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Leukämiezellen nach der KMT wieder zusehen, was nun ?
Hallo liebe User,
mein Onkel hatte vor gut 53 Tagen KMT in Köln erhalten. Seit gut 20 Tagen ist er auch wieder zuhause. Bis letzte Woche haben die Ärzte noch gesagt, dass die mehr als zufrieden sind mit seine Werte. Heute haben wir leider ein Nachricht bekommen, dass die Leukämiezellen wieder im Knochenmark zusehen sind. Wir sind alle total verzweifelt. Mein Onkel weisst das noch nicht. Wir wissen nicht, ob er es verkraften kann. Immerhin hatte er sich in den letzten Wochen mehr als tapfer geschlagen. Nun meine Frage an euch: 1. Was wird jetzt passieren ? 2.Bekommt er nochmals KMT ? 3. Ist das "normal", dass die Leukämiezellen wieder aufgetaucht sind ? 4. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eigentlich die Leukämiezellen nach der KMT komplett weggehen? |
#2
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AW: Leukämiezellen nach der KMT wieder zusehen, was nun ?
Sehe ich das richtig, dass also Dein Vater (anderer Thread)vor 40 Tagen und Dein Onkel vor 53 Tagen eine SZT erhalten haben? Beide mit Rückfall...
Aber Dein Vater hat von seinem Bruder (also einem Onkel von Dir) Stammzellen bekommen? Alles etwas unglaubwürdig... |
#3
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AW: Leukämiezellen nach der KMT wieder zusehen, was nun ?
Hallo, tut mir leid, wegen der Verwirrung.
über mein Account geht mein Bruder, mein Cousin sowie meine Mutter rein. Also, das was oben steht, ist richtig. in dem anderen Thread war die rede von 43 Tage, das ist allerdings falsch gerechnet worden. |
#4
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AW: Leukämiezellen nach der KMT wieder zusehen, was nun ?
Ok sorry, dachte da will jemand Unsinn schreiben. :-p
Ich denke, die Chancen nach einer KMT keinen Rückfall zu bekommen sind ganz ok. Aber ein Wunderheilmittel gibt es halt nicht für diese Art Krankheit. Ich denke bei Vollremission liegt die 5-Jahres-Überlebensrate nach allogener SZT so bei 60% und bei Teilremission bei 40% oder so. Schlecht sieht es bei therapirefraktären Leukämie-Erkranungen aus, bei denen eine SZT ohne Remission vorgenommen wird. Da sind wir bei ca. 20%. Das sind jetzt meine Erinnerungsfetzen aus Studien, die ich gelesen habe. Die Chancen verbessern sich natürlich mit jedem Jahr, also mit den verbesserten Medikamenten und Chemo-Protokollen. Also ist es in gewisser Weise auch normal, wenn es zu einem Rückfall (Relapse) kommt. Je später desto besser, aber wichtig ist, ob die Leukämiezellen auf die erneute Chemo gut ansprechen und wie der Allgemeinzustand des Patienten ist. Interessehalber: Hatte Euer Vater/Onkel/Bruder denn eine Vollremission vor der SZT, oder zumindest eine Vollremission mit MRD (Minimaler Resterkranung)? Ansonstem empfehle ich Euch diese Fragen genauso den Ärzten zu stellen. Da muss man zwar manchmal zwischen den Zeilen lesen, aber die wissen am Besten bescheid. |
#5
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AW: Leukämiezellen nach der KMT wieder zusehen, was nun ?
Hallo, liebend Dank für die netten und ausführlichen Antworten.
Er weiss es noch nicht. Morgen haben ein Termin und gehen zu den Ärzten. Wir möchten es ihm so lange wie möglich nicht sagen. So wie ich das von meinem Mutter richtig verstanden habe, sind jetzt 10% von seinem alten Zellen zusehen und 90% sind von dem Spender. Der Spender war sein Bruder und es hatte zu 100% gepasst. Was die Ärzte jetzt gemacht haben ist, das mein Vater nur 75 mg von Sandimun (Immundepressiva) morgen und abends nehmen soll, damit hoffentlich die neuen Zellen schneller wachsen und seine alten Zellen "auffressen". Problem dabei ist wiederum, dass die alten sowie die neuen Zellen kaum unterschiede haben, weil die Blutmerkmalen von meinem Vater mit meinem Onkel sehr sehr identisch waren und somit beide aufwachsen. Bitte betet, dass es dazu nicht kommt. Also er hatte vollremission, aber ob man zu ihm sagen sagen, den er war ja ständig in der Behandlung. ca. am 1.2.2011 wurde festgestellt, dass er luekämie hat. bis 3.7 war er fast ausschließlich im Krankenhaus und hatte mehrere Chemos bekommen und im letzten Chemozyklus auch Kopfbestrahlung. Chemos hatte er mehr oder weniger gut vertragen, aber die Bestrahlung war das schlimmste für ihn. am 27.7 ist er dann nach Köln gegangen und sollte erstmal ganzkörperbestrahlung bekommen, dann haben die ärzte gesagt, dass es doch nicht notwendig ist. Er hat eine woche lang chemos bekommen und dann die KMT. Es könnte jetzt auch sein, dass er von meinem Onkel, also von seinem Spender Blutplätchen bekommt. Ist das richtig ? Was können wir jetzt machen ? |
#6
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AW: Leukämiezellen nach der KMT wieder zusehen, was nun ?
Was könnt ihr machen? Die Frage stellen sich viele Angehörige. Ich würds ihm sagen, es hilft ja nix, wenn er es eh bald erfährt. Dann ist er vielleicht noch sauer auf Euch, weil Ihr es ihm nicht gesagt habt. Aber das ist meine Ansichtsweise, ich könnte so etwas nicht verschweigen.
Vielleicht hilft Euch allen eine psychologische Betreuung? In diesen Leukämie-Station gibt es mMn immer Psychoonkologen, die Euch da begleiten können. Ansonsten könnt Ihr nur abwarten, was die Ärzte sagen oder was sie machen wollen. Die erste Maßnahme wurde ja bereits getroffen mit der Reduzierung der Immunsuppression. Möglicherweise bekommt er dann eine Grft-versus-Host-Reaktion an Haut und/oder Organen. Das wäre an sich nicht schlecht, weil es ein Hinweis darauf ist, dass das neue Immunsystem gegen den Körper arbeiten, also vermutlich auch gegen die alten Immunzellen. Ich kenne mich bei dem Thema nicht so aus, denke aber, dass das alleine nicht ausreichen wird. Das weitere Vorgehen werden die Ärzte sicher bald festlegen. Blutplättchen wird er wohl nicht bekommen, aber Immunzellen könnte er bekommen. Wie das bei dieser Art der SZT (Bruder zu Bruder) wirkt, weiß ich aber nicht. Wenn eine so gute genetische Übereinstimmung vorliegt... aber da spekuliere ich jetzt. Wirkt die Reduzierung der Immunsuppression (Sandimmun), dann könnte das eine Option sein. Geändert von Mitch (29.09.2011 um 11:31 Uhr) |
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