einfach unfassbar traurig - meine liebe Mam ist ein Engel

[catcin]

Hallo,
nun bin ich auch hier.
Meine Mam ist heute 7.30 für immer eingeschlafen.
Fast 2 Jahre hatte meine Mam zu kämpfen mit der Diagnose GLIOBLASTOM !!
Es kam dennoch irgendwie unerwartet, urplötzlich und ich bin völlig fassungslos.
Erst war doch das MRT - kein Tumorwachstum - dennoch wurde vermutet, dass sich Tumorzellen in den Nervenbahnen befanden. Sie konnte sich kaum mehr bewegen - es war wirklich eine Qual. Dann noch eine starke Erkältung, das war wahrscheinlich zu viel.
Ich bin total leer, weiß nicht was ich fühlen und denken soll. Sie kommt nie mehr wieder, sehe nie mehr ihre Augen, spüre nie mehr ihre warmen Hände.
Ich fühle mich wie ein kleines Kind die ihre geliebte Mama verliert!
Wie soll ich damit nur leben? Gestern hatte ich sie noch gespürt und heute auf einmal ist alles vorbei....!
Kann ich bei Euch Halt finden?

[hope2006]

Liebe Catcin,

was soll ich Dir nur schreiben??? Es gibt keine Worte, die Dich in dieser Situation trösten oder auffangen können - leider .

Trotz allem möchte ich Dir sagen, dass Du nicht alleine bist. Sei Dir sicher, dass sehr viele Menschen mit Dir fühlen und Dich in ihren Gedanken ganz fest in ihre Arme schließen.

Ich wünsche Dir sehr, sehr viel Kraft für die kommende, sehr schwere Zeit. Fühl Dich mal unbekannterweise von mir gedrückt.

Traurige Grüße

Nicole

[***FIGHTERGIRL***]

Liebe Catcin,
Ich schicke Dir ein riesen Kraftpaket.
Es tut mir unendlich leid, traurige grüsse

[Cindy 69]

Liebe Catcin,

ich nehme dich zum Trösten mal ganz fest in die Arme und übersende dir mein herzlichstes Beileid.

Es ist fürchterlich und unfassbar und ich weiß wie weh es tut...

Traurige Grüße
Cindy

[catcin]

Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Worte.
Die letzte Nacht konnte ich nur mit Hilfe einer Schlaftablette zur Ruhe kommen. Irgendwie kann ich das alles noch nicht so recht realisieren.
Ich saß gestern noch den ganzen Vormittag an ihrem Bett - sie sah so friedlich aus, ich habe sie gestreichelt, geküsst, ihre Hand gehalten, mit ihr geredet - sie war noch so schön warm - wie schnell sie jedoch blass wurde. Meine Mama - sie war für mich die wichtigste Person! Und jetzt?
Sie hatte die letzten Wochen wirklich nur noch Qual und Schmerz erlitten. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, sie hat viel geweint! Mir hat es jedes Mal das Herz zerrissen. Trotz allem hätte ich mir gern gewünscht, dass ich in diesem Moment bei ihr gewesen wäre, dass sie nicht allein den Weg antreten muss. Ich hätte gern ihre Hand gehalten!
Momentan fühle ich mich absolut aus der Bahn gerissen!
Ich habe Angst vorn dem 20.03. - da findet dann die Trauerfeier statt. Wir müssen Melodien heraussuchen. Mein Kopf ist wie leer!
Könnt Ihr mir helfen? Wäre Euch echt dankbar!

Traurige Grüße
Mirjam

[Maria+Willi]

Liebe Mirjam,

mein herzliches Beileid zu Deinem schweren Verlust. Worte allein können nicht trösten.........

Es wird noch eine Weile dauern, bis Du das alles realisieren kannst. Das ist ganz normal.

Vielleicht hatte Deine Mama ein Lieblingslied, das Ihr auf der Trauerfeier spielen könnt?

LG
Maria

[Susanne85]

Liebe Mirjam,

lass dich mal drücken

Es tut mir unsagbar leid für dich, dass auch du nun ohne Mama bist.

Wie Maria schon schrieb: Hatte deine Mama ein Lieblingslied? Meine Mama hat mir gesagt, welches Lied sie wollte. Und als 2. Lied hat meine Schwester von dem Film "Stadt der Engel" das Lied "Angel" ausgewählt. Das war auch sehr passend.

Ich hoffe, du hast viele liebe Menschen um dich, die dir jetzt und die nächsten Monate zur Seite stehen.

Mitfühlende Grüße


Susanne

[marvi]

Liebe Mirjam,

laß dich mal in den Arm nehmen.......mein herzlichstes Beileid.

Ich weiß was ihr gerade durchmachen müßt. Ich habe meinen Papa auch an einem Glio verloren.

Liebe Grüße und viel Kraft für die kommende Zeit
Katrin

[Pflegefrau]

Liebe Mirjam,

es tut mir so leid, dass Du Deine Mama verloren hast! Aber sie wird immer in Deinem Herzen sein, weil Du sie niemals vergessen wirst.
Ich weiß, es gibt keine Worte, die Dich trösten können. Der Schmerz ist einfach zu groß. Du brauchst viel Zeit, um diesen Verlust begreifen zu können. Es braucht viel Zeit, die Trauer zuzulassen und sie zu verarbeiten. Der Tod der Mutter ist der erste Kummer, den man ohne sie beweint.
Dieses habe ich vor langer Zeit auch erfahren müssen, und nun trauere ich um meine Tochter, die auch an einem Glioblastom erkrankt war. Diese Krankheit ist einfach so grausam, es war jeder Tag ein Stück Abschied.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und liebe Menschen an Deiner Seite, die Dich stützen und auffangen, die ein Stück des schweren Weges mit Dir gehen werden.

Alles Liebe
Hedwig

[Ela4811]

Liebe Mirjam,

ich denke so oft an dich! Es ist nicht einfach, aber DU schaffst das!!!

Du brauchst keine Angst vor der Trauerfeier zu haben. Danach habe ich mich erleichtert gefühlt. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben.
Wir haben Lieder ausgesucht, die Mam gefallen haben. Auch eins von Elvis, da sie den so sehr gemocht hatte. Und als ihr Sarg rausgetragen wurde, spielte das Lied "Yesterday".

Ich habe die ersten Tage ohne Mam wie ein Leben in Watte empfunden. Man regelt alles, kümmert sich um alles und man selbst bleibt auf der Strecke...

Mirjam, du kannst mich jederzeit anrufen. Du weißt das doch hoffentlich... Ich bin für dich da!!!

Ich hoffe, dein Freund ist an deiner Seite und nimmt dich mal in den Arm...

Und hab keine Angst! Deine Mam ist in deinem Herzen und lebt in dir weiter. Und ich glaube fest daran, dass sie dir zu schaut...

Ich nimm dich in den Arm...

Ela

[Annika0211]

Liebe Mirjam.
Es tut mir unsagbar leid, dass du deine Mama verlieren musstest.
Fühl dich gedrückt von mir und getröstet von all den lieben Worten derjenigen, die es nachvollziehen können und die dich ins Herz geschlossen haben.

[catcin]

Lieben - lieben Dank für Eure lieben Worte! Es ist schön zu wissen, dass man nicht alleine dasteht mit seinen Gefühlen.

Mir geht es derzeit recht eigenartig.
Ich bin müde, kraftlos, irgendwie gereizt und habe Angst zu schlafen, weil ich im Schlaf - in den Träumen in ein tiefes Loch falle!!
Die Trauer allerdings in der Realität kommt noch nicht so recht bei mir an. Ich sehe immernoch die letzten Bilder - Bilder voller Qual, ihre Schreie vor Schmerzen, ihre verzweifelten Blicke! Es war einfach furchtbar.
Gern hätte ich meine Mam, aber nicht so, nicht so wie in den letzten 2 Jahren und ich habe täglich immer mehr von ihr Abschied nehmen müssen.
Ich bin schockiert was dieser Glioblastom anrichten kann-die vielen Veränderungen eines Menschen, der Schmerz und man steht daneben und kann nichts ändern, verbessern oder helfen und die Krankheit aufhalten.
Ich bin froh und glücklich mit ihr alle möglichen Momente genutzt zu haben - sie geben mir jetzt und heute irgendwie Kraft, es hält mein Herz zusammen. Wir hatten sehr viele zärtliche Momente und noch eine viel engere Verbundenheit!

Ich werde für uns ALLE heute Abend, 20.00 Uhr eine Kerze anzünden.

[mai3]

Liebe Miriam,

auch von mir: herzliches Beileid und viel, viel Kraft. Vielleicht gelingt es Dir, ein Gefühl von Nähe zu Deiner Mutter herzustellen, vielleicht kannst Du daraus Kraft schöpfen. Mir geht es vielleicht wie Dir: Meine Mutter ist am 26. 02. 2009 gestorben. Sie hat auch ziemlich leiden müssen, die Bilder haben sich in meine Seele eingebrannt.... Ich bin auch immer noch fassungslos und kann es nicht begreifen. Aber manchmal habe ich das Gefühl, sie ist mir noch immer ganz nah... Sie ist in meinem Herzen und sie ist bei mir. Und das tröstet mich.

Meine Mutter hatte sich für die Beerdigung Lied 171 aus dem evangelischen Gesangbuch ausgesucht: Behüte uns Gott, Bewahre uns Gott. Und obwohl ich nicht religiös bin, hat mich das Lied bei der Beerdigung sehr berührt. Und getröstet. Wenn Du es googelst, kannst Du es hören. Es war gut, weil es gestimmt hat, für sie, für ihr Denken und Fühlen. Sie war uns in dem Lied so nah. Ich würde an Deiner Stelle bei der Auswahl schauen: Was hätte ihr gefallen? Was passt zu ihr, zu ihrem Leben ? Dann ist es egal, ob es die Beatles sind oder ein kirchliches Lied, oder weiß der Geier was: Dann ist es richtig. Nur dann.

Und, Aprospros: Habe keine Angst vor der Beerdigung: Es ist ein Ritual, das helfen kann. Ich habe so geweint, dass ich mich schwindelig fühlte und dachte, ich könne es nicht ertragen. Aber gleichzeitig habe ich Trost empfunden: Ich habe mich ausweinen können - jedenfalls für den Moment. Ich habe Abschied nehmen können - jedenfalls für den Moment. Und es war gut so. Ohne diesen Abschied, diese Würdigung ihres körperlichen Lebens wäre es noch weniger zu ertragen. Sieh zu, dass Du vorher mit dem Pfarrer sprichst: Es tut so weh, wenn er Mist erzählt. "Impfe" ihn, damit er Deiner Mutter gerecht wird - das tröstet.

Ich wünsche Dir alles Liebe,

noch eine traurige Tochter

[catcin]

Am vergangenen musste ich mich für immer von meiner Mama verabschieden. Ich kann diesen Schmerz nicht beschreiben.

Der Tag verlief irgendwie in Trance - es kamen sehr viele Leute die Anteil genommen haben.
Ein ehemaliger Arbeitskollege von meiner Mama sagte zu mir: "Deine Mutter hat dich so sehr geliebt und sie wollte, das du genauso wirst wie sie"!Ich dachte ich breche in seinen Armen zusammen.

Ich sah meine Mam nocheinmal, aber irgendwie war sie es doch nicht mehr.

Als ich am letzten Samstag (14.03.) Abschied genommen habe, sah sie anders aus - lebendiger obwohl sie schon 1 Stunde tod war. Ich hatte noch diese absolut zärtliche und innige Nähe! Ich habe noch ihre Wärme gespürt ...!

Es ist unglaublich und ich begreife das immer noch nicht.

Die Musik die mein Schatz und ich rausgesucht war sehr schön! Ich habe die Muski im Auto die letzten Tage gehört in der Hoffung, dass ich dann mich mehr in der Gewalt habe und nicht weine. Aber es hat nichts genützt!

Der Pfarrer hat auch liebe Worte gefunden! Es war ein sehr würdiger schöner und inniger Abschied. Und ein riesiges Blumenmeer. Jens und ich hatten ein riesigen Blumengeteck alles mit fröhlich bunten Frühlingsblumen so wie meine Mam es geliebt hat. Sie liebte den Frühling, die ersten Blumen, den frischen Frühlingswind. Ich habe ihr ein kleines Bild neben ihren Kopf gelegt und gesagt: "Ich bin immer bei dir"!

Wir waren danach noch Mittagessen - irgendwie konnten wir auch über dies und das lachen - hätte ich früher (als Kind) nie gedacht das ich das kann. Meine ganzen Onkels und Cousin und Cousinen waren da, enge Freunde. Warum kommt man erst zu solchen Anlässen vollständig zusammen?

Abends, wo wir zuhause waren, kam dann noch alles raus und mir liefen die Tränen! Es krampft sich alles zusammen und tut sehr weh obwohl ich auch eine Erleichterung fühle, dass meine Mutter nicht mehr leiden muss. Ich verspüre aber die Sehnsucht nach ihr, nach ihrer Nähe, nach ihrer Liebe!
Ich habe Angst vor dem Verarbeiten - vor den vielen Trauerphasen!

Wenn ich abends die Augen schließe, sehe ich ihre Augen vor mir die mich angeschaut haben in den letzten Tagen. Es tut einfach nur weh! Die Augen sprachen ihre eigene Sprache - der Ausdruck war voller Liebe!

Verdammt es tut so weh ....!

Mam ich vermisse dich so sehr ...!
Wo genau wirst du jetzt sein? Hinter welcher Wolke steckst ?
Schenke mir doch noch ein letztes Lächeln

[Teddy43]

Worte machen jetzt nicht viel...ich wünsche dir viel kraft damit fertig zuwerden... meine mama ist am 18.2. gegangen und ich kann es so gut nachvoll ziehen wie wohl alle hier...in dickes Kraftpaket...
lg Tina