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Alt 13.04.2012, 21:07
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Thorsten1976 Thorsten1976 ist offline
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Ausrufezeichen Bauchfellkrebs, Magenkrebs, Lebermetastasen und entfernte Milz

Hallo zusammen,

ich habe vor zwei Jahren die schockiernde Diagnose Nierenkrebs erhalten und bin Dank des Forums an entsprechende Spezialisten verwiesen worden, so dass sich die Diagnose nach langem Hin und Her in komplizierte Nierenzysten verändert hat. Aus meiner damaligen Zeit hier im Forum erhoffe ich mir nun Eure Hilfe bei meinem Schwiegervater:

Er (78 Jahre) erhielt vor ca 2,5 Jahren die Diagnose Magenkrebs mit Lebermetastasen. Weil weder der Magenkrebs noch die Lebermetastasen operabel waren erhielt er die letzten Jahre eine ambulante Chemotherapie die er prinzipiell sehr gut vertrug. Seit einigen Monaten baute er aber relativ schnell ab und benötigte Bluttransfusionen, so dass eine Magenspiegelung durchgeführt wurde, die die erneute Diagnose Magentumor brachte. Dieses Mal war der Tumor bereits aufgebrochen und blutete, so dass kein Weg an einer OP vorbei führte. Eine genauere Untersuchung mit Kontrastmittel war leider aufgrund seiner schlechten Nierenwerte nicht möglich (und ich glaube genau das war auch der Grund warum der neuerliche Krebs erst so spät festgestellt wurde - in den diversen Chemopausen wurden zwar immer wieder Untersuchungen durchgeführt, aber aus Rücksicht auf die schlechten Nierenwerte immer ohne Kontrastmittel!).

Die Entfernung des Magens (Y-Methode) fand nun jedenfalls heute statt und dabei wurde auch die Milz entfernt weil der Krebs wohl sehr nah an der Milz saß. Außerdem haben wir erfahren, dass die Leber nun erneut betroffen ist (die Lebermetastasen waren vormals durch die dauernde Chemo nicht mehr nachweisbar) und auch das Bauchfell - leider großflächig.

Derzeit liegt er auf der Intensivstation und ist natürlich mit Schmerzmitteln versorgt. Heute ist Freitag, der Chirurg nach wie vor im OP und der Onkologe natürlich auch nicht mehr zu erreichen. Ich bin mir bewusst, dass Eure Einschätzungen/Tipps/Nachrichten keinesfalls das Gespräch mit dem Arzt ersetzen können, aber dennoch kann es nicht schaden wenn Ihr mir Eure Sicht der Dinge schildert - vielleicht gibt es ja auch den einen oder anderen der sogar in der gleichen Lage ist/war und uns hier wertvolle Tipps geben kann?

Ich habe eben schon in den anderen Threads hier gestöbert und viel gelesen, aber irgendwie scheint es keinen so wirklich passenden Eintrag zu geben. Ich habe viel über HIPEC gelesen, allerdings sollte der Allgemeinzustand dafür nicht allzu schlecht sein. Angesichts der schlechten Nierenwerte und der gerade stattgefundenen Magenentfernung ist der Allgemeinzustand aber sicherlich alles andere als gut, und ich habe auch über Lebermetastasen als Kontraindikation gelesen, die bei uns leider auch gegeben sind. Weiterhin laß ich, dass eine allgemeine Chemo relativ schlecht bei der Form des Krebs anschlägt.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Ärzte eigentlich sagten, dass weitere Herde im Laufe der OP entfernt werden sollten (wenn welche gefunden werden). Offensichtlich wurden nun aber weder die Lebermetastasen noch die Bauchfelltumore entfernt und ich bin mir nicht sicher ob das ein schlechtes zeichen ist. Schließlich gibt es für alles Grenzen ...

Eigentlich waren die Ärzte vor der OP optimistisch, dass keine weiteren Metas gefunden werden (wobei ich mich ehrlich gesagt frage wieso, wenn keine Untersuchung mit Kontrastmittel gemacht wurde) und nun schaut die Lage ziemlich fatal aus.

Wie oben bereits erwähnt weiß ich, dass alle Eure Kommentare (und ich hoffe auf viele aus unserer Lage heraus) keinesfalls das Gespräch mit dem Arzt ersetzen können, aber ich wäre gerne vorbereitet und informiert und möchte außerdem mein Bestmöglichstes tun um meinem Schwiegervater hier die optimale Hilfe zukommen zu lassen. Ich weiß, dass unter Euch "leider" viele Spezialisten sind die sich ein enormes Wissen angeeignet haben und ich hoffe nun auch davon profitieren zu können.

Liebe Grüße aus München
Thorsten
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Alt 01.05.2012, 09:45
franzenpferd franzenpferd ist offline
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Ort: schwabenland nähe ulm
Beiträge: 61
Standard AW: Bauchfellkrebs, Magenkrebs, Lebermetastasen und entfernte Milz

hallo thorsten, ich komme aus dem sakom forum, und kann dir nur ein kleines bischen helfen.ich denke das die lebermetas und die vom bauchfell nicht operiert wurden da wie du schreibst dein vater sehr schwach ist, den so eine operation ist extrem kräfte zehrend und kostet wahnsinnig kraft und energie. sicherlich konnten sie ihm diese op nicht zumuten.ürigens ich hatte einen großen tumor auf der leber, der mich beinahe umgebracht hätte die op zu machen, letztes jahr war höchste zeit.
viel konnte ich dir jetzt nicht helfen, aber ich drücke euch ganz fest die daumen das sich noch alles zum guten wendet.einen schönen maifeiertag,
vlg
heidi
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Stichworte
bauchfellkrebs, lebermetastasen, magenkrebs


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