ja auch viel ein, es kann aber auch nur Stress sein!! Ich erhalte mehr Unterstützung von meinen Kollegen als von ihr, sie ist einfach ausgezogen und hat mich allein gelassen!! Sowas ist Krankenschwester? Naja, sie hat ja auch viele Dinge um die Ohren, da bleibt nicht viel Zeit!! Sie will Abstand von mir, wie will sie mir denn da helfen?? Das ist doch häuchlerisch, oder?
Werde alles versuchen, um noch etwas zu bleiben, auch wenn meine Chancen schlecht stehen!!
Liebe Anke, ich danke Dir für alles und beete weiterhin für Dich, dass alles gut wird, vertraue auf Gott!!

Ich liebe euch alle
Marcus
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  #59  
Alt 09.07.2005, 12:26
Marcus Marcus ist offline
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Registriert seit: 02.07.2005
Ort: NRW Hagen
Beiträge: 25
Standard Nachtrag zum oben geschriebenen . . . . .

Habe ein altes Ultraschallbild auf dem Tisch liegen gehabt, nun ist es verschwunden . . . . . Man sieht dort nichts genaues, nur wenn man richtig hinschaut und Erfahrung hat, da war der TU noch recht klein und hinter der Niere versteckt, so das man ihn schlecht optisch erkennen konnte . . . Naja, sie hält das hier wohl alles für einen bösen Scherz und und wird ein paar Doks fragen, ob dies den sein kann?? Wie krank ist das denn?? Ich will sie nicht zurück, kann auf Mitleid verzichten, gerade von ihr!! Ich werde vielleicht sterben und sie spielt Dedektiv, um mir zu bweisen, dass ich ein Simulant bin . . . . Wie gesagt, ich kenne sie nicht wieder, ich habe sie all die Jahre nicht gekannt! Ich wünschte, dass alles nur ein traum ist und ich wieder ruhig schlafen kann!!! Diese Art von Unterstützung kann ich nicht brauchen!! Bin doch kein Psychopath, der Scherze mit soetwas macht, fühle mich schon schlecht genug und jetzt sowas noch!! Werde gleich arbeiten gehen, um auf andere Gedanken zu kommen!!
Ich danke euch, für euer offenes Ohr und hoffe, dass ich vielleicht jemanden helfen kann, so wie Ihr mir geholfen habt!
Starte meine Therapie in 1 1/2 Wochen!!
Werde euch von meinem Weg berichten, sofer Ihr das möchtet!!
Liebe Grüsse und Gott schütze euch!!

Euer Marcus
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  #60  
Alt 09.07.2005, 13:00
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Standard Nierenkrebs,Lungenmetastasen nun Hirnmetastasen

Lieber Marcus!
Ich habe gerade wie versprochen die E-mail an SIE verschickt.Darin habe ich geschrieben das wir dich hier als super warmherzigen jungen Mann kennengelernt haben in der kurzen Zeit und der ein riesiges Schicksal zu bewältigen hat wie wir alle hier.Und weiter das Du echte und ernst gemneinte Unterstützung auf deinem Weg brauchst und ich denke es wäre wirklich sehr wichtig für euch beide das ihr euch ausprecht und offen zueinander seid.Ich hoffe es lag in deinem Sinne und vielleicht bringt es ja was und dir fällt wenigstens ein Last von deinen Schultern.
LG Anke die auch bald wieder arbeiten möchte.
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