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#1
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Liebe Mitmenschen, ich suche Austausch mit anderen, die einen MMMT haben.
Vielleicht ist dies auch für einige eine Mutmach Geschichte. Meine Geschichte: Ich bin Mitte 50, bisher war ich immer gesund, bin glücklich verheiratet, habe nie Medikamente oder Hormone genommen und ernähre mich Biologisch, allerdings hatte ich viel Streß…ein angeblicher Polyp in Verbindung mit Wechseljahrs Beschwerden hat sich bei der Kürettage als bösartig herausgestellt. Welch ein Alptraum. Ich habe gefühlt, wie schnell der in mir wächst. 4 Tage nach dem Schock der Befundübermittlung, MRT, CT erfolgte eine 4 stündige radikale Hysterektomie mit Ovarien, Wertheim-Meigs per Laparatomie. Auf meinen Wunsch hin wurden nur die am offenen Bauch suspekten, d.h. geschwollenen Lymphknoten im kleinen Becken und 3 neben der Aorta entfernt und in den Schnellschnitt gegeben, alle anderen blieben drin. Alle Lymphknoten waren unauffällig. Eine prophylaktische Entfernung des großen Bauchnetzes habe ich ebenfalls abgelehnt. Dadurch habe ich keinen Lymphstau, vor dem ich große Angst hatte. Die Histologie ergab einen malignen Müllerschen Mischtumor im Uterus, der in die Zervix hineinragte: G3, P2,N0 von 9,5 cmx 4 cmx 5 cm Größe mit einer statistischen 5 Jahres Überlebensrate von 30%. Da der Tumor im gesunden herausoperiert wurde, habe ich eine Bestrahlung und doppelte Breitband Chemo ebenfalls abgelehnt. Meine Nachbehandlung besteht aus tiefgreifenden Lebensveränderungen, viel Ruhe und verschiedener Naturheilkunde. Das wichtigste ist eine japanische Methode der Lichtenergie Übermittlung, mindestens 1x täglich, welches ich auch selber praktiziere. Dazu TCM, miasmatische Homöopathie, hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel, bioidentische Hormonersatz Therapie, Ernährungsumstellung , Verzicht auf Milchprodukte, weitgehend auf tierisches Eiweiß, Basenbäder, Soletherme, Visualisierungen, Osteopathie, Yoga, Misteltherapie … und bald ergänzende Traumatherapie. Zur Heilungsförderung habe ich einige Kilos abgenommen, bis zum Normgewicht. Insgesamt habe ich in den Monaten nach der OP nur 1 kleine Packung Schmerztabletten genommen und die Schmerzen mit Energiebehandlungen und mit heißen Bädern überstanden. Bisher waren alle Nachuntersuchungen unauffällig, langsam fühle ich mich wieder gut, natürlich habe ich innere Krisen wegen diesem Alptraum. Die Erholung von der OP ist sehr langsam und der Umgang mit den Schmerzen, die immer wieder auftauchen, eine Herausforderung. 2 Wochen hat meine Blase gar nicht funktioniert, dann ging es irgendwie, nach 4 Monaten kam das Gefühl zurück und inzwischen kann ich wieder mit wenig Bauchpresse Wasser lassen, ohne Restharn. Nach 4 Monaten haben die heftigen Schmerzen an der inneren Beckenwand nachgelassen, im rechten Unterbauch habe ich leider Verwachsungen, mit immer wieder auftauchenden Schmerzen, ich hoffe, das wird weiter nachlassen. Ein weiterer Kollateralschaden ist eine Narbenhernie , die leider bald mit Netzeinage operiert werden muss. Ein Reha Antrag läuft noch. Ich habe wunderbare Unterstützung von meinem Mann und so einigen anderen Menschen erfahren und konnte mit meiner operierenden Ärztin meine Wünsche besprechen, wofür ich sehr dankbar bin. |
#2
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Und was wolltest du uns, Marlen, nach deinem allerersten
Beitrag sagen??? Erst auf den eigenen Bauch hören und danach weiterhin überlegen? Oder sogar gleich handeln? Das wäre ein äußerst schlechter Ratgeber. Viele Grüße, Sanne2, die mal in einer ähnlichen Situation war, aber den Ärzen voll vertraut hat |
#3
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Hallo Sanne,
danke dass du mir geschrieben hast, das hat mich gefreut. Nun zu deinen Fragen. Gehandelt habe ich schnell, die OP war 4 Tage nach Diagnose. Der Tumor wurde im Gesunden mit Sicherheitsabstand entfernt. Danach war meine Entscheidung, mit viel professioneller Hilfe das Immunsystem zu stärken, damit einzelnen Tumorzellen, die es immer gibt, der Boden für weiteres Wachstum entzogen wird. Warum also weiteres gesundes Gewebe wie zahlreiche Lymphknoten und das Bauchnetz entfernen, die für das Immunsystem wichtig sind. Mit den Folgeschäden von manchen Therapien muss ich leben, ebenso mit den Konsequenzen für einen anderen Weg. Das alles habe ich übrigens mit mehreren Ärzten abgesprochen. Ich wollte mich hier einfach mitteilen und austauschen. Es freut mich für dich, dass du es überstanden hast, herzlichen Gruß M. |
#4
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Juchhuuu, mein erstes Jahr nach Müllerschem Mischtumor ist überlebt.
![]() Keine Chemo, keine Bestrahlung. Kein Lymphstau, keine Wechseljahrsbeschwerden. Blase wieder fast normal. Darm war immer gut. Natürlich deutlich eingeschränkte Empfindungsfähigkeit nach so einer OP was Sexualität angeht... mechanisch ist alles okay, aber auch nur das. Eine große Narbenbruch OP mit Netz ist auch überstanden, das kneift immer noch im ganzen Bauch, aber die Narbe ist gut verheilt. Verwachsungsschmerzen im Unterbauch habe ich immer noch ständig und hoffe, dass die irgendwann vorbei gehen, ein wenig erträglicher sind sie schon. Die regelmäßigen Nachuntersuchungen, Blutwerte sind bestens und auch das interzelluläre Immunsystem erholt sich langsam. Reduziert Arbeiten geht auch wieder. Ich habe viel gelesen was alles hätte passieren können, freue ich mich, dass ich bisher von größeren Komplikationen verschont geblieben bin und hoffe natürlich dass es so weiter geht. Es ist mein ganz eigener Weg da mit viel Unterstützung durchzugehen. Die Freude über das bisherige Ergebnis wollte ich einfach mitteilen. |
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Stichworte |
karzinosarkom, mutmach geschichte, müllerscher mischtumor |
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