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Alltagsbewältigung
Guten Abend
Mein Freund und ich kennen uns seit ca. 2 Jahren, 4 Monate, nachdem wir uns kennengelernt haben, sind wir zusammengezogen, kurz danach kam die Krebsdiagnose. Seither hat er eine Chemotherapie, Bestrahlung ambulant, Lungenentzündungen, Kreislaufzusammenbrüche und vieles mehr durchstehen müssen. Zurzeit hat er enorme Schmerzattacken und ist im Spital. Ich bin nun an einem Punkt angelangt, an dem ich diese Belastung, diese ständige Anspannung zuhause, nachts, diese Angst davor, was auf mich zukommt nicht mehr aushalten kann. Neben der Krebserkrankung meines Partners stellt das Leben ja bekanntlich noch ganz andere kraftraubende Forderungen, auf die ich nicht näher eingehen will. Nicht zuletzt um mich zu entlasten geht er nach dem Spitalaufenthalt für einige Wochen in eine Reha-Klinik. Doch für die Zeit danach finde ich einfach keine auf meine Situation zugestimmte Lösung. Hat irgenjemand einen Tip? (Noch ein paar nähere Angaben: Das soziale Netz besteht aus einer Krebsliga-Beraterin, Spitex: Kontrollbesuche, Abrufbereitschaft, ein wenig Haushalthilfe, mir. Aus seiner Familie hat niemand Interesse, mich (bzw. uns) wirklich zu unterstützen. Meine Familie und Freunde sind nach meinem Wohnungswechsel sehr weit weg. Sein Zustand bewegt sich oft in einem Graubereich, d.h. er ist einigermassen selbständig, es kommt jedoch regelmässig zu Notfallsituationen) Ich sehne mich nach einer Möglichkeit, dass jemand mit mir die ganze Belastung mitträgt, rund um die Uhr, eine Wohnbegleitung z.B. Es wäre auch möglich, dass er in einer begleiteten Wohngruppe für chronisch Kranke oder so ähnlich (kein Pflegeheim)lebt und zwischendurch nach Hause kommt. Bin offen für Ideen... Vielleicht sind meine Vorstellungen unrealistisch oder zu anspruchsvoll, bin einfach verzweifelt. Ich will ihn nicht hängen lassen und muss trotzdem auf meine innere Stimme hören, die mir sagt, dass es so nicht weitergehen kann. Ich bin sozusagen auf der Suche nach einem Kompromiss. Hoffe auf hilfreiche Vorschläge und verbleibe mit liebem Gruss |
#2
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Alltagsbewältigung
Auf Anfrage von L. Graf hier noch einige nähere Angaben:
Wohnort: Diessenhofen Tumorart meines Partners: Neuroendokrines Karzinom (Primärtumor auf der Lunge ca. 6cm gross, div. Ableger auf der Leber, Kopfhaut und höchstwahrscheinlich inzwischen auch Knochenmetastasen) zurzeit ist er im Kantonsspital Winterthur, Rehabilitation in der Lukasklinik in Arlesheim geplant, ausserdem Bestrahlung von innen geplant in Basel. Verlauf: Eine Chemotherapie wurde durchgeführt, jedoch ohne Erfolg, 1 Monat Bestrahlung von aussen mit wenig Erfolg, Operation nicht möglich. |
#3
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Alltagsbewältigung
Hallo Ladina
Danke für die genaueren Angaben. Ich wohne ebenfalls im Kanton Thurgau, das heisst in Bürglen. Auf meiner HP kannst Du einige Tipp's zur Rehabilitation in der Lukasklinik nach lesen, denn ich war 1987 auch dort. Mit freundlichen Grüssen Liselotte |
#4
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Alltagsbewältigung
Liebe Ladina 2
Im unten angegebenen Thread könntest Du möglicherweise eine hilfreiche Adresse finden. Bitte scheue Dich nicht, einfach mal bei jenen Stellen, die Dich interessieren, anzurufen und Deine Bedürfnisse zu schildern http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=7933 Mit lieben Grüssen und allen guten Wünschen für Dich und Deinen Partner Ladina |
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