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[Sandro]

Hallo

Mein Name ist Sandro, ich bin 23, komme aus Neumarkt, falls das jemandem etwas sagt und bin noch recht neu hier. Wie oben geschrieben suche ich auf diesem Wege Menschen in meinem Alter die Ähnliches erlebt haben.
Ich schlage mich schon seit Langem mit der Diagnose Fibromyxo Sarkom herum, eine sehr seltene Krebsform, die nicht auf die gängigen schulmedizinischen Behandlungsformen anspricht. Seit nun mehr 10 Jahren lebe ich mit inoperablen Metastasen, vor 2 Jahren habe ich meine Arbeit in der Pflege aufgegeben um mein Leben radikal zu ändern und mich ganz auf mich und meine Gesundheit zu konzentrieren.

Mir geht es soweit ganz gut und dafür bin ich sehr dankbar, nur fühle ich mich bissweilen sehr einsam. All meine Freunde sind weggezogen, in die großen Städte zum Studieren, genießen die Zeit ihres Lebens und ich, eingeschränkt durch die Erkrankung lebe ein völlig anderes Leben.
Natürlich habe ich noch meinen Hund, sie hilft mir ungemein positiv zu bleiben und ich könnte mir gar nicht mehr vorstellen ohne sie zu leben...

Aber ich wünschte ich hätte Leute in meinem Alter, die meine Erfahrungen und Gefühle nachempfinden können, mit denen man auf Augenhöhe quatschen kann, oder auch Mal was Essen, ins Kino gehen oder anderweitig unternehmen kann, das fehlt mir einfach. Zusammen ist man weniger allein, wisst ihr?
Ich hab mich auch schon nach Selbsthilfegruppen für junge Erwachsene mit Krebs umgesehen, wurde aber hier in der Gegend nicht fündig :/

Schreibt mir gerne, wenn ihr quatschen wollt, ich würde mich freuen!

LG Sandro

[Rudolf]

"falls das jemandem etwas sagt . . . "
Ja, ich war auch einmal einige Jahre in Neumarkt, aber nun bin ich seit langem in Hessen.
Und in deinem Alter sind meine Enkel.
Und ich scheine einer der wenigen zu sein, die nach einer Krebserkrankung und -heilung
hier noch einmal ins Forum schauen.
Ich hatte Nierenkrebs mit Lungenmetastasen. Linke Niere mit Tumor hat ein Chirurg übernommen,
Metastasen wurden von Iscador (Mistel) Amp. abgeholt.
Die Schulmedizin 'glaubt' nicht an die Mistel und verzichtet auf ein wertvolles Arzneimittel. Schade!
Vielleicht wäre die Mistel etwas für dich? Dann könnten wir einen erfahrenen anthroposophischen Arzt
in deiner Nähe ausfindig machen. Du warst in der Pflege tätig? Krankenpflege?
Dann weißt du ja, wie man s.c. spritzt. Ich habe es damals gelernt und auch selbst gespritzt.
Viel Erfolg wünscht
Rudolf