#1
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folgende zyklen wohlbefinden?!
hallo,
ich hab/hatte hodenkrebs und nach meiner op fing auch gleich der erste zyklus (peb) an. ich hab den zyklus eigentlich super überstanden,... 3 tage hatte ich schluckauf und einen tag hatte ich fieber. das war alles, meistens hab ich nicht mal gemerkt, dass ich chemo bekommen hab. (ausser bisschen mehr geschlafen als sonst). morgen geht mein 2. zyklus (von vorraussichtlich 3) los. kann ich davon ausgehen, dass die beiden anderen zyklen ähnlich verlaufen werden oder kann man das nie sagen, wie die weiteren zyklen verlaufen. sind die dann meist schlimmer als der erste?! wie sind eure erfahrungen? gruß, sChoedi |
#2
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AW: folgende zyklen wohlbefinden?!
Hallo erstmal.
Beim Thema Chemo ist der Tenor: alles kann, nichts muss. Natürlich wird der Körper mit jeder Chemogabe zusätzlich belastet. Abgesehen von fehlendem Geschmack, deutlich weniger Kondition und im dritten Zyklus eine Polyneuropathie in den Fingern ging es . Okay, Sodbrennen war auch im dritten Zyklus echt nervig geworden. Zwei Zyklen werden im Allgemeinen aber inzwischen recht ordentlich vertragen.
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#3
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AW: folgende zyklen wohlbefinden?!
Moin !
Also hier meine Erfahrung: Bei mir war schon der erste Zyklus der Horror, vor Allem weil man nicht weiß, was auf einem zukommt. Hatte mir dann eine leichte Erkältung eingeholt mit sehr hohem Fieber und ein paar Tage auf der Isolierstation. Leukozyten waren im Keller. Nach Entlassung aus dem Krankenhaus wieder Einlieferung in die Notaufnahme einen Tag später aufgrund 40 Grad Fieber. Der zweite Zyklus ist dagegen schon besser verlaufen. Während den 2 Zyklen war die Appetitlosigkeit ein sehr großes Problem. Habe in der Zeit so gut wie gar nix essen können. Zu dem dritten Zyklus kann ich nichts sagen, der ist mir erspart geblieben Ich wünsch' dir alles Gute und nie den Kopf hängen lassen ! why |
#4
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AW: folgende zyklen wohlbefinden?!
Vieles ist auch Einstellungssache bei der Chemo.
Ich habe die drei Zyklen PEB 1994 gut vertragen, musste mich nur während des dritten Zyklus zweimal übergeben. Und damals gab es noch nicht so viele Medikamente gegen die Nebenwirkungen. Vom ersten Zyklus habe ich nichts gemerkt, während sie um mich herum alle am reihern waren. Hatte damals noch eine lange Lockenmähne und schön die Haare gefönt im Krankenhaus, da haben alle blöd geguckt Beim zweiten Zyklus sind sie dann aber ausgefallen und ich hab sie von der Schwester abrasieren lassen. Hatte nur einmal kurz Fieber vom Bleomycin bekommen, allerdings war das auch ein 33 Grad Sommer während meiner Chemo. Der dritte Zyklus war dann etwas härter, Sperma war nur noch Wasser und ca. 6 Kilo waren runter (62 Kilo bei 176 cm) und jede Treppenstufe hat Kraft gekostet. Ich bin aber positiv in die Chemo gegangen, weil ich wusste das mir das hilft und mir das Leben rettet. 10 Jahre früher hätten mir die Ärzte gesagt "machen sie noch mal einen schönen Urlaub". Bei der AHB war ich in Damp an der Ostsee und hab 4 Wochen nur Sport, Sauna, Solarium, Meerwasserbecken, Fango, Massage, etc. Gemacht. Dann in 8 Wochen meine Diplomarbeit geschrieben und 2 Tage später hab ich im Flieger nach Neuseeland gesessen für 2 Monate. Habe noch nie so intensive Eindrücke gehabt, fühlte mich wie neugeboren. Als ich wieder hier war hab ich nach 6 Wochen meinen ersten Job bekommen, hab nix vom Krebs erzählt und es hat auch niemand gefragt warum ich etwas länger studiert hab. Insgesamt hat die Behandlung mit OP, Wait and See, Chemo und AHB 6 Monate in Anspruch genommen bis ich wieder fit war. Und es sind keinerlei Spätfolgen geblieben geblieben von der Chemo, Spermiogramm war nach 3 Jahren einwandfrei, alle Haare wieder da, Lunge Nieren alles ok und auch keine Leistungseinschränkungen. Ok, auf das Rezidiv jetzt hätte ich verzichten können, aber da es ein reifes Teratom war konnte die Chemo da nix ausrichten. Also positiv reingehen !! |
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