Mir geht es doch gut... eigentlich

[SandraWW]

Hallo

ersteinmal möchte ich loswerden das ich diese Seite sehr informativ und auch aufbauend finde. Es tut gut zu lesen das es viele von "uns" gibt.

Diese Woche Montag habe ich bei einer simplen Untersuchung ( Bauchabtasten), dann Ultraschall und CT meinen Befund bekommen. 6 cm großer Nierentumor. Am Freitag war ich zur Vorstationären Aufnahme in der Charite und am Montag um 8 wird mir meine rechte Niere komplett entfernt. So richtig kann ich es noch gar nicht begreifen da es mir körperlich genauso gut geht wie immer. Ich habe das Gefühl im falschen Film zu sein. In der Charite wurde mir bereits bestätigt das "ER" bösartig ist. Metastasen wurden keine bisher gefunden. Allerdings weiß ich nicht ob man bei mir auch eine Knochenszintigramm bereits gemacht hat. ( Habe ich gerade in einem Beitrag gelesen). Leider ist in der Charite auch erst morgen wieder ein Oberarzt sprechbar der mir das beantworten kann.

Ihr werdet euch jetzt sicher wundern aber Fragen hab ich keine. Ich weiß nicht einmal ob ich Angst habe. Ich weiß im Moment irgendwie nix. Großartige Weinattacken oder Panik gar nix. Ich kann ganz normal darüber sprechen. Jeder sagt "Sie ist stark" aber ist das normal?

Mein Mann hat damit schon eher Probleme. Macht sich Sorgen- läßt mich nicht mehr aus den Augen. Ich habe doch Angst -. Angst ihn zu enttäuschen und Angst davor ihn alleine zulassen irgendwann.

Sorry das ich hier so losplaudere. Ich fühle mich nur mit meinen 31 Jahren noch nicht dazu bereit.

Aha ---- nun doch noch ein paar Fragen )

War schon jemand in Behandlung in der Charite? Wie läuft die Reha ab, kann dann mit Zuzahlung mein Mann mit? Ist die Wahrscheinlichkeit groß das Montag nachmittag alles vorbei ist? Die meisten Menschen bekommen diese Diagnose ja doch in einer anderen Altersklasse.


Vielen Dank schon einmal