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Alt 30.03.2007, 14:50
Cali1 Cali1 ist offline
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Standard Wie schlimm wird es noch?

Mein Vater (67) hat Mitte Dezember 2006 die Diagnose nicht kleinzelliges Bronchialcarzinom, Stadium IV, bekommen. Die Ärzte haben gesagt, es sieht nicht gut aus, nicht operabel und nicht bestrahlbar. Die Nachricht war ein Schock für die ganze Familie. Es war das traurigste Weihnachten in meinem ganzen Leben !!! Über die Lebenserwartung haben die Ärzte nicht wirklich was gesagt, jeder Mensch ist anders. Und die Beiträge hier im Forum zeigen dies ja auch. Anfang Januar hat er eine Chemo angefangen (Carboplatin/Vinorelbin) und da nach einem Zyklus der Primärtumor kleiner geworden war, haben wir wirklich Hoffnung gehabt, dass er noch ein wenig mehr Zeit bei einigermaßen Lebensqualität erleben darf. Aber leider ist das nicht so. Es ging ihm von Anfang an schlecht unter der Chemo, er war total müde und sehr schlapp. Er hat sehr an Gewicht verloren und hatte immer wieder Fieberschübe. Dann auch Pilze in der Lunge. Dazu der quälende Husten. Vor zwei Wochen hat sich dann die Atemnot massiv verstärkt, so dass er letzte Woche Dienstag wieder in die Klinik kam. Er hat eine Blutkonserve bekommen, weil die Blutwerte so schlecht waren. Aber die Atemnot konnten sich die Ärzte irgendwie nicht erklären, die Sauerstoffsättigung des Blutes war angeblich gut und das Röntgen hatte nichts ergeben. Irgendwie habe ich das nicht so richtig verstanden. Samstag Nacht ging es ihm dann sehr schlecht. Die Ärzte haben sich mehrere Stunden intensiv um ihn bemüht, aber als wir am Sonntag da waren, war nicht mal ein Arzt zu sprechen. Ich finde das so frustrierend, es geht doch schließlich nicht um einen banalen Beinbruch oder so. Ein Arm und die rechte Gesichtshälfte waren auch ganz geschwollen. Als wir kamen, hat mein Papa geweint und nur gesagt, es wird immer schlimmer. Ich habe ihn in meinem ganzen Leben noch nie weinen sehen. Donnerstag kam dann der nächste Hammerschlag. Nun haben sie plötzlich festgestellt, dass der Primärtumor trotz Chemo sehr sehr gewachsen ist und dass die Schwellung daher kommt, weil der Tumor auf die Blutgefäße drückt. Sie wollen nun doch bestrahlen. Dazu wird er heute nach Potsdam verlegt. Es tut mir so leid, meinen Vater so leiden zu sehen. Ich habe im Internet nachgeforscht, das ganze heißt wohl obere Einflussstauung und wird als onkologischer Notfall angesehen. Ich habe so Angst, dass die Bestrahlung nicht hilft und er überhaupt keine Luft mehr bekommt. Hat jemand Erfahrung mit sowas?
Traurige Grüße
Manuela
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