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  #1  
Alt 19.02.2008, 18:23
Benutzerbild von Roebi
Roebi Roebi ist offline
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Standard Es tut so weh, Mama!

Hallo!
Ich bin neu hier! Meine Mutter ist am Samstag den 16.02.2008 im Alter von 60 Jahren verstorben. Einfach so, ohne mir Tschüss zu sagen.

Ich glaube, ich muss erst einmal etwas ausholen:
Meine Mutter hat praktisch meinen Sohn im Alter von 8 Wochen tagsüber zu sich genommen, damit ich wieder arbeiten gehen konnte. Dafür hat sie damals extra ihren Beruf an den Nagel gehängt. Bevor mein Sohn im August 2007 in den Kindergarten kam, fing es an. Sie hatte teilweise Atemnot oder mochte plötzlich auch kein Fleisch mehr. Sie ekelte sich förmig davor. Sie rannte von Arzt zu Arzt. Erst dachte man, es sei das Herz, doch dies war es nicht. Dann hat es lange gedauert, dass sie einen Termin bei einem Lungenarzt bekam. Der Röntge sie und vermutete eine Lungenfibrose. Damit hätten wir "ganz gut" leben können. Doch bevor die Bronchiuskopie gemacht werden konnte, sollte sie noch ein CT machen lassen. Der Radiologe stellte dann aber bei ihr Metastasen in der Lunge fest. Am 18.12.2007 kam sie ins Krankenhaus, um eine genauere Diagnose feststellen zu können. Es ging ihr nicht gut. Sie bekam schwer Luft und hin permanent am Sauerstoff. Man stellte fest, dass sie einen Tumor im Körper hätte, der aber nicht aggressiv sei. Nach Silvester machte man bei ihr eine Darmspiegelung und dort fand man das Übel. Sie kam sofort in die Uniklinik. Dort bot man ihr an, an meiner Studie teilzunehmen, was sie auch tat. Letzte Woche rief sie mich an und sagte mir, dass die Ärzte bei ihr waren, und sie voller Zuversicht seien, da die Therpie laut Tumormarker anschlagen würde. 2 Tage später war sie Tod. Tod, einfach tod. Ich habe sie nicht besuchen dürfen, da ich eine dicke Erkältung habe/hatte. Sie war ganz alleine. Hat sich leise aus dem Staub gemacht.
Ich kann es nicht begreifen.
Jetzt liegt sie eingebettet beim Bestatter und das nur 2m von mir entfernt. Ich habe sie gesehen, da war sie gerade 1/2 Stunde tod. Und damit werde ich nicht fertig. Sie sah nicht "glücklich, beruhigt oder erlöst aus". Sie hatte den Mund noch offen, als ob sie etwas sagen wollte. Dieses Bild zerreist mich noch in Stücke und ich hardere mit mir, ob ich sie mir nicht noch einmal anschauen sollte, bevor sie am Freitag ihren letzten Weg antritt.
Die ganzen Leute um mich herum versuchen einem Ratschläge zu geben, aber wie kann ich einen Ratschlag annehmen? Mein Vater leidet auch wie ein Hund, er ist gerade mal 58 Jahre alt und schon Witwer. Ich spiele z.Z. mehr oder weniger die Vernüftige von uns, aber Abends, wenn mein Sohn im Bett ist, breche ich zusammen. Sitze stundenlang am Fenster und heule . Ich kann einfach nicht begreifen, dass sie für mich jetzt nicht mehr da sein soll. Ich mit ihr nicht mehr sprechen, sie nicht mehr anfassen, riechen, kann. Es fällt mir schon heute so schwer, ihre Stimme in mein Gedächtnis zu rufen, zu wissen, wie sie noch vor 1/2 Jahr ausgesehen hat. Ich sehe nur das Bild im KH, als sie schon tod war.
Sie war doch noch viel zu jung. Meine Mutter war eigentlich eine Kämpferin, sie hat sich nie von irgend etwas unterkriegen lassen. Das ist für mich so unbegreiflich. Aber kann ich jemals davon etwas begreifen? Es fällt mir so schwer, diese Zeilen hier zu schreiben, da sie nicht wirklich die treffenden Worte dafür sind.
Am Freitag ist die Beerdigung und ich habe Angst davor. Ich habe Angst davor, irgendwann vielleicht doch wieder ins "normale" Leben zurückzufinden. Mal wieder zu lachen. Herzhaft lachen, sich über Dinge freuen.
Warum hat sie mich alleine gelassen? Sie wollte doch "ihren" Jungen aufwachsen sehen. Wir wollten noch soooo viele Dinge zusammen machen. Wie kann ich ohne meine Mutter fröhlich durchs Leben gehen? Wie? Mir kommen schon wieder die Tränen.....

Danke, dass ihr meine Zeilen gelesen habt und sie waren nicht kurz. Aber viel zu kurz um meinen Schmerz zu beschreiben!
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  #2  
Alt 19.02.2008, 19:07
Kristina M. Kristina M. ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo, liebe Roebi; erst einmal mein Beileid zum plötzlichen Tod Deiner Mama. Ich kann Deine Stimmung sehr gut verstehen, Du hättest Dich so gern von ihr verabschiedet. Ich möchte Dir aber zum Trost folgendes sagen: Mein Mann war 60 Jahre alt, als er Ende November starb. Du kannst Dir denken, wie unglücklich und traurig ich bin. Aber seitdem ich hier im Forum lese und von Bekannten höre, wie entsetzlich und grausam dieser Krebs sein Kann, wie unendlich die Betroffenen leiden müssen, bin ich viel beruhigter. Ich glaube, mein Mann merkte, dass nichts mehr zu machen ist, er hat, glaube ich, in seinem tiefsten Inneren beschlossen, diese Welt zu verlassen und sich das Allerschlimmste zu ersparen. So wird es vielleicht auch bei Deiner Mama gewesen sein, keiner weiß, was im Innern eines Sterbenden vor sich geht. Denke immer daran, dass Deiner lieben Mama das Schlimmste erspart wurde.
Natürlich ist es so, dass wir als Angehörige verzweifelt sind, dass wir nicht wissen, ob wir ohne den geliebten Menschen weiterleben können. Aber sollten wir nicht eher an unsere Lieben denken, die keine Chance mehr hatten, die gern noch ein wenig gelebt hätten, aber auf keinen Fall leiden wollten. Behalte Deine Mama so in Erinnerung, wie sie immer aussah und war. Hänge aus dieser Zeit ein großes Foto auf (kann man sich auf Leinen über einen Rahmen spannen lassen und sieht ganz natürlich aus) und denke an sie, wenn Du zum Himmel schaust oder wenn Du ihr Foto anschaust. Den vom Tod gezeichneten Menschen solltest Du aus Deinem Gedächtnis verdrängen, denn das war nicht mehr Deine Mama. Es ist gut, dass Du Deine Gedanken aufgeschrieben hast, hier im Forum gibt es viele, die auch ihre Mama verloren haben, Du findest immer jemand, der Dich versteht. Sei ganz lieb gedrückt und getröstet von Kristina
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  #3  
Alt 19.02.2008, 19:55
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Roebi Roebi ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo Kristina!
Dir auch mein allerherzlichstes Beileid!
Ich gebe Dir Recht, mit der Behauptung, dass ihr dadurch sicherlich vieles erspart geblieben ist, und dass das da nicht mehr meine Mutter war. Und ich schäme mich auch dafür, so egoistisch zu sein, sie wiederhaben zu wollen. Aber es tut so unendlich weh und es bricht mir das Herz, dass sie für mich so unerreichbar ist. Vielleicht ist es wirklich besser, sie nicht mehr sehen zu wollen.Aber ich bin innerlich so unruhig, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass sie wirklich den Tod wollte. Mag sein, dass ich es mir nicht vorstellen will. Ich bin noch nicht mal i.d. Lage, länger als 2 Sekunden zum Himmel zu sehen. Ich habe große Angst vor Freitag sie hergeben zu müssen. Und das für immer.
Ich bin froh, hier mit Menschen reden zu können, die mich verstehen. Denn auch wirklich gute Freunde, oder der eigene Partner können einen nicht so verstehen, wie jemand, der das Selbe durchmacht oder durchgemacht hat.

Ich danke Dir für Deine lieben Zeilen.
LG aus Köln
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  #4  
Alt 19.02.2008, 20:35
Kristina M. Kristina M. ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Liebe Roebi, Du brauchst keine Angst vor dem Freitag zu haben. Wir haben die Feier für meinen Mann "Gedenkfeier" genannt, denn jeder hatte die Möglichkeit, an den Verstorbenen zu denken, ihm zu danken, dass er da war, dass wir ihn haben durften. Hergegeben hast Du Deine Mama schon. Die Trauerfeier ist doch auch dazu da, Deiner Mama die Ehre zu erweisen, ihren Körper auf dem letzten Weg zu begleiten. Was Deine Mama wirklich ausmachte, ihre Seele, das wird immer bei Dir bleiben, das gibst Du am Freitag nicht her. Weißt Du, ich konnte während der Feierstunde gar nicht weinen, weil ich so stolz war, dass ich 38 Jahre mit diesem wertvollen Menschen zusammenleben durfte und ich war stolz auf unseren Sohn, der die Rede für seinen Vater hielt, Worte, die ich nie vergessen werde. Und ich habe mich gefreut, dass so sehr viele Menschen gekommen sind, um meinem Mann diese Ehre zu erweisen. Ich hatte auch so eine große Angst vor diesem Tag, aber dann habe ich immer gedacht, dass er sich freuen würde, welche Mühe wir uns gegeben haben. Auf einer großen Staffelei stand sein Foto, das habe ich immer angeschaut und so lebe ich einfach mit ihm weiter. Roebi, das Leben wird nie wieder so werden wie es war. Aber Du hast Dein Kind, gib ihm einfach die Liebe weiter, die Du von Deiner Mama empfangen hast. Sie wird Dir immer fehlen, das geht nie mehr vorbei und jetzt ist der Schmerz natürlich besonders groß, das wird jeder verstehen. Du wirst auch wütend sein, warum dieser Scheiß-Krebs das Deiner Mama angetan hat, Du wirst verzeifelt sein... all das müssen Deine Angehörigen verstehen. Lasse es einfach geschehen, es ist ein Zeichen der tiefen emotionalen Bindung zu Deiner Mama. Vor allem musst Du Dich jetzt auch mit besonderer Sensibilität um Deinen Sohn kümmern, denn der Verlust ist für ihn nur schwer zu realisieren. Ich glaube, das wird jetzt Deine schwierigste Aufgabe. Ich wünsche Dir für alles viel Kraft. Liebe Grüße von Kristina aus Berlin
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  #5  
Alt 19.02.2008, 22:48
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Roebi Roebi ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo Kristina!
Genau das ist ja das Problem:... ihren Körper auf dem letzten Weg zu begleiten. Wenn ich nur darüber nachdenke, könnte ich verrückt werden. Denn dann weiß ich, dass ich sie wohl nie mehr wieder sehen werde, sie hören, sie fühlen, sie riechen. All das, was man sonst unbewusst macht.
Ich habe eben mit meiner besten Freundin telefoniert. Wir kennen uns schon seit 15 Jahren. Ihr habe ich eben erzählt, dass ich heute ein schlechtes Gewissen hatte, im Büro über eine Situationskomik zu lachen. Sie wird am Freitag selbstverständlich - so sagte sie - dabei sein. Und ich weiß auch, dass es ihr verdammt schwer fallen wird, Abschied von meiner Mutter zu nehmen. Ihr wünsche ich, dass sie noch die allermeiste Zeit der Welt hat, mit ihrer Mutter genau das zu tun, was ich nicht mehr machen kann. Lachen, weinen, reden, lästern, streiten. Oh ja, streiten, das konnte ich mit meiner Mutter besonders gut. Ich könnte mich heute für jeden unnötigen Streit selber ohrfeigen. Die Zeit hätte ich wahrlich besser mit ihr verbringen können. Ich bereue so viele Dinge, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ob es Situationen waren, die schon x-Jahre zurückliegen, oder ob es das ist, dass ich wegen meiner beschissenen Erkältung nicht ins KH dufte. Ich habe das Gefühl, als hätte ich sie im Stich gelassen. Denn SIE, war immer für mich da! Und wo war ich? Bei mir in der Küche und habe Prospekte geblättert. Ich glaube nicht wirklich an diese überirdischen Dinge, aber ich will mir wohl selber einreden und auch einreden lassen, dass es ihr dort, wo sie jetzt ist, 100% besser geht. Und ich hoffe inständig, dass sie in jeder Phase, in jeder Sekunde meines Lebens bei mir ist und auf mich und auf meinen Sohn acht gibt.
Leider muss ich jetzt abbrechen, weil ich vor lauter Wasser nichts mehr sehen kann.
Trotzdem danke ich Dir für Deine Antwort!
Ich werde mich bestimmt wieder melden. Vielleicht sogar am Freitag Abend, wenn ich wieder einen klaren Gedanken fassen kann.
LG Nicole
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  #6  
Alt 20.02.2008, 10:27
Cinderella80 Cinderella80 ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo Nicole,

ersteinmal Herzlich Willkommen hier. Ich hoffe Du fühlst Dich hier gut aufgehoben.

Auch mir liefen die Tränen, als ich Deine Beiträge gelesen habe. Es tut mir leid, dass Du Deine geliebte Mutter so plötzlcih verloren hast.

Ärgere Dich nicht über Sachen die gesagt oder gemacht wurden, die Du heute anders machen würdest. Sowas gehört zu unserem Leben, keiner ist perfekt und Streit gehört nun mal auch zu unserem Leben. Und Ihr seid nicht im Streit auseinander gegangen, dass ist doch das wichtigste, oder?

Auch ich möchte Dir für Freitag ein riesen Kraftpaket schicken!!!

Fühl Dich umarmt.
Cinderella80
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  #7  
Alt 20.02.2008, 12:44
Witchlady Witchlady ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo Nicole,

Als ich Deine Zeilen gelesen habe, war es wie ein déjà-vu. Als es meiner Mom richtig schlecht ging, durften wir auch wg einer Erkältung und der Infektionsgefahr nicht zu ihr. Sie ist bei sich zu Hause gestorben und als ich dort ankam, hatte sie auch den geöffneten Mund und ihre rechte Hand zeigte auf irgendetwas. Sie lag noch in ihrem Bett. Mittlerweile habe ich versucht, den Anblick zu vergessen. Aber ich weiß bis heute noch genau, was sie getragen hat, welchen Schmuck dazu. Bei uns liegt es fast 5 Jahre zurück. Aber es gibt Tage wie den heutigen, da kommt immerwieder mal alles hoch.
Den Freitag wirst Du überstehen. Ich kann Dir nur raten, rede viel über das, was Dich bewegt. Wenn nicht live, dann im Forum. Das hat mir am meisten geholfen.

Viel Kraft & Liebe
sendet Dir
Ela
__________________
Danke, dass Du mich geboren hast.

Mom
* 19.02.1946 + 11.03.2003
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  #8  
Alt 20.02.2008, 13:38
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mutzel mutzel ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo liebe Nicole,
ich drück dich ganz dolle
Es tut mir unendlich leid das du deine Mama so schnell verloren hast.
Die Gefühle fahren jetzt Achterbahn mit dir das kann ich gut verstehen.
Meine Mama ist vor 3 Monaten gestorben( 61 Jahre ) - für mich auch sehr plötzlich.
Aber ich durfte bis zum Schluss bei ihr sein. Dafür bin ich sehr dankbar.
Meine Gefühle machen auch jetzt noch was sie wollen, mal bin ich fröhlich,
mal traurig, mal wütend und ein ander Mal bin ich sehr ruhig und in mich gekehrt. Aber ich denke das ist ganz normal. Jeder muss seinen Weg finden
mit der Trauer umzugehen. Wenn es bei mir ganz schlimm ist - gehe ich in den Wald oder auf ein Feld und SCHREIE so laut ich kann. Das hilft mir sehr.
Aber auch der Austausch mit gleichgesinnten hier im Forum macht einem wieder Mut. Familie und Freunde können nicht so gut nachempfinden wie es einem geht. Obwohl sich alle bemühen, aber es ist manchmal schwierig.
Der Tag der Beerdigung ist aber nicht so schlimm wie man anfangs meint.
Ich hatte auch höllische Angst davor, aber wenn man sieht wie viele Menschen mit trauern, das hilft sehr.
Nur bei diesen Menschen ist der Alltag schnell wieder da, und dein Leben hat sich schlagartig verändert und wird auch nie wieder so sein wie vorher.
Und das ist das was mir Schwierigkeiten bereitet.
Aber ich drücke dir für Freitag ganz fest die Daumen - ich schicke dir ganz
viele Kraftpakete und du schaffst das ganz bestimmt.

Wie verkraftet es deine Sohn ? Wie alt ist er ?

LG Simone
__________________


In Erinnerung an meine Mama
12.10.1946 - 05.11.2007

UND JETZT AUCH

In Erinnerung an meinen Papa
12.07.1946 - 02.08.2009
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  #9  
Alt 20.02.2008, 15:54
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Roebi Roebi ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo Ihr Lieben!
Vielen Dank für Eure lieben Zeilen. Im Moment kann ich sie noch nicht verstehen, aber vielleicht sieht das ja in ein paar Tagen anders aus. Ich hoffe es!
Ich habe eigentlich viele liebe Menschen um mich herum, mit denen ich reden kann, aber - wie schon gesagt - können die das nicht so nachempfinden, als jemand, der bereits seine Mutter verloren hat. Heute habe ich jedenfalls noch nicht so viel geweint, wie in den letzten Tagen. Auf der einen Seite bin ich ganz froh darüber, aber auf der anderen Seite finde ich es erschreckend. Ich habe mir gestern Abend eine DVD genommen, wo u.a. auch meine Mutter drauf ist. Das hat mir ein wenig geholfen, denn jetzt habe ich beide Bilder im Kopf. Das, wo meine Mutter tod im Bett liegt, und das, wo sie mit meinem Sohn zugange ist. Ich bin im Moment sowieso total zwiegespalten. Auf der einen Seite bin ich froh, wenn es am Freitag vorbei ist, aber auf der anderen Seite habe ich Angst davor, denn dann ist "es" ja vorbei. Eine Erleichterung habe ich aber schon, die Freunde meiner Eltern kommen morgen extra aus dem Schwabenländle und bleiben wohl bis Sonntag bei meinem Vater. Somit kann ich die Zeit nutzen, mich ein bisschen um mich zu beruhigen und schon mal anfangen, zu verarbeiten. Ich weiß, dass das noch ewig so anhalten wird, und ich weiß auch, dass mein Leben nie mehr so wird, wie früher. Auf der einen Seite schade, und auf der anderen Seite Gott sei Dank, denn dadurch weiß ich, dass ich meine Mutter nie im Leben vergessen werde. Ach, wenn ich doch nur noch einmal mit meiner Mutter sprechen könnte, wenn Sie mir doch genau in diesem Moment sagen könnte, was ich tun soll, das würde mir sehr helfen. Ich hardere immer noch mit mir, ob ich noch einmal zu dem Bestatter gehen soll, um nachzusehen, ob es ihr gut geht, oder ob ich es lieber lassen sollte. Meine bessere Hälfte rät mir eigentlich davon ab, kann es aber auch verstehen. Es ist die einzige und letzte Chance sie noch einmal zu sehen. Ich weiß es nicht. Ich muss gleich sowieso noch einmal hin, um das Lied für Freitag abzugeben. Ich werde den Bestatter einmal fragen, was er davon hält. Aber ich denke, die Antwort kenne ich schon.

Danke auch für Eure Kraftpakete, ich hoffe, sie werden mich am Freitag nicht verlassen.

LG

P.S. an Simone: Mein Sohn weiß, dass seine Oma jetzt im Himmel ist, bei seinem anderen Opa. Er wird im April 3. Das Einzige, was wir nur in den letzten Tagen festgestellt haben ist, dass er weder zu Opa noch zu Oma geht. Er ist zwar in der Wohnung, will denen aber partou nicht die Hand geben. An ein Küsschen ist da gar nicht zu denken. Nun wissen wir halt nicht, ob das einfach nur ne Phase ist, oder ob es was damit zu tun hat, dass halt vor kurzem der Vater von meiner besseren Hälfte verstorben ist und nun meine Mutter. Ich bin nur froh, dass Lucas noch so klein ist. Ich denke, wenn er älter wäre, hätte ich noch mehr damit zu kämpfen.
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  #10  
Alt 21.02.2008, 01:02
WilliamMatthew
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Zitat:
Zitat von Roebi Beitrag anzeigen
Hallo!
Ich bin neu hier! Meine Mutter ist am Samstag den 16.02.2008 im Alter von 60 Jahren verstorben. Einfach so, ohne mir Tschüss zu sagen.

Ich glaube, ich muss erst einmal etwas ausholen:
Meine Mutter hat praktisch meinen Sohn im Alter von 8 Wochen tagsüber zu sich genommen, damit ich wieder arbeiten gehen konnte. Dafür hat sie damals extra ihren Beruf an den Nagel gehängt. Bevor mein Sohn im August 2007 in den Kindergarten kam, fing es an. Sie hatte teilweise Atemnot oder mochte plötzlich auch kein Fleisch mehr. Sie ekelte sich förmig davor. Sie rannte von Arzt zu Arzt. Erst dachte man, es sei das Herz, doch dies war es nicht. Dann hat es lange gedauert, dass sie einen Termin bei einem Lungenarzt bekam. Der Röntge sie und vermutete eine Lungenfibrose. Damit hätten wir "ganz gut" leben können. Doch bevor die Bronchiuskopie gemacht werden konnte, sollte sie noch ein CT machen lassen. Der Radiologe stellte dann aber bei ihr Metastasen in der Lunge fest. Am 18.12.2007 kam sie ins Krankenhaus, um eine genauere Diagnose feststellen zu können. Es ging ihr nicht gut. Sie bekam schwer Luft und hin permanent am Sauerstoff. Man stellte fest, dass sie einen Tumor im Körper hätte, der aber nicht aggressiv sei. Nach Silvester machte man bei ihr eine Darmspiegelung und dort fand man das Übel. Sie kam sofort in die Uniklinik. Dort bot man ihr an, an meiner Studie teilzunehmen, was sie auch tat. Letzte Woche rief sie mich an und sagte mir, dass die Ärzte bei ihr waren, und sie voller Zuversicht seien, da die Therpie laut Tumormarker anschlagen würde. 2 Tage später war sie Tod. Tod, einfach tod. Ich habe sie nicht besuchen dürfen, da ich eine dicke Erkältung habe/hatte. Sie war ganz alleine. Hat sich leise aus dem Staub gemacht.
Ich kann es nicht begreifen.
Jetzt liegt sie eingebettet beim Bestatter und das nur 2m von mir entfernt. Ich habe sie gesehen, da war sie gerade 1/2 Stunde tod. Und damit werde ich nicht fertig. Sie sah nicht "glücklich, beruhigt oder erlöst aus". Sie hatte den Mund noch offen, als ob sie etwas sagen wollte. Dieses Bild zerreist mich noch in Stücke und ich hardere mit mir, ob ich sie mir nicht noch einmal anschauen sollte, bevor sie am Freitag ihren letzten Weg antritt.
Die ganzen Leute um mich herum versuchen einem Ratschläge zu geben, aber wie kann ich einen Ratschlag annehmen? Mein Vater leidet auch wie ein Hund, er ist gerade mal 58 Jahre alt und schon Witwer. Ich spiele z.Z. mehr oder weniger die Vernüftige von uns, aber Abends, wenn mein Sohn im Bett ist, breche ich zusammen. Sitze stundenlang am Fenster und heule . Ich kann einfach nicht begreifen, dass sie für mich jetzt nicht mehr da sein soll. Ich mit ihr nicht mehr sprechen, sie nicht mehr anfassen, riechen, kann. Es fällt mir schon heute so schwer, ihre Stimme in mein Gedächtnis zu rufen, zu wissen, wie sie noch vor 1/2 Jahr ausgesehen hat. Ich sehe nur das Bild im KH, als sie schon tod war.
Sie war doch noch viel zu jung. Meine Mutter war eigentlich eine Kämpferin, sie hat sich nie von irgend etwas unterkriegen lassen. Das ist für mich so unbegreiflich. Aber kann ich jemals davon etwas begreifen? Es fällt mir so schwer, diese Zeilen hier zu schreiben, da sie nicht wirklich die treffenden Worte dafür sind.
Am Freitag ist die Beerdigung und ich habe Angst davor. Ich habe Angst davor, irgendwann vielleicht doch wieder ins "normale" Leben zurückzufinden. Mal wieder zu lachen. Herzhaft lachen, sich über Dinge freuen.
Warum hat sie mich alleine gelassen? Sie wollte doch "ihren" Jungen aufwachsen sehen. Wir wollten noch soooo viele Dinge zusammen machen. Wie kann ich ohne meine Mutter fröhlich durchs Leben gehen? Wie? Mir kommen schon wieder die Tränen.....

Danke, dass ihr meine Zeilen gelesen habt und sie waren nicht kurz. Aber viel zu kurz um meinen Schmerz zu beschreiben!

Liebe Roebi,

hab Deine traurige Geschichte gelesen und möchte Dir auch mein Beileid aussprechen. Ich hab im November 07 meinen 47-jährigen Vater von der Diagnosestellung bis zum Tod binnen 4 Wochen verloren. Und daher ein was wichtiges: es ging schnell. Bei Deiner Mutter, bei meinem Vater.
Dieses eine Grashälmchen ist meine Stütze, hieraus ziehe ich seit 2 1/2 Monaten meine Kraft.

Dieser plötzliche Tod ist schrecklich... aber die ersparten Qualen, die diese Scheiß-Krankheit sonst noch hervorbringen kann, sind wie ein allerletzes Geschenk. Der fehlende Abschied ist etwas, was Dich verständlicherweise in ein Loch fallen lässt. Das tut mir auch unheimlich leid für dich. Unser Bestatter wollte uns den persönlichen Abschied am Sarg "förmlich aufdrücken"... wie lehnten ab, weil wir ihn in seinem Sterben begleitet hatten. Für Dich wäre es aber vielleicht doch etwas. Es muss sehr würdig sein, auf diese Weise Abschied zu nehmen. Das hab ich jetzt schon oft gehört und letztens auch einen Bericht in Spiegel TV Reportage gesehen.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die anstehende Zeit.

Geändert von WilliamMatthew (21.02.2008 um 01:07 Uhr)
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  #11  
Alt 21.02.2008, 09:20
Nannes Nannes ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Es ist schon eine ganze Weile her das ich hier was geschrieben hab ich lese immer nur soweit wie ich es schaffe
Erst möchte ich dir Roebi mein beilied aussprechen !!
Ich hab mein Papa letztes Jahr verloren und ich hab 8 Monate mit ihm Gelitten in zur Chemo gefahren ihn begleitet bei allem !
Ich werde sein Gesicht nie vergessen und ich kann heute sagen das ich so stolz auf ihn bin denn er hat das alles für uns gemacht .Er war so tapfer er war so stark und doch so schwach!
Wir hatte das glück bei ihm zu sein uns von ihm zu verabschieden selbst meine Kinder (9/11) die ihren Opa über alles geliebt haben und immer noch lieben
denn er ist bei uns und das bild von ihm ja das hab ich auch noch im Kopf wie er da liegt und ich weiß auch nich das ich da fast zusammen gebrochen bin aber ich weiß oder vielleicht rede ich mir das nur ein es war nur seine Hülle die er da wo er hin ist nicht mehr braucht !!!
Ja es tut heute noch weh und ich denke es wir immer weh tun aber man lernt damit umzugehen .
Ich habe ihm versprochen auf Mama (54) aufzupassen und das mache ich.
Es gibt so viele Schritte die man geht wenn man jemanden den man liebt verliert sei es das abholen des Bestatters die Beerdigung oder das aussuchen des Grabsteines sowie das setzen des Grabsteins jedoch eines ändert sich nie die liebe zu dem Menschen den man verloren hat mein Papa lebt in uns weiter und es vergeht kein Tag wo wir nicht von ihm reden oder an ihn denken und ich denke das geht vielen oder allen so !
Und Roebi eines kann ich dir sagen was mir sehr hilft es gibt fragen und sachen die man gerne noch besprochen hätte auch wenn man sich verabschieden konnte aber irgendwann kommt die Zeit wo man das klären kann und solange solltest du dich nicht mit den fragen beschäftigen tue dir nicht selber weh !!!!
liebe grüße Nicole
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  #12  
Alt 24.02.2008, 12:34
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Liebe Roebi,

es tut mir unendlich leid, dass du deine Mutter verloren hast!!!

Es ist ein schwacher Trost in dieser Zeit, aber sie musste nicht so viel leiden und ihr ist eine Menge erspart geblieben!
Wir haben meine Mam 5 Monate seit der Diagnose begleitet und es war furchtbar zu zusehen, wie ihr Körper nicht mehr will und wie sie dagegen ankämpft (besonders beim letzten Kampf).
Ich werde diese Bilder nie vergessen.

Mein Freund meinte zu mir, dass meine Mam mein Schutzengel ist. Diese Vorstellung finde ich schön und deine Mama ist es bestimmt auch für dich und deine Familie.

Sie wird immer bei dir sein, da sie einen Platz in deinem Herzen hat!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit!

Liebe Grüße
Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #13  
Alt 24.02.2008, 12:41
Sommer911 Sommer911 ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Liebe Roebi,
es tut mir leid, das Deine Mama so früh gehen mußte.
Meine Ma ist auch erst vor 17 Tagen für immer gegangen. Ich wünsche Dir viel Kraft, diese schlimme Zeit zu überstehen.
Sommer
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  #14  
Alt 25.02.2008, 19:37
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Roebi Roebi ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo Ihr!
Es ist geschafft! Ich glaube, dass Ihr mir ALLE am Freitag echt geholfen habt. Denn ich habe genügend Kraft gehabt, es zu überstehen.
Die Trauerfeier - soweit man dies in solch einem Moment sagen kann - war echt schön. Sie war super persönlich und auch die Anteilnahme war wirklich überwältigend. Mit so vielen Menschen und Blumen haben wir nicht gerechnet. Das war schon ein kleiner Trost.
Ich habe einen Tag vorher mit meiner Kollegin gesprochen, die an überirdische Dinge offenbar zu glauben scheint. Sie hat mich ein kleines bisschen überzeugt. Denn in der Natur hat Alles seinen Kreislauf, warum sollte dann das "Leben" eines Menschen mit dem Tode vorbei sein. Die Jahreszeiten kommen immer wieder, die Blumen verwelken und blühen wieder neu auf. Ich glaube, da ist was dran. Jedenfalls wünsche ich es mir und meiner Mama, dass sie, da wo sie jetzt ist, es bewusst erlebt, wie gut es ihr jetzt geht. Das sie keinen Husten mehr hat, Kraft hat und einfach nur glücklich und zufrieden ist.
Für mich ist sie trotzdem bei uns und wird immer - wie früher- acht auf Alles geben. Daran glaube ich, denn sonst wäre meine Trauer nicht zu überstehen. Ich sage ihr jeden Abend "gute Nacht" und werfe ihr ein Küsschen hoch. Vielleicht treffe ich ja. Ich weiß natürlich, dass die nächsten Wochen, Monate und Jahre nicht einfach für mich werden. Und das ich früher oder später in ein tiefes Loch fallen werde. Doch ich glaube, dass der schwerste Schritt jetzt getan ist. Das würde meine Mutter genauso sehen. Sie würde mich tierisch in meinen ..... treten, wenn ich jetzt den Kopf nur noch hängen lassen würde. Wer weiß, vielleicht wird sie das eines Tage machen, wenn ich ihr folgen werde. Aber, da muss sie noch ganz lange drauf warten.

Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass alle Menschen z.Z. diese schreckliche Diagnose erhalten. Von einem Kollegen von mir, dessen Frau ist vor 3 Wochen auch an Darmkrebs mit nur 57 Jahren verstorben. Eine Bekannte von einer Kollegin am Wochenende auch mit Diagnose Krebs. Irgendwas mit Anfang 50! Hallo? Geht´s noch? Die Menschen schaffen es, Raketen ins Weltall zu schießen und dort an irgendwelchen Stationen zu arbeiten. Wieso kriegen die es nicht auch hin, dass dieser beschissene Krebs in jeglichem Stadium bekämpft werden kann? Lieber Gott im Himmel, tu doch was....

Ich möchte mich auf jeden Fall noch mal bei Allen bedanken, die mir Mut und Kraft zugesprochen habe. Ich werde mich auch immer wieder mal melden. Versprochen, denn nur mit der Beerdigung ist mir nicht geholfen. Das weiß ich jetzt schon.
Und allen, die auch einen geliebten Menschen verloren habe, und vielleicht noch das vor sich haben, was ich bereits hinter mir habe, wünsche ich eine starke Schulter und viel viel Kraft.

Hier fühle ich mich wirklich gut aufgehoben und vor allen Dingen, verstanden!
__________________
In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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  #15  
Alt 28.02.2008, 18:58
Benutzerbild von Roebi
Roebi Roebi ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo Mama!
Heute war ich mit Lucas an Deinem Grab. Und ich war - abgesehen von der Beerdigung - erst das 2. mal da.
Es tut immer noch so verdammt weh, aber irgendwie anders, als an Deinem Todestag. Warum kann ich nicht sagen!
Jedenfalls war ich wieder von Deinem Blumenmeer überwältigt. Wir haben Dir auch eine Kerze aufgestellt, jetzt hast Du 3 Stück da stehen. Lucas hat Dir noch 2 kleine "Steinchen" auf unsere Schleife gelegt, direkt neben die Kerze. Er hat Dir auch zum Himmel gewunken und er weiß auch, dass Du nicht mehr zurückkommen wirst. Das ist ganz schön hart für mich, daneben zu stehen, und sich zusammenreißen zu müssen. Er hat auch heute zu mir gesagt, dass er weiß, dass man an Deinem Grab traurig sein darf/kann/muss. Aber Du kennst ihn ja, ehrlich wie immer. Aber was erzähle ich Dir da, ich hoffe, Du hast es gesehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Du immer bei uns bist.

Hallo an alle!
Ich möchte mich noch mal für Eure tröstenden Worte bedanken. Hier fühlt man sich wirklich verstanden und gut aufgehoben.
Fühlt Euch bitte alle von mir gedrückt
__________________
In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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