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  #1  
Alt 20.11.2005, 22:26
DatSarah DatSarah ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Inzwischen in Düsseldorf, gebürtig aus dem Münsterland
Beiträge: 62
Standard Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo!
Ich hatte das schon mal angesprochen, aber nicht wirklich ne Antwort drauf bekommen.

Kennt ihr das? Krebs krank, oder wieder gesund zu sein (natürlich immer die Angst vor nem Rezidiv dabei), und dann das, der Partner macht Schluss (warum auch immer), oder man hat gar nicht erst einen und hat das alles alleine durchgemacht.
Ich bin inzwischen Single, und habe zwischendurch wirklich Angst das ich keinen neuen Partner finde.
Ich mein, ich hab halt Dank der Krankheit ne halbseitige Gesichtslähmung, was aus ästethischer Hinsicht nu echt nicht schön ist. Klar, das Äussere ist nicht alles.
Aber wenn ich mir überlege das ich schon Angst vor nem Rezidiv habe, wie soll ich jemanden finden der damit umgehen kann? Angst vor ablehnenden Reaktionen, vor ewigem Alleinsein?

Das ist kein Dauerzustand, nicht das es so aussieht als wenn ich vereinsamt wäre, aber ab und an stehlen sich solche Gedanken in meinen Kopf...

Hat einer von euch auch solche Ängste, oder seid ihr alle in glücklichen Beziehungen??

Lieben Gruß
Sarah
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Das Beste hoffen und das Schlimmste erwarten, alles wird irgendwann irgendwie gut!!!

Aber lass Dir vom Krebs nicht die gute Laune vermiesen, denn dann hat er gewonnen, und das gönnen wir ihm doch nicht!!
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  #2  
Alt 21.11.2005, 15:21
Simme25 Simme25 ist offline
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo Sarah,

ich verstehe deine Angst total... Die Angst vor der Einsamkeit, aufgrund der Erkrankung.
Ich renn schon seit 1 1/2 Jahren mit nem Rezidiv in der Wirbelsäule herum und musste im letztem Jahr Op´s , Chemo´s und Bestrahlungen über mich ergehen lassen.
Naja, war zu dem Zeitpunkt noch mit meinem Freund zusammen. Dann aber der Schock.... Er hat während der Chemotheapiezeit, letztes Jahr im Oktober, die Beziehung beendet. Wir waren 2 1/2 Jahre zusammen. Er konnte nicht mehr... Es war ihm einfach alles zu viel.... Für mich ist eine da eine Welt zusammengebrochen. Zu dem Zeitpunkt, sah es auch gesundheitlich sehr schlecht für mich aus.... Und dann noch sowas. Das hat nochmal so richtig wehgetan... Wir stehen zwar noch in Kontakt, aber er fehlt mir total. Er war eben meine große Liebe.
Seidem hatte ich noch keine neue Beziehung. Die Angst ist einfach zu groß wieder verletzt und verlassen zu werden und wer will schon ne krebskranke Freundin? Bin ja in dem Sinne nicht geheilt und der Tumor könnte wieder wachsen.
Das Gefühl der Einsamkeit ist da.... Hab zwar viele Freunde, aber die können einen einfach nicht den Partner ersetzen.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, vielleicht rennt da draussen doch noch der richtige herum, der einen so nimmt wie man ist!

Dir Sarah wünsche ich alles Liebe und Gute!!!

Simone
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  #3  
Alt 21.11.2005, 16:22
DatSarah DatSarah ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Inzwischen in Düsseldorf, gebürtig aus dem Münsterland
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo Simone!!

Danke für Deine Antwort.
Ich hab auch Freunde, Bekannte, aber wie Du schon sagst, die ersetzen ne Beziehung nicht.
Mein Ex und ich haben uns ein halbes Jahr nach der Rezidiv OP getrennt, die Gründe waren aber andere als meine Krankheit, aber ich glaube auch das er unter anderem damit einfach nicht mehr umgehen konnte.
Allerdings hat er die ganze Sch**** mit mir durchgezogen, also in dem Punkt kann ich mich nicht beschweren.

Es ist ja nicht so als wenn man niemanden kennen lernen würde, aber ich muss gestehen das sowas ehr in Eine Nacht Geschichten ausartet. Es ist ja nicht so als wenn es keine Menschen gibt denen ich trotzdem gefalle Aber im Endeffekt will ich sowas auch keinen zu muten. Ich kann meine Geschichte nicht verstecken, ich lerne viele Menschen kennen weil sie sich über mein Gesicht wundern, also hat das schon son Ansprechfaktor.

Ich geh trotzdem ganz stark davon aus das Du, ich, und auch alle denen es noch so geht jemanden finden werden der damit leben kann. Hatte ja seit der Bestrahlung 99 mehrere Beziehungen, also solche gibts auch

Auf der anderen Seite ist es echt schön zu wissen das es Menschen gibt denen es genauso geht. Freunde versuchen zwar das zu verstehen, aber wirklich gehen tut das nicht....
Ich hab den Eindruck das das eine Art "Tabuthema" ist, zumindest redet kaum jemand offen darüber.

Simone, ich wünsche Dir das gleiche, und davon ein kleines bisschen mehr!!!

Lieben Gruß
Sarah
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  #4  
Alt 21.11.2005, 19:34
Claudi H. Claudi H. ist offline
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Mein Freund hatte mich kurz nach der Diagnose Leukämie verlassen, er kam mich noch 3-4 mal besuchen und das wars dann. Wir hatten so viele Pläne. Er war Amerikaner und als Soldat hier in meiner Nähe stationiert. Anfang Mai ist er wieder zurück und ich wäre Ende Juni als Aupair in seine Nähe gekommen. Wollten nach meinem Aupair Jahr heiraten....alles ist zerplatzt wie eine Seifenblase! Seit dem er in die Staaten zurück ist, habe ich nie wieder was von ihm gehört, ich habe ihm e-mails geschrieben, ohne Erfolg....

Daher bin ich sowieso total enttäuscht von der Männerwelt. Klar, es sind nicht alle so, aber trotzdem. Wenn ich jetzt jemanden kennenlerne erzähle ich nichts von meiner Krankheit. Warum auch? Das kann man ja dann erzählen, wenn es wirklich was ernstes wird, oder?

Liebe Grüße,
Claudia
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http://www.claudi0805.blogspot.com
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  #5  
Alt 22.11.2005, 09:15
MagicZauberFee MagicZauberFee ist offline
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Liebe Claudia,

das tut mir wirklich unendlich leid für Dich nicht nur mit der Diagnose klar zukommen sondern nun auch noch den Menschen den man liebt zu verlieren das ist hard.
Ich bin keine Betroffenen (wie man hier so schön sagt), sondern nur Angehörige, ich hoffe es ist trotzdem ok wenn ich hier schreibe .
Ob es nun Deine Diagnose war die ihn dazu getrieben hat oder nicht das vermag ich auch nicht zu sagen....in jedem Fall ist er es nicht wert und verlier das Vertrauen nicht.....aber vorallem denk ich solltest Du deine Krankheit nicht verschweigen....
Als ich meinen Freund kennenlernte wußte ich von Anfang an von seiner Krankheit, gut ok zu diesem Zeitpunkt war die Sache auch ausgestanden, daß sie nun doppelt und dreifach zurück ist darüber habe ich damals nicht nachgedacht, aber wir hatten grad mal drei Monate in denen alles in Ordnung war und dann kam eine dieser vielen Nachsorgeuntersuchungen mit dem niederschmetternden Ergebniss...seit her haben wir Höhen und tiefen durchlebt und glaub mir das Wort "Trennung" kam sehr oft darin vor, obwohl wenn ich ehrlich bin mehr von seiner Seite aus als von meiner .
Auch wenn ich oft darüber nachdenke und ich die Zeit zurückdrehn könnte würde ich mich wieder dafür ...für ein Leben mit ihm entscheiden.
Es erschreckt mich wieviel Leid dieser blöde Krebs anrichtet...wieviel Einfluß er hat und nein nicht nur auf die Körper..nein auf die Seelen der Betroffenen wie auf die Angehörigen..wieviel Beziehungen, Freundschaften und Leben an ihm scheitern.........und dann stelle ich mich hin .....ich möchte es hinaus schreien............NICHT MIT MIR....ich stelle mich all meinen Ängsten, meiner Verzweiflung(und davon hab ich ne Menge).....ich werde an der Seite meines Freundes kämpfen, auch wenn er manchmal nicht die Kraft hat.......ich hab ja genug für uns beide......denn was ich schon lange begriffen habe......es geht hier nicht nur um sein Leben..nein um meins auch.

ich glaub ich hab mich nun ein wenig treiben lassen und bin vom eigentlichen Thema abgekommen, ich hoffe das nimmt mir keiner übel ....ich verspüre nur grad wieder diese unsagbare Wut


ob Angehöriger oder Betroffener.........ich wünsche allen viel, viel Kraft und nur das Beste....denn eigentlich sitzen wir alle im gleichen Boot und versuchen nicht zu sinken
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  #6  
Alt 22.11.2005, 16:24
DatSarah DatSarah ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo Claudia!!
Das kenn ich auch, bei der Erstdiagnose hat mich mein damaliger Freund verlassen weil er keinen Bock auf ne kranke Freundin hatte...das ist nicht nur frustrierend, es beraubt einen auch kurzzeitlich jeglicher Motivation weiter zu machen... ich muss gestehen das ich mich mit dem Gedanken aufrecht gehalten habe ihm zu zeigen das ich das auch ohne ihn packen kann...hab ihn auch hinterher mal aufgespürt und ihn ganz schön ins Grübeln gebracht...
Ich finds zum kotzen das für manche Menschen so eine Scheiß Krankheit ein Grund ist jemanden zu verlassen. Aber siehs positiv, so schwer es auch ist, den A**** bist Du los. Stell mal vor Du wärst nicht krank, ihr würdet heiraten, Kinder kriegen, und in 5 Jahren stellt sich erst raus das er so ein Idiot ist...

Aber das höre ich leider öfter. Ne Bekannte aus der Therapie ist verlassen worden weil sie wegen ihrem Gebärmutterhalskrebs keine Kinder mehr kriegen konnte, die Freunde haben sich alle abgewendet.... das sind echt Menschen dies in meinen Augen nicht wert sind.


Da mein Gesicht ja komisch aussieht krieg ichs leider nicht hin meine Krankheit für mich zu behalten, aber das ist eigentlich auch gut so.... ich glaube schon das es Menschen gibt die damit umgehen können, auch wenns manchmal länger dauert sie zu finden. Also nicht aufgeben, und ehrlich währt am längsten. Wenn sich jemand in Dich verliebt der von der ganzen Sache weiß sind die Chancen das es gut geht besser als wenn Du erst später mit der Sprache rausrückst...dann könntest Du wieder an son Deppe geraten.


Und nu zum Feechen....Ich bin begeistert!!
Ich finds so klasse das Du das alles mit durchziehst, auch wenn er Dir das bestimmt nicht einfach macht. Wahrscheinlich will er Dich damit einfach nicht belasten, und kommt deswegen auf Trennung zu sprechen, und er glaub das er Dir damit nur nen Gefallen tun würde, auch wenns nicht so ist. Man versucht ja doch seiner Umwelt ne heile Welt vorzugaukeln.

Liebe Grüße
Sarah
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  #7  
Alt 28.02.2006, 00:01
Senad C Senad C ist offline
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Beiträge: 1
Cool AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo Claudia und alle im Forum,

Menschlich ist zu Trauen, Leiden und Schmerz zu spüren!
Deswegen ich kann mich nicht an die Meinung anschließen "Dieser blöde Krebs hat soviel Einfluß auf Betroffene und Angehörige und ER kann vieles kaputt machen "
Ich bin den Meinung das WIR selbst BEITRAGEN das es viel Kaputt geht!!!
Sie können meine Krebsgeschichte durchlesen unterm folgendem link: http://groups.msn.com/CANCERKREBS
Deswegen ..Lassen Sie sich verwöhnen und Lieben.Lassen Sie zu, das Menschen für Sie da sind! Im einem Krebsfall wir grenzen uns ab vom allem!!!Lassen Sie sich umarmen, wenn Ihnen körperliche Nähe guttut. Lassen Sie es immer daß Ihnen jemanden zuhört, Sie unterstützt und ermutigt wenn Sie ZUSPRUCH brauchen!!! Sie können nicht immer ERWARTEN das Ihr PARTNER Ihre LAST Trägt und wenn es auch um die Krankheit angeht ! Das werde zuviel verlangt !Ihr PARTNER kann Ihr SCHMERZ nicht fühlen!!! Lassen Sie zu das ein anderer Ihnen emotionalen Rückhalt gibt und sich um Sie kümmert.

GOTT spricht durch dich. Er handelt durch dich!

ENTSCHEIDE DICH FÜR DAS LEBEN!

Wir haben Freundschaften,Beziehungen zu Kinder, zu Eltern und zu anderen Verwandten wir haben Liebesbeziehungen. Wir haben berufliche Beziehungen zu Kollegen am Arbeitsplatz.Sie können Beziehungen neue überdenken, deine Beziehung gegenwärtig neue zu definieren und zu verstehen.

Sie sollen nicht vergessen " WAHRE PARTNERSCHAFT BAUT AUF LIEBE AUF. Liebe aber stellt keine Bedingungen und ist nicht an Voraussetzungen geknüpft.
Partnerschaft heißt nicht daß der eine den Weg des anderen mitgeht und nach einer gewissen Zeit gewechselt wird. Partnerschaft heißt ein gemeinsamen Weg zu finden. Oftmals geschieht das Vertrauen gebrochen wird. Was machen wir wenn uns Partner betrügt oder uns verläßt ? Was passiert dann ? Verzweiflung !!! Dein Partner geht nicht weil er dir weh tun will, sonder meistens weil er verzweifelt ist. Gegensatz...dein EGO meldet seine Ansprüche an.
DEINE WILLE SOLLEN GESCHEHEN!
Mach es doch bitte so wie ich es gerne hätte!!!

Bitte, setze deine Zeit und dein Intellekt statt für Suche nach dem verlorenem Partner besser dafür ein zu erkennen das Dein Herz hat so viele LIEBE ZU GEBEN. Deine Liebe ist mächtig und heil Dich deine Mitmenschen und dein Welt !!!

Liebe Grüsse

Senad
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  #8  
Alt 28.02.2006, 22:23
Claudi H. Claudi H. ist offline
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Im Moment könnte ich mich nur noch aufregen über den ganzen Beziehungskram.
Vor 2 Wochen hab ich nen Typen über meine Freunde kennengelernt, bissle geknutscht, Nummern ausgetauscht usw. Standen ein wenig im Kontakt, habe ihm aber nie gesagt das ich Leukämie hatte. Da wir aber zum Teil den selben Freundeskreis haben, hat er das wohl rausbekommen. Und heute bekomme ich eine SMS das er mich gern hat, aber mir keine Hoffnungen machen will.....
Dann die zweite Geschichte, letzten Donnerstag habe ich wieder einen netten, gutausehenden (dachte ich) Kerl kennengelernt. Wieder Nr ausgetauscht usw. Und er hat mir 100%tig versichert das er sich auf jedenfall meldet und ich hab ihm das auch wirklich geglaubt. Meine Freundin stand mit bei uns, ich ging zwischendurch mal zur Toilette und meine Freundin hatte nichts besseres zu tun als ihm zu sagen das ich schwer krank war. SUPER! Das wars dann wohl. Er hatte sich zwar am nächsten Tag gemeldet, aber wieder mit "ich will dir keine falschen Hoffnungen machen blabla...." GOTT!

Das regt mich alles so auf! Warum sind die Menschen nur soooo oberflächlich?
Bei so Reaktionen kann man doch nichts anderes machen als seine Krankheit zu verheimlichen! Aber hier wo ich wohne ist das echt schwer, jeder kennt jeden, alles wird rumgetratscht usw. Aber eigentlich will ich das auch nicht verheimlichen, das war ein Teil meines Lebens....

Ich hoffe echt, das ich eines Tages "den Richtigen" finde, der auch damit umgehen kann.....

Sorry, aber das musst ich mal loswerden.....
Schlaft gut und liebe Grüße,
Claudia
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  #9  
Alt 01.03.2006, 16:11
DatSarah DatSarah ist offline
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo Claudi!!

Kann gut verstehen das Du Dich aufregst, sowas ist ja auch ätzend. Hoffe Du hast diese komische Freundin richtig angezickt, weil sowas echt nicht sein muss.

Was denken die sich denn?? "Die hat Leukämie und stirbt bald"??? Die sind doch völig bekloppt....reg mich grad mit auf, finde sowas ätzend...

Findest bestimmt den Richtigen, irgendwo muss er sein, versteckt, aber da.

Lieben Gruß
Sarah
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  #10  
Alt 01.03.2006, 21:08
Benutzerbild von kenny
kenny kenny ist offline
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Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 71
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

also ich 22 mein freund 26 ist wärend der ganzen zeit bei mir geblieben und sind auch jetzt noch glücklich 2 jahre danach aber glaub mir die jungs nehmen das nicht so leicht hin und haben angst vor so einer krankheit!!!!!!
Doch wenn du einen findest ist es auch was ernstes wenn er deine geschichte kennt und bei dir bleibt!!!!!
Jeder topf findet einen deckel
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  #11  
Alt 09.03.2006, 19:38
hermine hermine ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo,

ich bin noch relativ neu hier und habe den ganzen mist auch schon ne ganze weile überstanden - vor 12 Jahren hatte ich darmkrebs, der aber operativ (die Hälfte des DD) und ohne Chemo o.ä. entfernt werden konnte. Jetzt bin ich 26 und das Thema lässt nicht los, insbesondere jetzt gerade, mein Bruder ist letztes Jahr auch erkrankt - Blase -. Das war und ist für mich schlimmer als meine eigene Krankheit. Ich glaube, weil "man nicht drinnen steckt", ich kann nur zusehen, zuhören, mich kümmern. Aber echte Hilfe...
Nichtsdestotrotz hatte er wie ich ein Riesenglück und der tumor wurde früh entdeckt, es konnte organerhaltend operiert werden, mit BCG behandelt und er ist, Gott sei gedankt, ohne Rezidiv und verträgt die Behandlung.

Aber zum Thema Partnerschaft - ich lebe mitmeinem Freund, der einfach der Beste ist. Als mein Bruder jetzt so krank war und die Prognosen schlecht, war er da, hat alles von mir ferngehalten und sich rührend um mich gekümmert, aber auch immer wieder dafür gesorgt, dass ich mal aufstehe und nicht nur im Bett liege und Horror empfinde. Das bestätigt mich in dem Wissen, das ich mit ihm leben möchte und kitschy wie ich bin, ihn nächstes Jahr heiraten möchte.

eine große Erleichterung ist es für mich, dass es in seiner Familie keinen Krebs gibt. Klingt das doof? Bei uns ist die genetische Belastung groß, ich habe Riesenangst, dass eventuell meine Kinder Krebs bekommen. Ich habe ja nun aktuell meine Eltern gesehen und die Hölle durch die sie jetzt schon zum zweiten Mal gehen. Ich weiss nicht ob ich das will und packen kann.
Bin unsicher...

Hat jemand von Euch ähnliche Gedanken?

Seufz
Hermine
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