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  #31  
Alt 16.09.2006, 11:05
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Ich mag mich nicht mehr, mich und meine Kraftlosigkeit. Schon wieder mit Magenschmerzen und Übelkeit aufgestanden. Und mit einem Gefühl im Körper, als ob alle Kraft entweicht. Ausgerechnet heute habe ich Reibekuchen angekündigt, auf vielfachen Wunsch. Für fünf Personen, die Freundin eines meiner Söhne isst auch hier, habe ich jede Menge zu backen. Lieblingsessen meiner Familie. Eines weiß ich, heute Nachmittag werde ich mich pflegen, mit Mann und Hund spazierengehen und mich ansonsten von allem zurückziehen. Ich brauche dringend Ruhe und Zeit für mich.

Wünsche Euch ein geruhsames Wochenende

Blauerschmetterling
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  #32  
Alt 16.09.2006, 22:13
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo blauer Schmetterling,danke das du schon so oft für mich da warst.
Es tut mir so leid,das es dir im Moment nicht gut geht,bitte erhole dich!
Ich schicke dir hiermit ganz liebe Grüße,deine Clarissa!
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  #33  
Alt 17.09.2006, 11:14
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Ich muss mir ernsthaft überlegen, wie ich meine Unzufriedenheit in den Griff bekomme. Ich habe einmal gesagt, bzw. geschrieben, ich müsse die Prioritäten neu setzen, mir Zeit für mich nehmen und auch einmal "Nein" sagen. Geschafft habe ich es bisher eher selten. In unserer Familie ist immer was los und ziehe ich mich zurück, werde ich doch oft gestört. Sohn und Freundin wollen sich mit mir unterhalten, wozu ich in diesem Moment absolut keine Lust habe. Sage ich, ich wolle meine Ruhe haben, ich brauche Entspannung, ziehen sie sich zwar zurück, aber an den Gesichtern erkenne ich die Unzufriedenheit. Mutter hat immer da zu sein, schließlich funktioniert sie ja wieder. Dann denke ich wieder, ich beanspruche zu viel für mich, ich bin undankbar, sollte doch froh sein, soweit wieder hergestellt zu sein. Manchmal wünsche ich mir, mal nichts tun zu müssen, einfach die Hände in den Schoß legen und die Familie nicht zu versorgen zu haben. Sie fragen zwar, ob sie mir helfen können, aber ich bin eine schlimme Person und lasse mir nicht helfen, muss immer alles selber machen und das "Nein" sagen, wenn mir danach ist, führe ich nicht konsequent durch. Will meine Lieben auch nicht verletzen. Ich schimpfe mich egoistisch, möchte ich mich mal mit einem Buch für den Nachmittag ungestört zurückziehen. Ich drehe mich im Kreis und finde keinen Ausgang.

Wünsche Euch einen schönen, ruhigen Sonntag.
Alles Liebe
Blauerschmetterling
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  #34  
Alt 18.09.2006, 09:36
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rihei rihei ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

hallo Blauerschmetterling...
ich hoffe, heute geht es dir gut.....
bei mir ist im moment so ein tag, wo ich noch am überlegen bin, ob ich mich "hängen lasse" oder etwas dagen unternehme......
ich glaube, das du dir wirklich einmal ganz ehrlich beantworten mußt, was dich unzufrieden macht......
wenn du deine aufmerksamkeit deiner familie schenkst, obwohl du zu schwach dazu bist????
du liebst deine familie.....aber an erster stelle solltest du jetzt stehen.......
ich glaube, unsere krankheit sit ein zeichen....sie wil uns etwas sagen und das gilt es (für mich zumindest) herauszufinden......
mir ging oder geht es oft ähnlich, wie dir....ich liebe meinen mann (kinder hab ich keine) über alles....er ist wirklich das, was ich meinen traummann nenne....
aber er haßt psychologen (warum auch immer).....ich gehe aber zu einem, weil ich allein nicht mehr weiter gekommen bin.....als wir uns einmal deswegen gestritten haben, habe ich in meiner wut gesagt "ich bin krank und alles, was ich glaube, das mir hilft, werde ich auch tun....und es hilft mir, zum psychologen zu gehen...."
das hat meinen süssen sehr zu nachdenken gebracht und er hat sich bei mir entschuldigt und seit dem ist nei wieder ein ablehnendes wort in diese richtung gefallen......
das solltest du dir (und auch deiner familie) vielleicht auch einmal klar vor augen führen......du bist diejenige, die krank ist und die versuchen muß, alles für dich wichtige und heilsame zu tun.....und wenn es ist, nichts zu tun....
ich weiß aus eigener erfahrung, das das leichter gesagt, als getan ist....aber jeder noch so kleine schritt in diese richtung ist ein wichtiger schritt...und auch ein schritt aus der unzufriedenheit......denn er führt zur ZUFRIEDENHEIT....
und zumindest ich wünsche mir nichts mehr als FRIEDEN mit mir und meinem körper......
und ich bin der festen überzeugung, wenn ich dieses zeichen und diese chance, die mein körper mir mit der krankheit gegeben hat ignoriere, dann gibt es keine zweite...also versuche ich sie zu nutzen.....
jetzt habe ich doch viel mehr geschrieben, als ich dachte....aber es hat mir auch selber gut getan.....
ich wünsche uns allen gaaaaaaaaaaaaanz viel kraft......
und wir sollten ruhig auch mal egoistisch sein und uns auf die LIEBE unserer geliebten menschen verlassen.....(das schreibe ich auch für mich!!!!!)

alles liebe und eine gute Woche.....
rihei

P.S.: ich bin zwar ganz neu hier....aber vielleicht könntet ihr mir am mittwoch morgen ein paar nette gedanken schicken.....ich hab dann meine zweite (und zum glück letzte AL - Bestrahlung und die erste war alles andere als angenehm.....

und jetzt werde ich mich auf machen und etwas walken.......
das schreiben hat mir doch sehr geholfen......
noch mal viele liebe grüsse
rihei
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  #35  
Alt 18.09.2006, 10:14
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Liebe rihei,
danke für Deine lieben Worte. Auch mir hilft es meistens, mir meinen Kummer von der Seele zu schreiben. Ich glaube, was mich unzufrieden macht, ist, dass ich nie zur Ruhe komme, immer gefordert werde und äußerst selten einige Stunden für mich habe, die ich dringend für meine Entspannung benötige. Meine Situation zu Hause ist auch nicht so einfach. Mit meinem Mann kann ich zwar reden, aber wie weit kann ich gehen, mein Mann ist auch krank. Er hatte vor drei Jahren einen Hinterwandherzinfarkt nach fünf Tagen Krisis überlebt. Wie weit kann ich ihn mit meinem Kummer belasten? Im Moment geht es meinem Mann auch nicht gut, ständig Schmerzen im linken Arm, oft gereizt und manchmal redet er von seiner Todesangst. Erst vor einem Jahr ist der Bruder meines Mannes gestorben, auch Herz. Ich versuche immer Rücksicht zu nehmen und habe das Gefühl, selber dabei zu kurz zu kommen, da meine Kräfte nicht mehr ausreichen. Immer stelle ich mir die Frage: Warum mussten wir beide krank werden, unseren Lebensabend hatten wir uns etwas anders vorgestellt. Wir versuchen zwar mit dieser Belastung fertig zu werden und umzudenken, aber immer gelingt es nicht. Die nervliche Belastung zerrt an uns.

Auch Dir wünsche ich, wie auch allen anderen eine zufriedenstellende Woche.

Blauerschmetterling
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  #36  
Alt 18.09.2006, 10:45
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rihei rihei ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

hallo blauerschmetterling.....
wenn du oft zu kurz kommst, wie du schreibst, dann ist da ja schon ein grund für dein unzufriedenheit......vielleicht solltest du dir wirklich überlegen einen therapeuten zu suchen.....mir gibt das viel kraft, sicherheit und zuversicht.....
immer nur RÜCKSICHT nehmen macht krank......es gäbe ja auch die möglichkeit einer paartherapie......
aber ganz egal, was du tust....tue etwas NUR für dich, das finde ich ganz ganz wichtig, denn du bist wichtig.....und in deinem leben bist du die allerwichtigste person, denn niemand AUSSER DIRkann es leben.......
ich wünsche dir (und auch allen anderen) viel kraft,
zuversicht....und GUTE LAUNE....

liebe grüsse
rihei
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  #37  
Alt 18.09.2006, 16:30
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Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo Blauerschmetterling,

Unzufriedenheit ist destruktiv. Unternimm etwas! Du bringst Deine Probleme alle so schön auf den Punkt und die Lösung liegt so nah. Schau mal richtig hin! Werde nicht egoistisch, sondern eigensinnig!

Stöbere mal auf dieser HP www.stepien-impulse.de . Dr. Stepien ist der leitende Psychologe in der Paracelsusklinik in Scheidegg. Für mich hat er die seltene Gabe, die Dinge so humorvoll auf den Punkt zu bringen. Er zeigt auf, welche Verhaltensmuster uns anerzogen sind, die uns ständig auspowern. Ein Umdenken ist notwendig. Das erfordert viel Eigenarbeit und ist nicht in ein paar Wochen erlernt. Doch es ist nicht unmöglich und in kleinen Schritten kommt man auch ans Ziel!

Sei wissbegierig und werde eigensinnig!

Viel Kraft, Mut und Motivation wünscht Dir,

Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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  #38  
Alt 18.09.2006, 22:06
Bellinda
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Standard Gedanken

Lieber Blauerschmetterling,

Worte sind Brücken


Dein Mann spricht über seine Todesangst. Mit seinen Worten baut er dir eine Brücke. Ergreifst du diese Chance, ihm zu erzählen, wie du dich fühlst? In Ich-Botschaften zu sprechen über deine Bedürfnisse, die du zur Gesundung des Körpers und Heilwerdung deiner Seele brauchst, um Kraft zu schöpfen, damit du dann auch wieder für die Familie da sein kannst....?
Niemand kann erraten, wie es in dir aussieht, wenn du nicht darüber sprichst - wir können dir hier zwar viel Verständnis und Unterstützung geben, nicht aber die Kommunikation in deiner Familie für dich übernehmen.

Viele von uns sind so erzogen, doch es ist NICHT unsere genetische Pflicht als Frau, uns AUFZUOPFERN. Das ist ein falsches Verständnis von Liebe, das niemandem hilft, und am wenigsten dir. Niemand ist für dich verantwortlich außer DU SELBST! Und wie willst du weiter deine Familie unterstützen, wenn du dir nicht das Recht und den Raum für deine Gesundung nimmst?! Für-sich-Einstehen ist etwas anderes als Egoismus. Für-sich-Sorgen ist Ausdruck der Wertigkeit in dieser Welt, die du dir gibst.

Worte schaffen Vertrauen

Schweigen ("aus Rücksichtnahme, Nicht-Belasten-Wollen....) baut Mauern

Wie geht es dir, wenn du das Gefühl hast, jemand hält Dinge zurück vor dir, redet nur vielleicht nur über Oberflächliches mit dir? Empfindest du es als Rücksichtnahme oder vielleicht eher als mangelndes Vertrauen?

Lieber Blauerschmetterling,

ich wünsche dir Kraft zu erkennen, was du ändern kannst
ich wünsche dir den Mut, anzunehmen, was du nicht ändern kannst

und die Klarheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

Alles Liebe
von Bellinda



Liebe Rihei,

willkommen hier und danke für deine Unterstützung - ich werde gerne versuchen, am Mittwoch ein paar liebevolle Gedanken in deine Richtung zu schicken.
Finde ich übrigens toll, wie du das deinem Freund gegenüber zum Ausdruck gebracht hast, dass du alles für deine Heilung tust, was sich für dich richtig anfühlt, anstatt dem zu folgen, was sein Kopf für richtig hält. Weiter so!!!
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  #39  
Alt 19.09.2006, 10:24
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Wie kann ich nur an mich denken, wenn ich auch um das Leben meines Mannes bange. Aufregungen, Ärger und Stress sind von ihm fern zu halten. Mein Mann ist voll berufstätig, also muss er doch zu Hause Ruhe und Frieden vorfinden. Er kann so liebenswürdig sein, aber wenn die Panikattacken kommen, geht man ihm lieber aus dem Weg. Er wird fahrig, manchmal unkontrolliert und stellt alles zur Seite, was ihn beengt und wenn es die Tasse Kaffee ist, die zu dicht bei ihm steht. Er brauch Platz, mehr Raum bei diesen Beengungsgefühlen. Immer wieder haben wir Gespräche geführt und mein Mann ist jedesmal einsichtig, auch was mein Ruhebedürfnis betrifft. Leider wird später alles wieder vergessen. Der Herzinfarkt verändert einen Menschen, ebenso wie uns der Krebs verändert hat. So gilt es, alles in Einklang zu bringen, was nicht immer einfach ist. Und irgendwann vergeht mir die Lust, ständig darüber reden zu müssen.
Den heutigen Tag möchte ich mit Freude begehen. Unser Großer hat Geburtstag, also ab in die Küche.

Liebe Grüße
Blauerschmetterling
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  #40  
Alt 19.09.2006, 14:14
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rihei rihei ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

hallo Blauerschmetterling....
ich kann gut verstehen, wenn du schreibst, das dir irgendwann die Lust vergeht, immer zu reden.....
das kenne ich auch....ich muß auch immer sagen "Kannst du mal bitte......"
aber ich habe für mich entschieden, das ich lieber jedesmal frage, als mich im Stillen zu ärgern und eventuellen schädlichen Zellen dadurch "Futter" zu geben.
Ich frage auch nicht jedesmal, aber wenn ich selbst keine Lust oder Kraft habe, dann muß mein Schatz eben helfen.

@Bellinda....
danke schon mal für die liebevollen Gedanken.....
und wenn ich durch den Krebs eins gelernt habe, dann ist es das, daß ich viel viel mehr auf mich und meinen Körper hören muß, weil es (für mich) die einzige Möglichkeit darstellt, gesund zu werden und zu bleiben....

ich wünsche euch einen wunderschönen Tag.....
liebe Grüsse
rihei
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  #41  
Alt 19.09.2006, 14:54
Bellinda
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Liebe Rihei,
morgen seh' ich wieder meinen Psychoonko- da bin ich immer am kraftvollsten und kann davon gerne - an dich und an alle, die es brauchen - etwas mit badischer Sonne gen NRW schicken ....

Liebe Heike,
ich habe mir deinen Link angeschaut - das gefällt mir gut, wenn ich nicht selbst schon in so guten Händen wäre ... aber ich könnte mir vorstellen, mir die eine oder andere CD von Dr. Stepien anzuschaffen, nicht nur für mich, auch zum Weitergeben ... danke für den wertvollen Tip!

Lieber Blauerschmetterling,
ich wünsche dir einen schönen, freudvollen Tag, möglichst schmerzfrei und voller Zufriedenheit!

Wie kann ich nur an mich denken, wenn ich auch um das Leben meines Mannes bange.
Bei dieser Frage fällt mir auf, sie lässt sich 2erlei Weise verstehen:
  1. Wie kann auch nur ein Teil von dir überhaupt nur auf die Idee kommen, es sich zu erlauben, an sich selbst zu denken....?
  2. oder : WIE = AUF WELCHE ART UND WEISE kann ich in der Situation auch an mich denken...?

Alles Liebe
Bellinda
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  #42  
Alt 20.09.2006, 00:39
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Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Lieber Schmetterling,
erstmal ganz viel .
Wenn es Dir so schwer fällt auf Dich zu achten versuche Deine Krankheit anders zu sehen.
Siehe es als Singnal deines Körpers etwas zu ändern.
Eine Mutter muß nicht immer funktionieren, eine Ehefrau noch weniger.
Es ist wichtig das Du mehr auf Dich achtest und das tust was Du willst und auch kannst.
Was ist mit einer Selbsthilfegruppe ,oft hilft es mit jemanden zu reden der das gleiche mitgemacht hat.
Die Idee mit einem Onkopsychologen oder jemanden der davon Ahnung hat finde ich gut.

Du schaffst das , aber gieb Dir auch die Zeit.
Dich ganz lieb knuddelt
Noddie

@ Bellinda ich klau mir ein Stückchen von der Sonne ,hab morgen meine erste Chemo bei MH.Bischen nerviös bin ich ja.

Du hilfst mir sehr mit dem was Du schreibst.
Noddie
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  #43  
Alt 20.09.2006, 21:17
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Flips Flips ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo, Ihr Lieben
bin knapp 42 Jahre, alleinstehend, leider keine Kinder und hatte vor 2 Jahren einen Borderline-Tumor mit kompletter Entfernung meiner Innereien. Seitdem alle Routineuntersuchungen ob, Krebsmarker im untersten Bereich.
Aber..........
Grüble seit einiger Zeit sehr viel, zunehmende Angst vor einem Rezidiv, Angstattacken zu jeder unmöglichen Zeit, und einfach keine Kraft mehr für das normale Leben und die Arbeit.
Würde mich sehr freuen zu hören, wie Ihr damit umgegangen seit, was geholfen hat, welche evtl. Medikamente zum "Einsatz" kamen.
Brauche Hilfe Moni
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  #44  
Alt 21.09.2006, 13:20
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Ich habe ein Problem, ein schlechtes Gewissen und fühle mich als Versager. Wir haben uns doch einen Hund angeschafft, einen Retriever, jetzt 4 Mon. alt. Schon zu Anfang bemerkte ich, dass ich meine Kräfte überschätzt hatte. Es spielte sich auch alles ein, aber wir haben festgestellt, dass wir dem Hund nicht geben können, was er braucht. Es mangelt nicht an der Versorgung, an Zuwendung. Dieser Hund braucht mehr, er muss ständig bewegt werden, muss sich austoben können. Mein Mann hat einen Bandscheibenvorfall und kann kaum noch laufen, hat immer Schmerzen. Ich habe ein Hüftproblem, auch immer Schmerzen und das Gehen fällt mir schwer. Wir dachten, die Bewegung täte uns gut, haben aber eingesehen, dass wir es nicht schaffen. Was ist, wenn wir garnicht mehr können, die Kinder sind nicht immer greifbar. Der Hund würde darunter leiden. Mein Mann überlegt nun, ob wir den Hund nicht besser abgeben sollen und ich fühle mich sehr schlecht bei diesem Gedanken. Ich habe versagt, hätte vorher alles bedenken sollen, habe aber in der Vorfreude alles abgeschwächt. Es tut mir sehr Leid für unseren Hund. Schimpft ruhig mit mir, habe es nicht anders verdient.
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  #45  
Alt 21.09.2006, 17:25
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Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Schmetterling.
dich mal liebevoll übers Knie lege
mach Dich doch nicht so fertig.
Gieb eine Anzeige auf , Arbeitsloser ,Schüler oder andere die Mittags mit dem Hund richtig spazieren gehen.Gibt bestimmt viele grade Schüler die sich gerne was dazu Verdienen und/oder selber keine Tiere halten dürfen.
Eine Nachbarin hat das gemacht .2 Teenis teilen sich das ,jeden nachmittag ist mindestens 1 da und tollt mit dem Hund über Stock und Stein.
Fühl Dich ganz lieb geknuddelt
Noddie
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