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#1
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Hlfe
Ich bin ganz neu hier. Vielleicht ist jemand dabei der mir helfen kann. Meine Mutter (55) ist Ende 2008 an Eierstockkrebs erkrankt. Dieser hat sich in die ganze Bauchdecke metastisiert. Sie bekam eine Chemo, die sie sehr viel kraft gekostet hat. Die Tumore sind trotz allem gewachsen und die Werte wurden vergangenen Monat sehr schlecht (da war die Chemo schon zu Ende), so dass sie eine neue Chemo seit Montag machen muss. Sie erkundigte sich gestern im Internet über die Form usw. ihrer jetzigen Chemo und da erfuhr sie dass sie statt 11 jetzt sogar noch 13 Monate leben könnte (und das über das Netz). Naja, sie ist jetzt total fertig und ich weiß auch nicht mehr was ich dazu sagen kann. Wir bauen sie seit 1 Jahr auf, sprechen Mut zu, aber selbst können wir ja auch net mehr. Vielleicht hat jm erfahrung und kann mir weiterhelfen?
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#2
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AW: Hlfe
Hallo und guten Tag,
lasst Euch nicht einfach entmutigen. Ich habe die höchste Figoform )nämlich IV) mit Metas an allen Ecken und Enden, lebe seit über 2 Jahren mit astronomisch hohen Tumormarkern und guter Lebensqualität, kann sogar arbeiten. Es gibt nicht DEN VERLAUF. Sollte Eure Mutter mit mir Kontakt aufnehmen wollen, schreibt mir eine PN. Wichtig wäre hier vielleicht auch an ein Kompetenzzentrum zu gehen. Dazu müsste man wissen, wo ihr lebt, damit ihr nicht allzu weit fahren müsst. Ich gehe nach Berlin und fahre dafür aus baden-Württemberg an. Aber das lohnt sich für mich auch Alles Liebe Heiderose |
#3
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AW: Hlfe
Liebe Schmuma,
auch ich möchte Dir sagen, dass Ihr Euch nicht durch irgendwelche Infos "aus dem Netz" oder irgendwelche Statistiken entmutigen lassen sollt. Es gibt wirklich genug Beispiele, wo der Krebs/die Metastasierung auch noch zu einem späteren Zeitpunkt zum Stillstand gekommen ist. Und auch Fälle, wo die eine Chemo nicht gewirkt hat, dafür aber die nächste oder übernächste. Ich selbst bin inzwischen bei meiner 4. unterschiedlichen Chemo angelangt, die bis jetzt, im Gegensatz zu den anderen, eine gute Wirkung gezeigt hat. Ich denke, niemand kann sagen, was für einen Spielraum bzw. Zeitspanne der Krebs einem läßt, es kann WENIGER aber eben auch MEHR sein, als die Statistiken angeben, die ja immer nur ein Durchschnitt sind. Wäre schön, wenn sich noch mehrere melden, die belegen können, dass sie die Statistik schon überholt haben - habe ich selbst übrigens auch schon. Ich wünsche Euch sehr, dass Ihr wieder Mut und Kraft schöpfen könnt, dass es Deiner Mutter trotz der Chemos und allem körperlich einigermaßen gut geht und Ihr den Krebs ein wenig zur Seite drängen könnt! Viele Grüße Monika |
#4
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AW: Hlfe
Danke für Eure lieben Kommentare. Ihr müsst verstehen dass wir uns Sorgen machen und kaum Kraft haben. Irgendwie ist meine Mutter grad in einer schwierigen depressiven Phase...
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#5
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AW: Hlfe
Liebe Schmuma,
das ist leider ein normales Produkt der Erkrankung, dass sie an den Kräften zehrt und vieles hoffnungslos erscheint. Ich kann mich Heiderose anschließen, dass die Betreuung in Kompetenzzentren das A und O ist, denn dort beschäftigen sich die Ärzte mit nichts anderem. Ich wünsche Euch und Eurer Mutter viel Kraft. Viele Grüße, Melanie |
#6
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AW: Hlfe
Hallo, ich bin sehr verzweifelt und brauche dringend antworten. Meine Mutter hat vor 3 Jahren die Diagnose Eierstockkrebs bekommen, der in dem ganzen Bauchfell metastisierte. Seit 3 Jahren hat sie unentwegt Chemo und ist auch einem Forschungsprojekt zugestoßen, da sie von all unseren Ärzten hier in Dresden aufgegeben wurde. Dieses Projekt beinhaltete eine Antikörpertherapie um die ständige Wasserbildung im Bauchraum zu hindern (ca. 6 l Wasser ständig im Bauch). Seitdem geht es ihr auch immer schlechter (seit 2 Monaten). Sonntag nacht musste sie ins Krankenhaus auf Intensivstation. Sie hat wie immer nur geebrochen aber plötzlich keine Luft mehr bekommen. Es wurde Wasser in ihrer Lunge und im Rippenfell diagnostiziert. Ich bin so verzweifelt. Danke für Eure Antworten. Danke
Geändert von gitti2002 (25.07.2011 um 22:43 Uhr) Grund: zusammengeführt |
#7
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Ich bin am Ende meiner Kräfte
Hallo,
ich habe mich hier schon einmal vorgestellt, da ich Antworten hoffte zu finden. Damals (vor 3 Jahren) erkrankte meine Mutter (jetzt 56) an Eierstockkrebs-metastisiert in der Bauchdecke. Sie hat jetzt die ganzen Jahre gekämpft mit pausenloser Chemo. Ich bin stolz auf diese Stärke. Jedoch ist nun das Ende da. Es kann nichts mehr getan werden. Mein Papa und ich pflegen sie zu Hause. Mittlerweile wird sie künstlich ernährt, hat eine Morphiumpumpe und erbricht das was nicht mehr aus den Darm kann...es ist die Hölle, ich hab solch ein Mitleid...ich bin am Ende meiner Kräfte. Mein Papa sagt auch immer sein Leben wäre zu Ende wenn sie geht. Zu Hause habe ich auch eine Familie. Mein Mann und meinen Sohn (6), er ist eben in die Schule gekommen...wie bekomme ich wieder Kraft meinen Alltag durchzustehn? |
#8
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AW: Ich bin am Ende meiner Kräfte
Komm mal her und lass Dich drücken!!!
Das ist sehr schlimm, was Du da grade erlebst... Ich arbeite selber in der Pflege und habe schon so einige schlimme und traurige Sachen erlebt. Warum wird Deine Mutter in so einem Zustand noch künstlich ernährt??? Es ist eine unnötige, lebensverlängernde Maßnahme!!! Das ist jetzt nicht böse gemeint, es ist einfach meine Erfahrung.. Es ist besser so, glaubt mir.... Die ganze Situation scheint wirklich hart zu sein...nicht leicht den alltag so zu meistern...ich weiss...erlebe es leber Versuch Dir trotzdem Ruhepausen zu gönnen...und sprich über das, was Dich bedrückt...rede Dir alles von der Seele...und weine...wenn Du weinen magst.. Mir hilft eine Hospitzbetreuerin ganz gut...man fühlt sich verstanden Viel Kraft Nicole
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An Deiner Seite.. |
#9
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AW: Ich bin am Ende meiner Kräfte
Danke für deine liebe Antwort.
Sie hat die künstliche Ernährung bekommen da sie nichts mehr essen konnte, alles erbrochen hat. Ja es ist lebensverlängernd und ich weiß doch auch nicht, keiner kann sie loslassen, sie wollte bis vor 2 Wochen auch noch leben (ich denke aufgrund meines Sohnes, den liebt sie über alles). Mein Vater meinte sie kommt auf die Palliativstation wenn nichts mehr geht. Ich verstehe das alles nicht, sie ist so ein lieber Mensch und war immer für alle da...ich will einerseits nicht dass sie leidet andererseits will ich sie nicht missen, Ohgott das ist alles so schrecklich. |
#10
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AW: Ich bin am Ende meiner Kräfte
Liebe Schuma,
mir kommen gerade die Tränen, als ich Deine Worte lese, das ist so furchtbar... Ich denke auch, dass ein Hospizdienst als Unterstützung gut wäre, die helfen auch den Angehörigen. Viel Kraft wünsche ich Dir in dieser schrecklichen Zeit, Anja |
#11
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AW: Ich bin am Ende meiner Kräfte
Meine liebe Schmuma,
ich drücke Dich erst einmal ganz herzlich. Ich weiß was Du durch machst. Mein Mann war am Schluss auch total metastasiert im Bauch und der Darm war zu. Einmal wurde er wegen Darmverschluss noch notoperiert aber beim zweiten Mal haben wir ihn von der künstlichen ernährung abgetan, weil eh nichts mehr durchging. Er hatte ständig Stuhl erbrochen und diese Quälerei wollte ich ihm ersparen. Es hat dann eine Woche fedauert, in der er nichts mehr getrunken und gegessen hat bis er starb in meinen Armen. Ich hatte ihm nur noch die Lippen benässt oder ihm eingefrorene Apfelschorle oder Cola in kelinen Eisbröckchen in den Mund getan. Quält Eure Mama nicht mehr mit der Ernährung. Sprecht mit den Ärzten bzw. dem Palliativdienst, falls Ihr so etwas habt, die unterstützen Euch. Wenn eh nichts mehr durch geht, macht es keinen Sinn. Dann hört auch das Brechen auf. Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft, diese Zeit gut durchzustehen. Es wird nicht leicht. Liebe Grüße Sylke |
#12
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AW: Wenn ihr mir helfen könnt?
hallo schmuma
leider können wir hier alle eine situation medizinisch nicht übers netz beurteilen, selbst die nicht die eine medizinische ausbildung haben.deshalb würde ich mich nicht auf reine infos aus foren oder dem netz verlassen wollen in deiner/eurer situation. ich denke ihr solltet gemeinsam ein gespräch mit den behandelnden ärzten führen. dann könntet ihr euch die unterlagen in kopie geben lassen und noch an anderer stelle eine zweite meinung einholen. oft helfen auch die sog. "rehaberater" der kranknekasse, einen arzt für eine 2.meinung zufinden. dann sehr ihr sicher klarer. wenn ihr dann einen arzt/ärztin habt, der/dem ihr vertraut, könnt ihr auch die sachen fragen, die euch in foren geraten werden. meine tochter ist ärztin und sie meint immer, als medizinsche laie sollte man lieber immer beim arzt des vertrauens nachfragen....wenn er gut ist, wird er erklären, warum er eine behandlung vorschlägt und zu einer anderen vielleicht nicht rät. so haben wir es bei der brustkrebserkrankung meiner frau auch gemacht. ihr onkologe geht immer gut auf die fragen ein, die wir manchmal aus einem forum mitbringen... viel erfolg bei euren ärzten liebe grüße mahanuala
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once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes turned skyward for there you have been and there you want to return leonardo da vinci |
#13
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AW: Wenn ihr mir helfen könnt?
Hallo Schuma,
ich rate dir ringend, dir selbst hilfe zu suchen, damit du das ganze drama nicht mit einem riesentrauma durchlebst. es ist so schon schrecklich genug, das man hilflos neben einem geliebten menschen sitzt und nichts tun kann. aber du mußt darauf achten, das du selbst nicht vor die hunde gehst, damit ist deiner mama nicht geholfen. es gibt in vielen städten eine krebsberatung für angehörige und hinterbliebene. ich war auch dort, es hat mir sehr geholfen. probier es aus, es kann nicht schaden. die haben auch gute tips, wie du deine mama besser unterstützen kannst. ich wünsche dir und deiner mama viel kraft. vorallem hoffe ich, das deine mama medikamentös so weit es geht vor schmerzen bewahrt werden kann. auch deiner mutter rate ich dringend zu psychologischer behandlung. Alles gute! was auch immer passiert, du wirst es akzeptieren müssen. nutze die zeit, die dir mit deiner mama bleibt. sei bei ihr. lasst sie nicht allein. maren |
#14
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AW: Wenn ihr mir helfen könnt?
Ich bedanke mich ganz lieb für diese Ratschläge, ja ich glaube die Hilfe haben wir nötig. Bei mir ist jetzt ganz schlimm Schuppenflechte am ganzen Körper ausgebrochen, vielleicht ist das ja ein Zeichen dass wenn man alles in sich hineinfrisst. Das Leben muss weitergehen. Ich habe ja auch einen kleinen Sohn (4) und der muss ja auch damit umgehen
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eierstockkrebs, hilfe, lunge, wasser |
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