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Durchfall, und nichts hilft
Hallo in die Runde, meinem Vater (71 Jahre alt) wurde am 8. August der komplette Magen entfernt. Nach einem zweiwöchigen Klinik Aufenthalt mit kurzem Besuch der Ernährungsberaterin wurde er nach Hause entlassen. Einen sofortigen Platz in der Reha zu ergattern war leider nicht möglich. Wir hätten es uns sehr gewünscht. Jetzt steht erst mal ein Zyklus Chemo an. Danach soll es für ihn hoffentlich schnell in Reha gehen, denn er kommt zu Hause einfach nicht zurecht. Nach jeder Mahlzeit plagt ihn der Durchfall trotz der einzunehmenden Enzyme die er schon in hoher Dosis erhält. So vergeht ihm natürlich die Lust und der Reiz am Essen, da er weiß, was ihn kurz darauf erwarten wird. Leider sagt uns auch jeder Arzt was anderes, seine Onkologin, sagt er solle Milchprodukte essen, in den meisten Foren lese ich jedoch, dass viele nach einer Magenentfernung plötzlich ein Problem mit Milchprodukten haben. Mein Vater ist jemand, der den Ärzten noch vertraut. sie wissen ja, was zu tun ist. Da mein Vater verwitwet ist und mein Bruder und ich berufstätig sind und leider nicht 24/7 bei ihm sein können, tut es mir im Herzen weh, ihn so leiden zu sehen. Hat hier der ein oder andere Tipps, die ich meinem Vater geben kann? Ich bin gerade dabei das Buch von Herman Mestrom zu lesen, um es ihm weiterzugeben. Über einen Austausch würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße, Jenny |
#2
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AW: Durchfall, und nichts hilft
Hallo!
Die erste Frage ist da immer: was isst er? Er ist ja noch ziemlich neu im Club und da ist dann immer Vorsicht angebracht. Mit Milch wäre ich vorsichtig. Wenn ich unbedingt Durchfall haben will, esse ich Joghurt . Käse müsste aber gehen. Das Brot sollte aus fein gemahlenem Mehl bestehen, Mischbrot, kein reines Weizenbrot oder Brötchen. Nicht zu viele Ballaststoffe, wenig Rohes, nichts Blähendes. Kartoffeln, Nudeln, Reis machen in der Regel keine Probleme. Fleisch habe ich anfangs nur geschmort oder gekocht vertragen, kurz Gebratenes wird meist nicht gut genug gekaut, das ist aber ganz wichtig, weil der Darm erst lernen muss, mit größeren Stücken umzugehen. Bisher war nichts größer als 2 mm, das hat der Magen so zerkleinert. Ganz langsam essen, gründlich kauen, möglichst wenig trinken zum Essen (nur wenn es nicht rutscht). Anfangs habe ich mich nach dem Essen hingelegt (Kopfteil hoch, damit nichts zurückkommt). Dann arbeitet der Darm langsamer. Wir haben ja fast alle noch häufig Durchfall, da hilft nur nicht aufregen und zur Toilette gehen. Manchmal schlucke. ich eine Kapsel mit Trockenhefe (z.B. Perocur). Tip: Nach Kreon googlen. Geändert von gitti2002 (06.09.2024 um 23:01 Uhr) |
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