Nexavar Therapie als Prophylaxe ?

[Bettenkamp]

Bin neu hier und suche dringend Informationen zur Behandlung mit Nexavar.

Meine Frau ist 2006 an Leberkrebs ( HCC ) erkrankt. Der linke Leberlappen wurde entfernt und damit auch der komplette Tumor.
Ende 2007 wurden dann 2 Lymphknotenmetastasen entdeckt, die mittlerweile auch operativ entfernt werden konnten.

Momentan ist meine Frau also " Metastasenfrei " ??? !!!

Nun soll eine Nexavar Therapie begonnen werden, mit einer verringerten Dosis von 2 X 200mg um die Neubildung von Metastasen zu verhindern.

Hat jemand bereits Erfahrungen gemacht mit Nexavar in dieser Dosierung als " Prophylaxe " ?

[Mel_1]

Hallo Bettenkamp,

erstmal herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Was mich wundert, ein HCC medastasiert so gut wie nie?

Nexavar ist schon ne richtige Keule mit allen Nebenwirkungen die man sich vorstellen kann.
So wie uns erzählt wurde, bevor mein Mann das Nexavar nehmen musste, macht man die Therapie dann, wenn man operativ nichts mehr tun kann.

Gruss
Melly

[Bettenkamp]

Hallo Melly.

Danke für deinen Willkommensgruss und die prompte Antwort auf meine Frage.

Du hast recht. Es ist sehr selten dass ein HCC metastisiert und Nexavar bislang bei Patienten angewendet wurde, bei denen eine Operation nicht möglich war.

Bei meiner Frau ( 48 Jahre alt !!!! ) haben sich aber leider innerhalb eines Jahres Lymphknotenmetastasen gebildet, die aber " Gott sei Dank " entfernt werden konnten.
Dies war vor 5 Wochen.

Nun soll ab dem 01.03.2008 mit Nexavar 1 x 200mg täglich, nach einer Woche dann 2 x 200 mg täglich eine weitere Ausbreitung der Krankheit verhindert werden. Die normale Dosierung ist 2 x 400 mg Nexavar.

Dies ist eine sehr neue Verfahrensweise und es fehlen bislang jegliche Erfahrungswerte.

Meine Fragen zu 2 x 200 mg Nexavar:

Wer hat Erfahrungen gemacht mit dieser Dosierung ?

Welche Nebenwirkungen treten unter dieser Dosierung auf ?

Hat jemand positive Erfahrungen zu berichten ?

Gruss und DANKE Bettenkamp

[Mel_1]

Hallo Bettenkamp,

also die Dosierung liegt ja noch unter der üblichen Dosierung.
Soviel ich weiss gibt es hier ein Topic wo über die Nebenwirkungen geschrieben wird.

Was uns klar gesagt wurde, dass der Patient massive Fussschmerzen bekommen kann, wie als wenn sie entzündet wären.

Mein Mann war mit Nexavar fast nicht mehr zu gebrauchen, der Hunger hat komplett nachgelassen, er hat einen echten Ekel auf Essen gehabt.

Wichtig ist, die Laborwerte regelmässig unter Nexavar kontrollieren zu lassen.

Mein Mann war auch sehr abgeschlagen, kein wunder die chemo hat es wohl in sich.
Ich hab mal eine "chemo" machen müssen da ich einen schrecklichen Krankenhauskeim bekommen hab, da waren die Symptome ähnlich.
Müdigkeit, nichts mehr essen wollen usw.
Mein Mann hat auch ziemlich schnell eine Magenschleimhautentzündung bekommen, kaum war eine Woche Nexavar um.
Man sollte schon dafür sorgen, dass man einen guten Magenschutz bekommt.

Ich drück Euch feste die Daumen, dass Ihr diese Krankheit in den Griff bekommt, wir hatten leider keine Chance mit Nexavar

LG
Mel

[Lexi01]

Hallo Bettenkamp,

Mein Vati hatte diese typischen Nebenwirkungen vom Nexavar nicht, nur die ersten 2 Wochen Übelkeit. Er nahm aber zur Stärkung des Immunsystems Heilpilze und Colostrum ein, vielleicht traten die Nebenwirkungen deshalb nicht auf. Mich wundert, dass die Ärzte Nexavar niedrigdosiert geben wollen, Nexavar mit Wirkstoff Sorafenib ist ein sog. Multi-Kinase-Hemmer, es verlangsamt das Tumorwachstum, stoppt es aber nicht. Ich würde mir anstatt dieser chemischen Keule alternative Therapien suchen, es gibt da so viele Möglichkeiten...
In vielen Fällen richtet so eine Chemo mehr Schaden an, als sie was bringt.
(zB. Schädigung der Nieren etc.)

Grüße Lexi

[Bettenkamp]

ICH BRAUCHE HILFE:

Meine Frau ( 46 Jahre alt ) ist im November 2006 an einem Lebertumor erkrankt ( HCC ). Durch Entfernung des linken Leberlappens und 2 Lymphknoten war sie danach angeblich " Tumorfrei ". Es wurde keinerlei weitere Behandlung veranlasst. Im November 2007 wurden dann 3 weitere Mestastasen entdeckt: einer von 3 cm im Pleurabereich ( zwischen Rippen und Lunge ) und 2 von 2 cm an der Magenwand. Auch diese konnten mittels OP " angeblich " vollständig entfernt werden.

Jetzt soll meine Frau um mögliche, bisher aber noch nicht nachweisbare Tumorabsiedlungen (Mikrometastasen) zu bekämpfen 2 X 200 mg Nexavar täglich einnehmen.

Fragen über Fragen:

Gibt es hier irgendeinen der auch Nexavar unter vergleichbaren Bedingungen bekommt ??? Laut den behandelnden Ärzten ist dies ein ganz neuer Ansatz und es fehlen bisher jegliche Efahrungswerte.

Wenn man die Nebenwirkungen betrachtet wird es einem ja doch ganz anders.
Deshalb brauche ich jeden Super-Tip der bei den Durchfällen - Hand-Fuss-Syndrom - Ausschlägen etc. geholfen hat.

Nur um Irrtümer zu vermeiden:

Als adjuvante Therapie wird in der Onkologie bei Krebserkrankungen eine Therapie bezeichnet, die nach vollständiger operativer Entfernung aller erkennbaren Tumoranteile angewandt wird, um mögliche, bisher aber noch nicht nachweisbare Tumorabsiedlungen (Mikrometastasen) zu bekämpfen und dadurch die langfristigen Heilungsaussichten zu verbessern

Für jede Hilfe dankbar und in Zukunft wahrscheinlich Dauergast hier

Bettenkamp - der total verzweifelte Ehemann

[Elli]

Hallo Bettenkamp,

zu Nexavar kann ich Dir leider nichts sagen.
Ich habe seit 2001 BK und "durfte "auch schon verschiedene Chemos "genießen".
Evtl. hätte ich einen Tip ,wegen dem Hand-Fuß-Syndrom für Dich.
Bei einigen meiner Chemos stand auch als Nebenwirkung das Hand-Fuß-Syndrom auf dem Beipackzettel.Ich habe mir dann in der Apotheke hochdosiertes Vitamin B12 besorgt.
Dies soll das Hand-Fuß-Syndrom verhindern bezw. lindern.Habe es dann täglich genommen,und wurde von dieser Nebenwirkungen verschont.Es gibt da auch noch ein Pulver ,das den Darminhalt eindickt (blöder Ausdruck),sodaß Durchfall verhindert wird.Werde mich dahin gehend mal schlau machen.
Ansonsten habe ich für mich immer beschlossen,das die Nebenwirkungen bei mir keiner Chance haben.Hat bisher auch immer ganz gut funktioniert.
Das Vitamin B Präparat hat ca. 6 ,00 Euro gekostet,also durchaus bezahlbar.Ich selber habe mir auch ncht das Originalpräparat gekauft,sondern immer ein Generika.Die Wirkung ist dieselbe.Wichtig ist halt nur die Zusammensetzung.Aber das wirst Du ja selber wissen.

Drücke jetzt mal die Daumen,das gar keine Nebenwirkungen ,sonder n nur Zimmperleins auftreten .

Liebe Grüsse
Elli

[piamo]

Hallo Bettenkamp,
meine Tochter 18 Jahre, hatte alle Nebenwirkungen von Nexavar drchgemacht. Bei den wunden Füßen haben wir Bepanthensalbe literweise benutzt. Wenn eine wunde Mundschleimhaut auftritt, und die kommt in den meisten Fällen hilft Bepanthenmundspüllösung ganz gut. Auch soll man auf säurehaltige Lebensmittel und zu viel Rohkost verzichten. Ich hatte auch immer das Gefühl, daß es meiner Tochter gut tat in Basenpulver zu baden. Das hilft der Entgiftung. Denn Nexavar ist das reinste Gift, auch wenn es die Tumore zum schrumpfen bringt. Und glaubt nicht immer den Ärzten, wenn sie sagen das Zeug hat so gut wie keine Nebewirkungen. Meine Tochter hatte lamilläres Leberkarzinom und Metastasen im Bauchfell, sie wurde aufgrund einer Fehldiagnose falsch behandelt. Doch auch das Nexavar half ihr nichts. Sie ist im Dezember an Organversagen ohne ersichtlichen Grund verstorben. Ihre Tumore sind alle geschrumpft.