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  #61  
Alt 01.06.2004, 10:52
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Standard Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Guten Morgen Petra,Guten Morgen Trude,wo bist Du Tude?Hallo ,Petra,ich freue mich für dich und Gabi,das ihr euch hier gefunden habt und so viele Ähnlichkeiten entdeckt.Auch ich lese ständig Todesanzeigen und hebe sie auch auf,wenn mir ein Spruch gefällt.Das allerdings erst seit meiner eigenen Tumor-Erkrankung.Trude,ich habe hier einen finde ich schönen Text zum Thema-Blumen-gefunden und für euch alle einen eigentlich schönen spruch(solange man nicht selbst betroffen ist).

Wenn man Blumen auf ein Grab pflanzt,schmückt man nicht nur die letzte Ruhestätte eines geliebten Menschen;man macht damit auch eine Verbeugung vor dem Leben;Die Blumen werden wieder wachsen.Es braucht Zeit,aber sie werden blühen,so sicher wie auf die Nacht der Morgen folgt...

Das Leben ist ewig
und
die Liebe ist unsterblich
und
was wir Tod nennen
ist nur der Horizont
hinter den wir nicht schauen können.

Ich hoffe,die beiden Sprüche helfen euch etwas durch den heutigen Tag,denn was morgen ist,entscheidet sich morgen erst.Petra,ich hoffe,das ich mich nicht in euer Gepräch dazwischen dränge,denn ihr beiden habt soviel gemeinsam.Wir haben am Sonntag das erstemal mit meinen Eltern und der Schwiegermutter zusammen gegrillt(nach dem Tod des Sch.vaters).Mir ist etwas blödes passiert,ich habe wie immer für sieben Personen gedecktund wir waren ja nur noch sechs.Es war mir recht peinlich,aber dann kamen dadurch soviele"weißst Du noch"Erinnerungen ins Gespräch,das es sich zu einem schönen lachenden Gepräch emntwickelt hat.Ich wünsche euch allen für heute ein paar wärmende Gedanken und einen Sonnenstrahl nur für euch,Susanne
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  #62  
Alt 01.06.2004, 22:15
Trude63 Trude63 ist offline
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Standard Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Liebe Susanne,
habe mich etwas zurückgehalten, da sich hier so ein gutes Gespräch entwickelt hat. Außerdem war bei mir in den letzten Wochen sowieso etwas Funkstille, brauchte diese Auszeit wohl mal.
Dein Spruch gefällt mir. Hier im KK gibts ja auch eine Extrarubrik für Sprüche, Gedichte und sowas. Da habe ich viel gelesen und Trost gefunden.
Unser Garten wächst dieses Jahr so prachtvoll wie noch nie. Da passt wohl mein Vater auf und hilft uns ein bisschen.
Liebe Grüße Euch allen hier im Thread Trude.
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  #63  
Alt 01.06.2004, 22:46
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Hallo Susanne, nee du drängst dich garantiert nicht in unser Gespräch. Ich finde, dass gerade hier in diesem Forum, jeder der was zu sagen hat, es auch sagen soll. Der Austausch zwischen den Betroffenen ist so unerhört wichtig (habe ich zumindestens für mich so erkannt). Mittlerweile ist es schon so, dass ich wie magisch angezogen werde. Obwohl ich jeden Morgen von meiner Freundin aus Berlin eine SMS bekommen, wir jeden Abend miteinander telefonieren, sie mir mit Rat und Tat zur Seite steht.... ich muss unbedingt immer in dieses Forum.
Obwohl, meine Freundin hat schon so einige Erfahrungen mit dem Verlust geliebter Menschen machen müssen. Wie sie mir erzählte, hat sie ihren Opa mit 8 Jahren verloren. Da sie ursprünglich aus Oberfranken kommt und es dort üblich ist, diie Toten einige Zeit aufzubahren, hatte sie direkten Kontakt.
Ich stelle es mir wahnsinnig schwer vor, wenn man einen geliebten Menschen tot vor sich im Sarg liegen sieht.
Obwohl, gerade fällt mir was ein. Vielleicht ist es ja doch besser, noch einen letzten Anblick vor seinem Auge zu haben !?
Mein erster Mann starb als ich 21 Jahre jung war durch Selbstmord. Unsere Ehe war nicht sonderlich glücklich, er trank, arbeitete selten und machte mir nicht gerade ein glückliches Leben.
Als er dann starb, war ich trotzdem sehr getroffen, denn ich hatte ihn trotz alledem sehr, sehr lieb.
In den ersten 4 Wochen nach seinem Tod zog meine Omi bei mir ein, damit ich nicht so alleine war.
Irgendwann begannen dann die Träume.
Es klingelte an der Tür, ich machte die Tür auf und er stand vor der Tür. Er war mit Leichenflecken ( habe ich zwar noch nie gesehen, stellte ich mir aber so vor) übersät. Ich dachte in diesem Moment immerzu, warum nur, warum nur kommt er jetzt zurück. Gerade fange ich an mein Leben ohne ihn zu ordnen und da kommt er wieder und macht mir das Leben schwer. Dies war ein sehr negative Erfahrung und erschreckte mich auch zutiefst.
Die zwieten negativen Träume hatte ich, als 1983 meine so sehr geliebte Omi an einem Lungentumor starb, obwohl sie nie geraucht hatte.
Als ich sie zum Schluss im Krankenhaus besucht, war sie schontotal aufgequollen. Ihr wurde immerzu Wasser aus der Lunge abgezogen. Es ging ihr nicht gut. Alles an ihr war aufgequollen, obwohl sie vorher ein ganz zartes Persönchen war. Ihre Finger wraen auch ganz dick. Ich hatte ihr meinen goldenen Ehering von meinem Mann und mir geschenkt, da sie ihren goldenen Ring im Krieg gegen einen silbernen eingetauscht hatte um etwas zu essen zu kaufen. Sie wollte so gerne wieder einen goldenen Ring und daher bekam sie ihn.
Als sie dann starb, bekam ich unter anderem auch den Ring zurück.
Mich quälte dann eine unendliche Zeit die Frage, wie die im Krankenhaus nur den Ring von ihren aufgequollenen Finger herunterbekommen haben. Immer wieder, ob ich wollte oder nicht, kam der Gedanke über mich, die haben den Finger abgeschnitten. Oh Gott, es hört sich jetzt vielleicht unmöglich an, aber so war es wirklich.
Und jetzt bei Axel geht es ähnlich los. Ich werde nach 4-5 Stubdeb Schlaf regelmäßig wach und kann nicht mehr einschlafen. Einige Zeit war es so, dass ich dann im Bett liegen konnt und einfach nur geruht habe, ohne etwas zu denken.
In der letzten Nacht hat es nun angefangen, dass ich um 3.00 Uhr wachgeworden bin und nicht mehr einschlafen konnte. Ich haben an schöne Sachen gedacht. Meeresrauschen habe ich mir vorgestellt, Bernsteinsuchen am Strand habe ich mir vorgestellt, habe versucht autogenes Training zu machen. Es ist mir nichts gelungen. Immerzu fraßen sich die letzten Stunden von Axel durch die angenehmen Gefühle durch. Ich wurde vergewaltigt durch das Negative und Belastende. Es war so schrecklich und ich habe schon jetzt Angst vor der nächsten Nacht.
Meine Güte, ihr müsst ja denken, was ist das denn für eine !
Aber egal, ich muss das einfach alles los werden, es hilft mir und ich denke ein bisschen Egoismus ist in dieser Situation angebracht.
Susanne, ich habe mir das ''Engelbuch'' gekauft. Es ist sehr schön zu lesen und ich werden bestimmt oft wieder reinschauen. Danke für den Tipp.
Wie es Gaby jetzt wohl gehen mag ?
Ich mach jetzt Schluss, denn morgen ist wieder arbeiten angesagt.
Ich wünsche allen hier ein gute Nacht und alles Liebe Eure Petra
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  #64  
Alt 02.06.2004, 12:16
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Liebe Petra
Versuch nicht, gewaltsam schlafen zu wollen. Wenn ich auch zu den unmöglichsten Zeiten erwache, lese ich in einem ziemlich langweiligen Buch, bis mir die Augen wieder zufallen. Ich kann zur Zeit noch nicht an all das Schöne denken, das wir zusammen erlebt haben, eben weil dann nur die Bilder kommen, die meinen Schatz während der Krankheits- und Sterbephase zeigen. Manchmal steh ich auch auf und trinke ein Glas warme Milch mit Honig.
Ich weiss nicht, wie es euch geht. Bis heute hab ich es nicht fertig gebracht, für mich allein zu kochen. Wir waren beide berufstätig und haben jeweils zu Abend "richtig" gegessen, ich hab mit viel Liebe gern gekocht, und wir beiden sassen gemütlich zusammen und haben es uns gut gehen lassen (ich bin über jede Flasche guten Wein, die wir zusammen getrunken haben froh). Ich mag bis heute nicht daran denken, irgendwohin zu reisen, wo wir zusammen gewesen sind. Vor allem auch deshalb, weil wir vier Wochen vor seinem Tod genau wussten, dass er nie mehr an seine Lieblingsorte kommen würde.
Mich überfallen die Trauerattaken zu völlig verschiedenen, unvorsehbaren Zeiten. Ich weiss im Voraus überhaupt nicht mehr, wie ich auf bestimmte Situationen reagiere. In einem Monat werde ich 50 Jahre alt, mir graut davor, wir wollten eigentlich ein rauschendes Fest machen, zumal mein Schatz eine Woche später ebenfalls Geburtstag gehabt hätte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich je wieder unbeschwert fröhlich sein kann. Obwohl ich mir Mühe geben will, nach Vorne zu schauen, hab ich eigentlich gar keine Lust, in mein Leben die Normalität einkehren zu lassen!!
Es tut gut, hier die wirren Gefühle und Gedanken aufschreiben zu können. Ich umarme euch Barbara
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  #65  
Alt 02.06.2004, 12:54
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Ihr Lieben!

Seit einiger Zeit lese ich auch in diesem Thread. Ansonsten halte ich mich mehr im Bereich "Mein Papa, ein ...." auf.

Daher weiss ich nicht so richtig, ob Ihr es mir übel nehmt, wenn ich zu Euren Beiträgen etwas schreibe, denn ich habe nicht meinen Mann/Partner verloren, sondern meinen Papa.

Aber es gibt einen Grund dafür, warum ich versuchen möchte, einen Funken Hoffnung zu schicken. Vor gut vier Jahren ist der Mann meiner Schwester verstorben. Er hatte nicht Krebs, war aber herzkrank und bekam einen Herzinfarkt, bei dem man nichts mehr für ihn tun konnte. Damals ging es ihr bestimmt so wie Euch heute. Sie meinte, dass alles sinnlos ist, wollte sich auch nicht mehr binden, um das Erlebte nicht noch einmal durchmachen zu müssen.

Heute hat sie wieder einen Partner, deren Frau an Krebs verstarb und die beiden leben (zwar unverheiratet, muß ja auch nicht sein) glücklich zusammen.

Also verschliesst Euch nicht vor dem Leben, Eure Partner hätten es sicher nicht gewollt.

Ich "verkrümel" mich jetzt wieder, schick Euch aber noch einen wärmenden Sonnenstrahl aus der Nähe von Bremen,

Ulrike
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  #66  
Alt 02.06.2004, 23:14
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Barbara, es tut mir auch für dich so unendlich leid. Mir kam dein Name bekannt vor, daher habe ich etwas zurückgeblättert. Ich fand dich dann auch schnell, du hattest mir am Tag geschrieben, als die Trauerfeier für Axel stattfand. Darüber hatte ich mich sehr gefreut!
Ja, wir haben auch abends zusammen gegessen. Jetzt ist es schrecklich, alleine zu sitzen und zu essen. Ich habe am Montag gekocht. Ich habe mir Schweinefilet in Sahnesauce mit Spagetti zubereitet. Dies war ein Gericht, das sonst Axel immer gekocht hat! Es hat mir dann zwar geschmeckt, aber es war nicht so wie früher.
Ich werde jetzt in der Woche auch lieber in der Kantine essen gehen, aber was macht man am Wochenende ? Wochenende finde ich zur Zeit sowieso schrecklich. Früher freute ich mich aufs Wochenende. Endlich ausschlafen, den ganzen Tag mit Axel verbringen, das war schön. Was ist jetzt ? Ich kann sowieso nicht mehr schlafen, bin am Wochenende alleine, kann es bei unserem Boot nicht mehr ertragen etc.etc.
Mit den Orten, an denen wir glücklich waren, würde es mir sicherlich genau wie dir gehen, Barbara.
(Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle)
Hinzu kommen existenzielle Ängste. Werde ich alles ohne Axel schaffen ? Fragen, die sich zwar nicht ständig stellen, aber die mich schon ängstigen.
Ich merke, dass ich schon wieder durcheinander bin bzw.werde. Ich will nur noch kurz etwas zu dem Beitrag von Ulrike sagen und dann ins Bett gehen.
Alles Liebe,Petra

Hallo Ulrike,
es hat mir gefallen, deine Gedanken und Erlebnisse zu lesen.
Ich denke, hier wir es niemand übel nehmen, wenn du deine Gefühle und Gedanken mitteilst.
Egal wen man verliert, wir sitzen alle im gleichen Boot. Verlust ist Verlust, auch wenn der einzelne meint, dass sein Verlust vielleicht der schlimmste ist. Ich glaube, dass jeder Mensch unter dem Verlust eines geliebten Menschen leidet. Egal ob es Frau/Mann/Vater/Mutter/Schwester/Bruder/Tante/Onkel/etc.etc.ist.
Ich habe auf jeden Fall in diesen so schweren Tagen gelernt, dass es einfach wichtig ist, dass wir über unsere so teilweise wirren Gefühle reden, ohne hemmungen zu haben. Ich denke, dass man nur durch das reden über den Verlust hinwegkommt bzw, damit leben kann.
Nun gut, auch heute ist es eigentlich wieder zu spät für mich geworden.
Auch ich möchte euch jetzt umarmen und auch ich wünsche uns, dass wir einen blinkenden Stern finden, der uns unseren geliebten Menschen niemals vergessen lässt und ihn uns jetzt nahe bringt.
Für heute Schluss und alles liebe
Petra
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  #67  
Alt 02.06.2004, 23:18
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Ulrike, was ich noch fragen wollte, aus der Nähe von Bremen ? Wo lebst du denn ? Ich lebe in Langwedel.
Grüße sendet dir Petra
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  #68  
Alt 03.06.2004, 06:44
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Guten Morgen, Petra!

Um auf Deine Frage zu antworten: ich wohne in Schwarme, ist also nicht weit weg. Das Du evtl. hier irgendwo zu Hause bist, habe ich vermutet, mochte aber nicht fragen. Bin übrigens (auch!?) Jahrgang 57.

Liebe Grüße, Ulrike
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  #69  
Alt 03.06.2004, 11:00
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Guten Morgen Trude,und Petra,ich spreche euch einfach mal persönlich an,weil ich mich ganz kurz fassen muß und auch nicht lange drin bin.Wundert euch bitte nicht,wenn ich ein paar Tage ausfalle,ich habe gestern unseren PC kaputt gekriegt und sitze jetzt am PC einer Freundin sobald unsere festp. und Modem wieder funktionieren,melde ich mich ,bis dadin wünsche ich allen ein paar wärmende Sonnenstrahlen und den funkelden Stern am Abendhimmel,Susanne
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  #70  
Alt 03.06.2004, 23:22
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Hallo Ulrike, hallo Susanne,
obwohl, Susanne brauche ich ja gar nicht ansprechen, denn die Festplatte ist hin. Ulrike ich bin übrigens Jahrgang 58. Im Januar bin ich 46 Jahre alt geworden. Egal. Ich wollte mich für das Wochenende abmelden, da ich mit Axels Bruder und Vater mit dem Boot des Bruders, als Begleitschiff an einer Segelregatta teilnehme. Eigentlich wollten Axel und ich mit unserem Boot diese Tour mitmachen, daher habe ich keine Ahnung, wie ich dieses Wochenende verkraften werde. Boot, Boot, Boot. Das war Axels Traum, ohne ihn kann ich ihn nicht und ich glaube auch, will ich ihn nicht weiterleben.
O.K. es ist spät, ich muss ins Bett. - wie immer -
Ulrike, habe gerade mal geguckt, Schwarme ist ja nur 18 km von Langwedel entfernt !
Da habe ich es zur Arbeit je weiter.
Gut ich melde mich entweder Sonntag oder Montag Abend wieder. Ich denke aber eher am Sonntag Abend.
P.S.
Habe heute die Sterbeurkunde von Axel bekommen und eine Kondolenzliste vom Beerdigungsinstitut. Einfach schrecklich.
Bis Sonntag/Montag.
Ich freue mich schon auf euch, macht es gut, seid nicht traurig und wie Susanne immer sagt, ein paar Sonnenstrahlen für euch zum Einzug in euer Herz.
Petra
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  #71  
Alt 04.06.2004, 11:03
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Hallo Petra,
ich möchte Deine Aufzählung zu verstorbenen Angehörigen ergänzen um den Schmerz bei Verlust eines Kindes. An diesem Schmerz haben Eltern ihr Leben lang zu tragen.
Eine Lebensweisheit besagt:
Wenn Großeltern sterben, stirbt die Vergangenheit, wenn Eltern und Lebenspartner gehen, stirbt die Gegenwart, wenn Kinder sterben, stirbt die Zukunft.
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  #72  
Alt 04.06.2004, 11:59
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Liebe Petra!

Für den Fall, das Du vor Deinem Segeltörn hier noch reinschaust: ein schönes Wochenende, Mast- und Schotbruch und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel!

Habe auch etwas Beziehung zum Wasser, da mein Papa Schiffsmodelle gebaut hat. Einige stehen auch in Museen, u.a. Bremerhaven, Kiel und München.

Liebe Grüße und eine stille Umarmung,
natürlich auch an alle anderen,
Ulrike
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  #73  
Alt 04.06.2004, 12:47
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Hallo Kira!
Du hast sehr wahre Worte geschrieben, Großelteltern. Eltern, Partner und Kinder. Habe beide Großeltern sehr früh verloren, meinen Vater vor 16 Jahren an Krebs und vor kanpp 2 Jahren ist mein damals 19 järigen Sohn ebenfalls an Krebs erkrankt und wies weitergeht.........jetzt lebt er
Doch das soll auf keinen Fall die Trauer für Angehörige schmälern, ich weiß was es heißt habe meinen Vater begleitet und litt Jahre darunter. Heute wenn ich verzweifelt bin, wegen meinem Sohn, bitte ich ihn er möge mir helfen und Kraft schicken und aufpassen usw.
Wünsche allen ganz ganz ganz viele Sonnenstrahlen und dass das Leid leichter wird, vergessen wird man es nie!!!!!
Alles Liebe Ursula
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  #74  
Alt 06.06.2004, 23:11
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Hallo Kira, hallo Ulrike und hallo an alle, bin jetzt wieder in der Wirklichkeit gelandet. Es war ein so wunderschönes Wochenende, das ich es gar nicht beschreiben kann.
Mit meinem ''Schwager'' und ''Schwiegervater'' verbrachte ich ein so harmonisches Wochenende, wie ich es nie - und ich meine wirklich nie - erwartet hätte.Früher sagte ich immer, mit Axels Vater könnte ich es keine 24 Stunden aushalten, und jetzt ? Ich habe mich wundervoll mit ihm unterhalten können, auch über Axel, aber auch über Gott und die Welt. Es war unbeschreiblich. Ich frage mich wirklich, ob ich früher einfach zu verbohrt war ? Mein Schwager war rührend um micht besorgt, er war um mich bemüht, verwöhnte mich, fragte nach meinen Wünschen. Ich muss sagen, ich habe es genossen, dass da wieder jemand ist, der sich um mich kümmert, kümmert hier und jetzt und sofort. Auch wenn es nur Kleinigkeiten waren, wie z.B. willst du einen Kaffee trinken etc.
Als wir drei uns vorhin trennten, trug mein Schwager mir meine Tasche zum Auto. Ich war über diese Kleinigkeit so froh. Es ist so schrecklich, dass jetzt alles allein getan werden muss, das da niemand mehr ist, der einem etwas abnimmt, auf den man sich verlassen kann. Ihr denkt bestimmt, was redet die denn da, aber gerade diese Kleinigkeiten fügen mir die meisten Schmerzen zu.
Kira, ich kannte die von dir erwänte Lebensweisheit zwar nicht, es muss einfach nur schrecklich sein, wenn man sein eigenes Kind verliert. Es ist aber wirklich so, dass die Zukunft verloren geht, wenn das eigen Kind vor einem geht. Ich habe zwar keine Kinder,bin aber immer davon überzeugt gewesen, dass Kinder einfach nicht vor ihren Eltern gehen dürfen. Wenn es dann doch geschieht, dann wird genau Zukunft verloren gehen, die in deiner Lebensweisheit angesprochen werden.
Ulrike, stehen die Modelle deines Vaters im Fischereimuseum in Bremerhaven ? Dann habe ich sie bestimmt schon geshen. Da stehen welche, und die haben mir gut gefallen.
Ich denke ich mach für heute Schluss, es war ein schönes, aber auch anstrengendes Wochenende, ich bin müde - das kennt ihr aber sicherlich schon von mir - ich wil jetzt in mein Bett.
Die Frage, die ich mir ständig stelle ist die Frage, warum fast überhaupt keine Männer in diesem Forum zu finden sind.Kann mir da jemand ein Antwort liefern ?
Kommt Gaby morgen aus ihrem Urlaub zurück ? Ich würde mich sehr darüber freuen. Aber das könnt ihr euch sicherlich denken !?!
Ich will nochmals sagen, das ich froh bin Euch gefunden zu haben. Ich verkrafte alles besser , dank euch.
Alles Liebe für heuteNacht, alles liebe für den morgigen Tag und überhaupt für die Zukunft.
Eure Petra
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  #75  
Alt 06.06.2004, 23:34
Trude63 Trude63 ist offline
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Liebe Petra,
vielleicht bist Du durch die Krakheit und den Tod Deines Mannes sensibler und toleranter geworden? Bei mir ist das so gewesen, dass ich durch die Krankheit meines Vaters vieles in einem neuen Licht gesehen habe und mich über gute Kleinigkeiten mehr gefreut habe und über schlechte Kleinigkeiten weniger geärgert habe. Es ist schön zu hören, dass sich Schwager und Schwiepa so um Dich gesorgt haben. Sicher wirst Du öfter auf sich zugehen können.
Warum Männer so selten hier schreiben? Vielleicht, weil ihr täglicher Kommunikationsbedarf geringer ist? beim Telefonieren ist es doch ähnlich, oder?
Liebe Grüße an alle, die hier lesen und/oder schreiben
Trude.
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