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  #1  
Alt 19.03.2012, 22:42
cat.manou cat.manou ist offline
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Registriert seit: 19.03.2012
Beiträge: 1
Beitrag Ein alter Freund

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, dass ich mit meinem Thema in diesem Forum Antworten bekommen kann.. Ich weiß leider nicht, was ich sonst tun sollte!

Ich fange einfach mal mit meiner Geschichte an...
Ich bin 20 Jahre alt. Ich habe einen alten Freund, wir sind gleichalt, wohnen in der selben kleinen Stadt und sind quasi zusammen aufgewachsen.
Wir kennen uns von Kindesbeinen auf und haben viele Jahre eng verbunden verbracht, gemeinsam mit noch 3 weiteren Freunden.
Auf der weiterführenden Schule schwachte der Kontakt natürlich etwas ab, durch die Trennung der Klassen, dennoch haben wir aber noch viel zusammen gesprochen, gelacht und Zeit gemeinsam verbracht.
Vor circa 3 Jahren wechselte er plötzlich die Schule, brach Kontakte ab und baute keine neuen in seiner Schule auf.
Dann kam der Schock- er hat einen Hirntumor.
Anfangs habe ich es gehört, wollte mich jedoch nicht aufdringen. Ich habe durch seine Mutter, mit der ich mich noch imer gerne unterhalte, da ich sie von früher gut kenne, und andere Leute erfahren, wie es ihm ging.. Auch haben wir erfahren, dass der Tumor erfolgreich entnommen wurde - es schien bergauf zu gehen und ich habe ihn wieder getroffen und wir haben gesprochen...
Dann der nächste Schock - vor Weihnachten hieß es, dass der Tumor wieder gestreut habe, aggressiv sei, wie nie zuvor.
Schon ein paar Tage später wurden die Informationen immer schlimmer.. Er wird sterben.


Schon länger denken wir, die Clique von früher, darüber nach ihm auf irgendeine Art mitteilen zu wollen, dass wir an ihn denken! Wir möchten uns nicht aufdrängen, es war seine Entscheidung den Kontakt abzubrechen.. Ich kann mir jedoch beim besten Willen nicht vorstellen, dass es ihm und auch seiner Familie gut tut in dieser Situation allein zu sein... Und wenn es eben nur ist, dass sie wissen, dass man an sie denkt. Dass man ihn nich vergisst, er nicht vergessen wird!

Heute habe ich gehört, dass der Tumor den Sehnerv angreift. Ich möchte nicht warten, ich möchte ihn nicht alleine lassen!

Ich hoffe, dass ihr mich versteht, und vielleicht der ein oder andere sich mit einer ähnlichen Situation auskennt und mir Möglichkeiten nennen kann.. Wie ich zeige, dass ich da wäre/ wir da sind, wenn er möchte.. Dass wir an ihn denken, ohne dass er das Gefühl hat zur Last zu fallen.

Ich dachte an einfache Sätze, vielleicht mit einem Foto von früher "wir denken an dich". Aber ich weiß einfach nicht, ich möchte nichts Falsches tun und bin mit dieser Situation einfach maßlos überfordert.

Vielen Lieben Dank für eure Mühen das alles zu lesen und ich freue mich sehr auf eure Anregungen und Antworten - es ist super, dass ich es ein Forum wie solchen gibt, auch wenn es sicherlich schwierig ist
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  #2  
Alt 20.03.2012, 07:30
Smart2206 Smart2206 ist offline
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Registriert seit: 04.03.2012
Ort: Leverkusen
Beiträge: 5
Lächeln AW: Ein alter Freund

Hallo cat.manou,

da kann ich wellenwind nur vollkommen recht geben, wenn Ihr das Gefühl habt, Ihr möchtet Euren Freund besuchen, dann macht es.
Als betroffener kann ich Dir sagen, dass bei Krebserkrankung nicht nur der Körper leidet, sondern auch die Seele. Urplötzlich wird einem der Boden unter den Füßen weg gezogen und man fühlt sich nicht mehr als vollwertiger Mensch, sondern als Aussenseiter. Meist ist dies dann auch der Grund für den Abbruch der Freundschaften, Bekanntschaften etc. (Ganz nach dem Motto " Ich bin jetzt anders und gehöre nicht mehr zu Euch)
Es gibt doch eigentlich nur zwei Möglichkeiten: a Ihr versucht einen Termin zu vereinbaren und er sagt ja, dann könnt Ihr je nach Allgemeinzustand eine gewisse Zeit mit Ihm reden, lachen, über alte Zeiten sprechen und Ihm sagen und zeigen dass Ihr bei Ihm seid. (Ist natürlich die beste Variante )
b Ihr versucht einen Termin zu machen und er lehnt ab, weil er sich zu Unrecht schämt oder sonstigen Gründen. Aber auch dann weiss er, Ihr habt es versucht und habt an Ihn gedacht.
In meinen Augen wäre es das schlechteste, wenn Ihr aus Eurer Angst Fehler zu machen, gar nichts macht.

viele Grüße

Werner
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Stichworte
anteilnahme, freund, hilfe, kontakt, krebs


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