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Alt 18.01.2023, 12:20
Landou Landou ist offline
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Beiträge: 2
Standard Chemotherapie seltene Nebenwirkung

Hallo,

meine Mutter (68) bekommt aktuell eine Chemotherapie (stationär), nachdem ein Sarkom am Oberschenkel entfernt wurde.
Sie reagiert mit einer, laut Arzt, sehr seltenen Reaktion auf diese Chemo. Sie ist verwirrt, hat Halluzinationen, weiß teilweise nicht mehr wer sie ist, wo sie ist, sie hat absolut kein Zeitgefühl mehr, außerdem ist sie oft in einer Art Dämmerschlaf, sie bekommt einen Teil davon mit was um sie herum passiert und ist dann wieder für ein paar Stunden weg, zwischendurch ist sie komplett wach, aber eben total verwirrt.

Es ist einfach ganz schlimm.
Der erste Chemo, an Tag 1 war noch in Ordnung, ab Tag 2 fing es während der 2. Chemo an. Sie war 1,5 Tage kaum ansprechbar und wenn doch, wusste sie nicht wer sie ist.

An Tag 3 hat sie mich angerufen, war aber noch sehr verwirrt. Hinterher schrieb sie, das Chemo 3 über Nacht laufen würde 12 Stunden lang und schön langsam.

Danach war sie trotzdem einen ganzen Tag lang nicht richtig bei sich. Man sagte mir am Telefon, morgen ist es sicher besser.
Am nächsten Tag war es nicht besser. Sie schrieb sehr verwirrte Nachrichten über WhatsApp, Sachen die keinen Sinn ergeben und zusammenhangslos waren. Dann schrieb sie mir und meinem Bruder, "ich glaube ich muss sterben". Ich habe in der Klinik angerufen, da sagte man mir, ich soll nicht alles glauben was sie schreibt, sie ist zur Zeit verwirrt würde aber nachher nochmal ein Gegenmittel bekommen.

Heute ist es noch immer nicht besser, vorhin hat sie angerufen, wir sollen sie sofort abholen, sie hätte Durst und niemand gibt ihr was zu trinken. Die Verbindung ist nicht die beste, deswegen sind die Anrufe immer nur sehr kurz. Danach war sie schon nicht mehr zu verstehen.

In der Klinik ist man schon genervt, weil wir so oft anrufen. Wir wissen auch nicht wie lange sie da bleiben muss, wie viele Chemos sie noch bekommt. Erst hieß es 5, dann sagte meine Mutter 3, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie da schon verwirrt war (sie schrieb es am 1. Chemotag) oder etwas falsch verstanden hat.

Wenn wir anrufen, ist man am Telefon sehr kurz angebunden, man hat kaum Zeit Fragen zu stellen. Es heißt immer nur, sie bekommt alles was sie braucht und es wird wieder besser.

Meine Mutter erzählte gestern noch etwas von Blasenentzündung, den Nieren und sie würde eine Bluttransfusion bekommen. Wobei ich nicht weiß was davon wahr ist und was nicht.

Gibt es hier vielleicht betroffene die auch solche Erfahrungen gemacht haben und mehr dazu sagen können? Egal, wen ich Frage, es hat bisher noch niemand solche Nebenwirkungen gehabt.
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