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  #1  
Alt 31.08.2014, 13:50
Lucky77 Lucky77 ist offline
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Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 6
Standard OP bei Zungenkarzinom ohne Lymphknotenentfernung

Hallo,

ich bin männlich, 45 Jahre alt und mir wurde letzte Woche leider die Diagnose Zungenkarzinom im Anfangsstadium am linken Zungenrand mitgeteilt. Durch die üblichen Untersuchungen hat sich ergeben, dass der Krebs noch keine Metastasen gebildet hat. Laut MRT sind die Lympknoten nicht befallen. Ist es dann wirklich notwendig bei der OP (Resektion des Tumors) auch die Lymphknoten der linken Seite mit zu entfernen?

Auch die Aussage - Sie würden den Tumor weiträumig entfernen (schneiden), was eventuell eine Transplantation von Eigengewebe vom Handgelenk nötig macht, stimmt mich nicht gerade glücklich. Gibt es hier nicht vielleicht auch eine schonendere Lasermethode die das ganze umgeht?

Leider habe ich bisher keine genauen Aussagen im Netz dazu gefunden. Vieleicht bin ich aber auch einfach zu blöde. Nein, ich denke ich schulde das
der jetzt ständigen Angst die mich umgibt...

Vielen Dank für Eure Antworten!
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  #2  
Alt 31.08.2014, 15:45
Senjahopen Senjahopen ist offline
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Registriert seit: 17.02.2013
Beiträge: 17
Standard AW: OP bei Zungenkarzinom ohne Lymphknotenentfernung

Hallo,

jede Menge Informationen findest du im Thread „Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom“.

Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit einer Laser-OP. Aber das geht nicht immer.

Ob eine Defektabdeckung erforderlich ist oder nicht, hängt u. a. von der Größe des Tumors ab.

Auch wenn laut MRT die Lymphknoten nicht befallen sind, können diese winzige Metastasen enthalten. Deshalb ist eine selektive Lymphknotenentfernung üblich und angeraten.

Informationsquellen:

Patientenleitlinie Mundhöhlenkrebs
(zu finden unter www.krebsgesellschaft.de/download/…e_mundhoehlenkarzinom.pdf)

Blauer Ratgeber Krebs im Mund-, Kiefer-, Gesichtsbereich
(zu finden unter www.krebshilfe.de/fileadmin/Inhalt…atgeber/012_0024_mund.pdf)

Für die Behandlung ist ein von der Krebsgesellschaft zertifiziertes Kopf-Hals-Tumorzentren zu empfehlen.

Die nächstgelegene Klinik findest du unter
http://www.onkoscout.de/adressen/index/cat:1,53/d:1

Alles Gute!

Geändert von gitti2002 (31.08.2014 um 16:09 Uhr) Grund: PN
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  #3  
Alt 21.09.2014, 21:43
Benutzerbild von Sonnenschein2013
Sonnenschein2013 Sonnenschein2013 ist offline
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Registriert seit: 03.06.2013
Ort: oberpfalz nähe weiden
Beiträge: 45
Standard AW: OP bei Zungenkarzinom ohne Lymphknotenentfernung

Hallo Lucky,
Gleiche Diagnose bei mir letztes Jahr im Juni. Tumor T1 ohne Lymphknotenbefall und ohne metastasen.
Mir wurde auch eine lymphknotenentfernung beidseitig angeraten. Beidseitig weil sich die lymphbahnen kreuzen und man somit nicht sicher sagen kann,ob eventuelle metastasen auch mal "falsch abbiegen " sozusagen. Ich bin übrigens auch "erst 39", also wie du noch relativ jung was die Statistik über die Krankheit so sagt.
Ich hab den Ärzten in der Uniklinik Regensburg voll vertraut und hab die Entfernung machen lassen. Es ist ein immenser Eingriff, das is wohl wahr. Es dauert auch alles seine zeit bis alles verheilt ist. Hab mir auch ziemlich Gedanken gemacht anfangs wegen der relativ großen und sofort sichtbaren Narben gemacht.
Mittlerweile wo jetzt alles verheilt ist, kann ich nur sagen, daß ich froh bin, hinterher Gewissheit zu haben,daß die Lymphknoten nicht befallen sind.
Die andere Alternative wären wohl vorsorgliche Bestrahlungen, die ich zwar umgehen konnte. Aber ich glaube die langfristigen Probleme oder Begleiterscheinungen sind bei Bestrahlung heftiger (wenns dumm läuft dauerhafte Schädigung aller Speicheldrüsen,extreme mundtrockenheit,Schluckprobleme etc.).
Meine Nebenwirkungen waren (es wird sicher auch bei dir "nur" ne selektive Entnahme geplant sein und keine komplette neck diss.):

Am Anfang natürlich schmerzen und Schwellung, Gefühl, daß die Haut am Hals nicht mehr ausreicht und später ( ca.Halbes jahr später) bekam ich beim gähnen oft Krämpfe an der Halsseite. Diese hab ich aber mit manueller Therapie und Lymphdrainage gut im Griff.

Mittlerweile ist von den Narben nur was zu sehen wenn man es weiß. Die Schnitte werden so gesetzt daß man es eigentlich nur sieht wenn man den Kopf hebt.
Schmerzen oder anderes hab ich gar nicht mehr.
Ich würde mich wieder dafür entschieden,auch wenn die ersten Tage sicher kein Zucker schlecken sind. Aber ich hab Gewissheit und das ist für mich die beruhigendere alternative zu Bestrahlung wo ich nicht weiß ob überhaupt metastasen da sind und wenn ja, ob alle beseitigt....

Wünsche dir die für dich richtige Entscheidung.... Oder hast es schon hinter dir?

Viele grüße
Sonnenschein
__________________
Du kannst dir den Weg zeigen lassen, gehen musst Du ihn selbst!
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