Komme mit der Krankheit Magenkrebs nicht zurecht

Am 11.11.03 wurde bei mir magenkrebs festgestellt,das war wie ein schlag vorm kopf und am 18.11.03 wurde der magen ganz entfernt,ich war noch nie in meinem leben in ein so tiefes loch gefallen,wollte einfach nicht mehr weiter leben,meine ganze familie und freunde standen hinter mir,aber ich hatte keine lust mit irgend einem darüber zu reden,die ärzte meinten das ich mir keine sorgen machen sollte, es war ein zufallsbefund,(hatte ein magengeschwür und da unter war eine 3mm grosse siegelringzelle) keine metha.und tumormarker usw.das blutbild auch sehr gut,jetzt war ich 5 wochen in der reha.es tat mir sehr gut,habe auch schon wieder 2kg zu genommen,ich komme auch sehr gut mit dem essen klar, esse sehr viel, mein mann sagt dann immer das man mir nicht glauben könne das der magen raus sei, wenn er das nicht selbst wüsste. mein problem ist der kopf, ich komme damit nicht klar sehe immer den tod vor augen( weine sehr viel) und dann immer die angst wenn ich zur untersuchung irgendwann muss und der dok erzählt einem das nachher irgendwo der nächste krebs ist,immer diese dummen gedanken vorallem nachts,und vielleicht kann mir jemand auch mal sagen wie lange ich rechnen muss um wieder arbeiten zugehen.würde mich sehr freuen über ein paar antworten.gruss kerstin

hallo kerstin
meine mom hatte vor 20 jahren magenkrebs.auch ihr urde der ganze magen entfernt.allerdings musste sie eine chemo machen.essen kann sie heute noch manchesmal sehr schlecht.aber die hauptsache ist:sie lebt.
darf ich fragen wie alt du bist?. musst du keine chemo machen?
alles gute
marion

hallo kerstin
meiner mutter hat man auch denn ganze magen raus operiert am 30.5.2002. nach einem jahr konnte sie wieder arbeiten obwohl sie immer noch an gewicht verlohr. sie hat mir auch erzählt jedes mal wenn sie zur untersuchung muss habe sie schreckliche angst und überall schmerzen.
gruss cornelia

Hallo Marion,bin 41
Chemo muss ich nicht haben, da die Befunde top sind,das Kazinom war 3 mm gross und noch eingekapselt also noch nichts gesteut, ich sollte auch froh darüber sein, das höre ich von so vielen, aber der Kopf denkt anders.
Gruss Kerstin

Hallo Cornelia, habe mich gefreut das auch jemand mir geantwortet hat, ein Jahr krankgeschrieben das ist ja verrückt brauch man so lange, ich wollte jetzt im Februar wieder arbeiten gehen habe noch etwas anderes Frage mal Deine Mutti,ich habe ab und zu nach dem Essen (ca.2-3 std. später) Schweissausbrüche und zitter am ganzem Körper,es kommt 3 mal die Woche bestimmt vor woher das kommt, ich habe in diesen Moment dann extrem Hunger auf was süsses, so ein Anfall dauert ungefähr 5 min. dann ist alles ok wieder.
Gruss Kerstin

Hallo Kerstin, ich hab dir unten was reinkopiert zu deinen beschriebenen Beschwerden.
Wenn du das hast, solltest du öfter und kleinere Mahlzeiten zu dir nehmen, das hilft im allgemeinen schon.
Gruß
anna
ein Postgastrektomiesyndrom als sog. alimentäres oder postzenales Frühsyndrom bei Zustand nach Magenresektion, Vagotomie; eine Magen-Darm-Kreislauf-Symptomatik, die sich mehr oder minder bald nach Nahrungsaufnahme manifestiert. Symptome: Unterschieden wird das Frühdumping, verursacht durch rasche Entleerung des Speisebreis in den proximalen Dünndarm, Auftreten sofort bis innerhalb 1 Std. postprandial, u. das Spätdumping, verursacht durch rasche Kohlenhydratresorption mit nachfolgender Hyperglykämie u. gegenregulatorischer Hypoglykämie, Auftreten 1–3 Std. postprandial. Völlegefühl, Oberbauchschmerzen, Stuhldrang u. gesteigerte Darmperistaltik, Hypoglykämie, Schwächezustand, Gesichtsblässe, Tachykardie, Blutdruckanstieg. Therapie: konservativ durch diätetische Umstellung, operativ z.B. durch Umwandlungsoperation von BILLROTH I in BILLROTH II oder Jejunuminterposition.

Hallo Kerstin,
wahrscheinlich handelt es sich um ein "Dumping-
Symdrom". Empfehle dir das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" von Herman Mestrom.
Meine OP jährt sich am 22.Januar zum siebten Mal. Ich habe das Ganze jahrelang verdrängt, und fange jetzt erst an darüber zu sprechen.
Alles Gute für dich!
Dhara

Danke Anna, ich werde mal etwas kürzer treten und mehrere kleine Mahlzeiten zu mir nehmen, aber ich habe bevor es losgeht: kein Völlegefühl usw.es kommt nach 2 std. einfach aus dem nichts und ist auch sowie ich was süsses esse sofort nach 3-5 min. wieder weg,ich könnte auch den ganzen Tag lang Schokolade essen, und noch eine Frage was ist denn eine Umwandlungsop. von Billroth I und II, hast du davon selbst schon was gehört,ich versuche es mal mit weniger.Kerstin

Hallo Dhara,mich würde mal interessieren wie es bei Dir festgestellt worden ist, nur wenn Du möchtest kannste ja mal antworten, es ist ja unglaublich das du das so lange in Dir reingefressen hast, ich kann mir das garnicht vorstellen das muss doch raus,ich wollte auch von keinem Mitleid oder so, aber trotzdem habe ich mit meiner Familie darüber gesprochen.Ich hoffe das es Dir momentan gut geht.
Gruss Kerstin

Hallo Kerstin
Auf deine frage wegen dem zittern. das ist dein zuckerspiegel der in den keller geht. mein mutter hat das auch aber seit sie nach jeder mahlzeit etwa eine halbe stunde später ein bischen schokolade isst passiert es ihr nicht mehr. du kannst es auch mit traubenzucker probiere hilft sicher auch.meine mutter ist aber auch schon 61 sie hatte einfach nicht die energie um vorher arbeiten zu gehen sonst wäre sie bestimmt früher wieder gegangen.
Gruss Cornelia

Danke nochmals, ich habe noch eine Frage, wie ist das mit der Kur,ich war ja jetzt zur AHB-Reha, mir wurde gesagt das ich jetzt die nächsten 2 Jahre einen Anspruch auf einer Reha- Kur habe, kann man sich aussuchen wohin man möchte
und wenn ja wo und wie lange vorher muss ich das beantragen, vielleicht kennt sich jemand damit aus und kann mir Antwort geben.
Danke Kerstin

Hallo Kerstin
Da kann ich dir leider nicht helfen da ich aus der schweiz komme und das bei uns nicht so ist. bei uns hast du nur anrecht auf eine kur wenn es dir der arzt verschreibt.
gruss cornelia