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Alt 23.07.2008, 10:16
*Julchen* *Julchen* ist offline
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Registriert seit: 23.07.2008
Ort: Köln
Beiträge: 38
Standard Diagnose-Schock - Beziehungs-Ende?

Hallo Ihr Lieben,

nach endloser Suche im WWW habe ich dieses Forum gefunden und bin total begeistert über den Informationsaustausch!

Am Samstag hat mein Freund erfahren das er Hodenkrebs hat. Für Ihn ein absoluter Schock und auch ich kann es noch gar nicht wirklich begreifen.
Als wir uns SOnntags über das Thema unterhielten wie es nun weitergeht, Op-Ambulante Chemo, hat er so bitterlich geweint das es mir fast das Herz gebrochen hat.
Er ist 20 Jahre älter als ich und sein erster Gedanke war, das er sterben wird und ich die nächsten 50 Jahre ohne ihn Leben werde....
Die Konsequenz war der totale Rückzug und sein Trennungsvorschlag am Montag.
WIr hatten in den vergangenen Wochen immer wieder mal Streitigkeiten, die ihn eine Menge Energie kosteteten und immer gesundheitliche Probleme als Begleiterscheinungen...
.....das kostet natürlich energie und kraft, die er jetzt braucht und aus diesem grund sagt er, er muß sich voll auf seine krankheit konzentrieren und den rücken frei haben.
Es hätte nichts mit seinen gefühlen zu tun, im gegenteil, ich bin die Frau schlecht hin in seinem Leben und er weiß das er mit dieser Trennung vielleicht den größten Fehler seines Lebens macht.... Alles absolute Widersprüche, er wird mich informieren, wie es weiter geht, ich wäre die erste die er anruft und eine Info bekommt und es ist keine Trennung für immer - wenn er gesund wird. Ich sollte doch einfach mal ein wenig Zeit verstreichen lassen.

Es ist schon verhext.Heute sehen wir uns und wir bleiben auch weiterhin in kontakt, weil er das auch so möchte.
Ich habe ihn gefragt, warum man es nicht einfach auf "Eis legen" kann um zu schauen, wie sich seine krankheit entwickelt. Nein, das möchte er nicht, er braucht diesen cut...:-( Im gleichen atemzug zur verabscheidung drückt und küßt er mich aber..
Es ist absolut unglaublich, und nicht zu verstehen für mich...
Auf der einen Seite liebt er mich auf der anderen Seite stößt er mich von sich und möchte Entscheidungen alleine treffen können.

Es ist alles so unfair, da meint man, den knaller in seinem leben getroffen zu haben, schmiedet die schönsten Zukunftspläne und von heute auf morgen geht alles kaputt? Ich möchte Ihn einfach nicht verlieren und möchte Ihm helfen wieder gesund zu werden. Im Gegensatz zu Ihm bin ich überzeugt davon, das er wieder gesund wird.
Aber wie kann ich Ihm helfen, oder bringt es überhaupt etwas ihm zu helfen oder muß er jetzt wirklich alleine durch wie er sagt??

Vielleicht habt Ihr änliche Erfahrungen gemacht oder könnt mir aus der Sicht von Betroffen einige Hilfestellungen geben?!

Vielen Dank & liebe Grüße
Julia
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