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  #16  
Alt 09.10.2006, 16:27
Gigi lebt Gigi lebt ist offline
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Registriert seit: 19.09.2006
Beiträge: 36
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo OstseeEngel,
ich bin Regina und jetzt gerade 42 Jahre alt. Ich hab die Diagnose im Juli 06 erfahren. mir war beim essen immer etwas schlecht und bin zum Arzt.Sono war unauffällig und andere Untersuchungen gab es nicht.Der Arzt wollte mich so nach Hause schicken, das wollte ich aber nicht, weil ich merkte, dass da was nicht stimmte. Also doch eine Magenspiegelung. Erst Magengeschwür, dann leider doch Siegelringkatzinom, das war am 8.7.06. Die op war dann am 13.7.06 Ich hab noch ein Stück Magen, so groß wie ein Tennisball. Vor der OP hat man einfach Angst, aber die OPärzte können ihr Handwerk.Als ich aus der Narkose erwachte ging es relativ gut mit mir, die Schmerzen waren aus zuhalten. Die Ärzte sagten auch erst das ich keine Chemo bräuchte, denn sie haben alles raus bekommen. Die Lymphknoten waren sauber und es wurde ja auch rechtzeitig entdeckt und entfernt.Doch der Onkologe sagte, dass ich eine Chemo machen sollte, weil ich zu jung für diesen Krebs bin. Du bist ja auch nicht viel älter als ich. Wird schon alles gut gehen mit der OP. Wir drücken dir alle die Daumen und sind bei dir. Grüße von Holger und Regina aus Berlin

Geändert von Gigi lebt (09.10.2006 um 17:29 Uhr)
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  #17  
Alt 09.10.2006, 23:00
Juergi Juergi ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Ostseeengel,
ich bin auch ein neuer Magenloser in diesem Forum. Das Forum ist eine gute Plattform um seine Probleme mit Gleichbetroffenen besprechen zu können.
Mich hat es im November 2005 mit der gleichen Diagnose getroffen wie Dich.
Psychisch war ich damals in ein schwarzes Loch gefallen aus dem ich mittlerweile aber wieder herausgekrochen bin, zwar etwas verbeult und zerkratzt, aber im Grunde optimistisch.
Operiert wurde ich am 02.12.06. Der gesamte Magen wurde entfernt, genauso wie es Christian S. beschrieben hat.
Chemo war nicht nötig und an anderen Körperorgane wie z.B. Milz, Lymphknoten und was es da alles noch so gibt waren, so der Chirurg mußte nicht geschnippelt werden.
Insofern, lieber Ostseeengel, liegt in dem Wort Unglück auch das Wort Glück denn lt. Deiner Aussage wurde in der Umgebung des Karzinoms nichts weiter festgestellt. Da gibt es oft noch härtere Realitäten.
Eine OP ist in jedem Falle die einzigste und sinnvollste Methode um einen bösartigen Tumor im Magen loszuwerden (sh. Meinung Christian S. und Thomas).
Das Du Angst vor der OP hast ist normal. Ich hatte auch große Angst, war dann aber etwas beruhigter als ich erfuhr wer mich operierte. Das ist eigentlich das Wichtigste was Du vor der OP abklären kannst: Sind es Chirurgen, die bezüglich MagenOP gute Refenzen haben ? Erkundige Dich danach !
Ich war vom 29.11.05 bis 14.12.05 im Krankenhaus und ab 21.12.05 zur Rehakur.
Ich hatte nach der OP (und eigentlich bis heute) keine Schmerzen. Die Rückenmarkanasthesie war sehr gut dosie
Das Härteste für mich nach der OP waren zwei Erlebnisse (neudeutsch Events) :
1. Am 1. Morgen nach der OP sollte ich mich rasieren. Ich dachte erst die machen einen schlechten Scherz - ließen aber nicht locker und so saß ich wie ein nasser Pappeimer im Rollstuhl vor dem Waschbecken und kratzte mir ein paar Haare aus dem Gesicht. Diese Prozedur entfällt ja bei Dir !
2. Am 2. Intensivstationstag wurde ich zum Kontrollröntgen gefahren - sind alle neu verlegten Leitungen im Magen richtig angeschweißt (genäht) und dicht ? Dazu mußte ich eine Kontrastflüssigkeit trinken, die wie Bier aussah, aber wie Tapetenkleister schmeckte - einfach fürchterlich. Als aber die Röntgenschwester meinte es wäre alles OK fühlte ich mich wieder besser.

Sehr wichtig nach der OP ist die Dauer der intravenösen Versorgung. Du kannst ja erst ab dem 3./4. oder noch später normale Nahrung/Flüssigkeit zu Dir nehmen. Deshalb sollte die intravenöse Versorgung solange wie möglich erfolgen. Sie wurde bei mir über ein Standby am Halse dem Körper zugeführt.
Dazu hängt eine Tropfflasche an einem Gestell am Bett. Wenn Du von der Intensivstation wieder auf die normale Station zurückgefürst wird, dann achte darauf, daß die Tropfflasche mit der künstlichen Nahrung evtl. explizit an einen fahrbaren Ständer hängt. Wenn Du nämlich mal Pipi mußt oder aufstehen willst müßte die Schwester jedesmal Dich von der Flasche abklemmen. Das haben sie wegen Zeitdruck nicht nach meinen Klingeln gleich tun können.
Lieber Ostseeengel, laß die Flügel nicht hängen ! Auch Du wirst wieder aus der Nebelbank auftauchen. Dann aber etwas schlanker als jetzt.
Die Magenlosen sind nämlich die Gegentrendler, alle wollen abnehmen wir haben Probleme mit dem Gegenteil.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute. Ich, und ich glaube auch die meisten Forumteilnehmer, denken besonders am 16.10.06 an Dich. Laß nach der OP wieder etwas von Dir lesen.

Es gibt viel zu erfragen, z.B. Essen im Restaurant, Urlaub im Ausland, ganz wichtig Thema Nachfolgeuntersuchungen usw. Ich werde dazu das Forum verstärkt nutzen.

Liebe Grüße
Jürgen
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  #18  
Alt 10.10.2006, 14:23
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Beiträge: 460
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Jürgen
Erstmal möchte ich Dich hier ganz Herzlich begrüßen !!!
Den Worten die Du an Ostseeengel gerichtet hast gibt es wirklich nichts mehr hinzuzufügen , find ich Echt gut das Du dich entschlossen hast öfter bei uns vorbei zu schauen ! Bin mir sicher das wir einiges von einander lernen können !
Du hast ja Dein erstes Jahr fast geschafft ,das ist doch schon mal etwas !!!
So soll es auch weiter gehen das wünsch ich Dir aufjedenfall !!!

lieben gruß Thomas
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  #19  
Alt 11.10.2006, 20:01
elkeklein elkeklein ist offline
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Registriert seit: 01.10.2006
Beiträge: 61
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Ostseeengel,
ich bin noch neu hier, habe auch schon einmal versucht, dir zu schreiben, aber irgendwie hat das nicht so geklappt. Nun versuche ich es noch einmal.

Ich wollte eigentlich mit jemandem sprechen, der schon über 20 Jahre keinen Magen hat, um mich über mögliche Spätfolgen zu unterhalten. Aber es hat sich bisher keiner gemeldet.
Nun habe ich gelesen, dass du kurz vor der OP stehst. Am 18. Oktober 1983, also vor 23 Jahren, hat man mir den Magen entfernt. Meine Diagnose hörte sich so ähnlich an wie deine, sofern ich das damals überhaupt alles richtig begreifen konnte. Ich war wie gelähmt, zumal ich auch ein 7jähriges Kind hatte.

Aber wie du siehst, hat sich alles sehr positiv bei mir entwickelt. Ich leben prima seit 23 Jahren.
Es ist auch wichtig, dass man seinen Operateur kennt. Mein Prof. hat mich abends vor der OP besucht und mir alles genau erklärt und mir gesagt, dass sie nicht wüssten, ob der ganze Magen entfernt würde oder 1/5 stehen blieb. Der Arzt war damals sehr umstritten, aber auch dafür bekannt, dass er gerne den ganzen Magen entfernt. Aber als ich ihn gesprochen und gesehen habe, wusste ich, das macht der!!! Und hat er auch!!!! Wie du siehst.

Die OP ist sicherlich nicht ganz einfach, aber mit gutem Willen und viel Optimismus klappt das sehr gut. Ich bin auf der Intensivstation eine Woche lang gehegt und gepflegt worden, bin von vorne bis hinten bedient worden und war dann ziemlich fit, als ich wieder auf die Station kam.
Aber ich will jetzt nicht lange reden und hoffe, dass dich meine Worte hier erreichen.

Ich wünsche dir alles Gute. Du wirst alles bestimmt prima überstehen. Nach ein paar Tagen sieht die Welt schon wieder anders aus.

Liebe Grüße
Elke
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  #20  
Alt 13.10.2006, 16:54
Gigi lebt Gigi lebt ist offline
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Beiträge: 36
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo OstseeEngel!
Denke die letzten Tage viel an dich, ich bin sicher das alles gut gehen wird an 16.10.06 ich glaube auch das alle anderen dir die Daumen halten werden,und bei dir sind. Du schaffst es schon, denn ich glaube, das du noch viel zu tun hast auf dieser Welt. So einfach wird man uns nicht los. Ich glaube ganz fest an dich und deine Stärk und deinen Willen.
Sei lieb gegrüßt von mir Regina
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  #21  
Alt 14.10.2006, 14:04
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tannseer tannseer ist offline
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Beiträge: 83
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Ostseeengel, alles Gute, mien deern,
wenn Du am Montag wieder aufgewacht bist, ist alles überstanden und alles wird wieder gut. Das wünsche ich Dir.
Gruß, Arno.

Geändert von tannseer (14.10.2006 um 14:26 Uhr)
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  #22  
Alt 14.10.2006, 16:00
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vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Registriert seit: 19.11.2005
Ort: Nienburg a/Saale
Beiträge: 460
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Ostseeengel !!!
wünsche Dir auch alles Gute für Deine OP !!!!
wird schon alles klappen ,wirst sehen wie schnell Du wieder auf den Beinen bist !


Alles liebeThomas
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden !
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