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AW: Erfahrung mit Rituximab Monoth. als First Line und Second Line (FNHL Grad1, Stad.
Hallo Ben,
besten Dank für deine Rückantwort. Gerne beantworte ich dir deine Fragen. Habe durchgehend Grad 1, Stadium IVa. Ja hatte eine komplette Remission nach der R-Benda und der ASCT. Jedoch wurde nach R-Benda, die zweijährige Erhaltungstherapie mit Rituximab nach der ersten Gabe abgebrochen, da ich im CT Auffälligkeiten hatte. Es stellte sich als Langerhanszell-Histiozytose heraus. Hatte also nur eine statt acht Rituximab-Gaben! Hier nochmals detaillierter mein Verlauf: 08/2007 Starke Grippe über vier Wochen 10/2007 Deckplattenkompression im Brustwirbel BW10, ohne Einwirkung von außen 12/2007 Gebrochene Rippe ohne Einwirkung von außen 01/2008 PET/CT (laut PET war die Grunderkrankung soweit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht mehr gegeben war! 02/2008 FL wird diagnostiziert durch KM + Lymphknotenbiopsie wait/watch 08/2009-04/2010 R-Benda + eine einzige Gabe Rituximab 08/2010-08/2011 Chemo/Kortison-Therapie aufgrund Langerhanszell- Histiozytose 02/2014 Auffälligkeiten im Blutbild + KM 04/2014-08/2014 2 Zyklen R-HAM + ASCT 09/2014-09/2016 Zweijährige Erhaltungstherapie mit Rituximab 05/2019 MRT wegen Schmerzen in der Leiste. Hier Auffälligkeiten im Becken. Anschließend KM. Hier ca. 20 % Knochenmarkbefall. Blutbild unauffälig, Thymidin-Kinase jedoch bei 33 Ref. 2-7,5 U/I 06/2019-09/2019 Acht Gaben mit Rituximab 11/2019 KM komplette Remission, Thymidin-Kinase bei 2,9 Ref. 2-7,5 U/I Ab 12/2019 alle 10 Wochen Rituximab Ende 04/2020 Leuko und Lympho leicht über Referenzwert, Thymidin-Kinase bei 32 Ref. 2-7,5 U/I Seit Mitte Mai 2020 drei vergrößerte Lymphknoten axillär zwischen 2,5 und 3 cm. Ich warte nun mal ab, ob sich das Blutbild weiter verschlechtert bis zur nächsten Rituximab-Gabe in vier Wochen. Die Lymphknoten haben sich seither nicht vergrößert und es sind keine weiteren hinzugekommen. Keine B-Symptome. Zumindest bei mir scheint die Thymidin-Kinase ein zuverlässiger Wert für ein Rezidiv zu sein. Von der CAR-T-Zell wurde mir seitens eines Uniklinik Prof. abgeraten, die Nebenwirkungen sind noch zu stark. Die hatten schon FL Patienten in der CAR-T-Zell Studie gehabt. Wie bereits geschrieben warte ich erst mal ab. Sollte das Blutbild rasch schlechter werden, dann erst mal Lymphknotenbiopsie wegen Mutation und falls es beim FL bleiben sollte, dann eine Studie II Therapie mit Obinutuzumab (bispezfische Antikörper Konstrukt CD3 x CD20) oder Benda+Obinutuzumab. Möchte Zeit gewinnen, da ich denke, dass in 3-5 Jahren die CAR-T-Zell dann ausgereifter sein wird. Eine ASCT würde ich nicht mehr machen und kann die auch nicht empfehlen Stand heute, denn dadurch habe ich einen sekundären Immundefekt erhalten und benötige seitdem alle drei Wochen 30 g Privigen. Seitdem auch ein Postnasal-Drip-Syndrom. Ich wohne übrigens in Baden-Württemberg und du? LG marcolino Geändert von marcolino (14.06.2020 um 17:01 Uhr) |
#2
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AW: Erfahrung mit Rituximab Monoth. als First Line und Second Line (FNHL Grad1, Stad.
Hallo Marcollino
Ich wohne noch weiter im Süden, zwischen Zürich und Bodensee. Ich habe die ASCT eigentlich gut vertragen, hatte aber am Anfang auch Probleme mit wiederkehrenden Entzündungen. Aber nichts wirklich gravierendes. Ich meinte, ob Du eine allogene Transplantation in Betracht ziehen würdest, mit Fremdspender, im Gegensatz zur autologen. Das wurde mir als nächstmögliche Therapie angepriesen, wenn es zum Rezidiv nach ASCT kommen sollte. Ich wäre mir da auch überhaupt nicht sicher, und denke Zeit zu gewinnen bis zur CAR-T ist eine gute Strategie. Wünsch Dir alles Gute bei der weiteren Behandlung. Beste Grüsse Ben
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12.2014: FL Grad 1-2, Stadium 4, KM 90% Befall, Milz Befall, Pleuraerguss beidseitig 01.2015: 6 x R-Bendamustin 06.2015: Partielle Remission, 11.2017: Rezidiv FL Grade 3A. 12.2017: 3 x R-Chop, BEAM HD mit autologer SZT. 06.2018: Komplette metabolische Remission. 03.2019: Komplette metabolische Remission. 07.2021: Komplette Remission |
#3
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AW: Erfahrung mit Rituximab Monoth. als First Line und Second Line (FNHL Grad1, Stad.
Hi Ben,
eine allogene Transplantation wäre für "MICH" keine Option, die ich in Betracht ziehen würde. Soweit ich informiert bin, wird die allogene Transplantation bei FL auch nicht mehr empfohlen. LG marcolino |
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