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  #16  
Alt 05.12.2019, 12:18
monika.f monika.f ist offline
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Hallo Honigtopf,

ich habe jetzt noch mal von Anfang an gelesen, die letzten Beiträge sind ja schon eine Weile her. Ich nehme an, Dein Vater ist dann jetzt in dem heimatnahen Krankenhaus?

Es tut mir sehr leid, dass es zu diesen Komplikationen gekommen ist. Und ja, Intensivstation ist auch in meiner Erinnerung eher anstrengend.

Zu dem Delir möchte ich noch was schreiben. Meine Schwiegermutter und früher meine Oma hatten auch so etwas. Bei meiner Schwiegermutter nach allen 3 Operationen in den letzten Jahren, beim ersten Mal hatte ich die Befürchtung, sie wird ein Pflegefall. Sie hat sich aber jedes Mal wieder vollständig davon erholt.

Gibt es keine Alternative zum Morphium? Ich hatte nach der OP einen Periduralkatheter zur Schmerzlinderung, der hat mich geistig nicht beeinträchtigt aber gut gewirkt. Vielleicht kannst Du mal fragen.

Ich wünsche Euch, dass es jetzt mal 3 Schritte vorwärts geht!

Liebe Grüße,

Monika
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  #17  
Alt 06.12.2019, 09:39
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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@monika.f

Ja, mein Vater hat sich im Endeffekt im heimatnahen Krankenhaus operieren lassen. Erst war ja eigentlich davon die Rede, einen Magenhochzug zu machen, aber letztendlich hieß es kurz vor der Op, sie hätten sich entschlossen, den Magen ganz zu entfernen. Mein Vater hat natürlich nicht groß nachgefragt, er ist ja eher der Typ, der es nicht so genau wissen will und den Ärzten zu Hundertprozent vertraut. Vor allem den Ärzten dieses Krankenhauses, weil sie ihn vor 30 Jahren beim Herzinfarkt gerettet haben und in all den Jahren (Defi einsetzen, Stents setzen etc.) immer überzeugt haben.
Er ist vom Chefarzt der Klinik mithilfe dieses Da Vinci Roboters operiert worden, d.h. es war nicht notwendig, den Brustraum zu öffnen.

Zusätzlich zum Morphium hatte er bis vor ein paar Tagen auch einen Peridualkatheter. Ich habe gestern nochmal mit den Ärzten gesprochen, momentan möchten sie gerne die Dosis noch beibehalten, diese aber dann Schritt für Schritt reduzieren.
Eine andere Möglichkeit sehen sie anscheinend nicht.

Zumindest scheint es momentan so, dass das Rausreißen der Drainage kein neues Problem verursacht hat. Es sieht doch so aus, als ob er vielleicht nächste Woche schon auf die Wachstation verlegt werden könnte. Heute steht ein erneuter Schwammtausch an.

@Niesschen

Es tut mir so leid für Dich, dass Du immer so große Probleme mit den Chemos hast! Aber jetzt hast Du es ja endlich geschafft!!! :-) Jetzt geht’s aufwärts!
Die Reha wird Dir sicherlich gut tun und Deine Familie schafft diese letzten 3 Wochen auch noch.
Haben sich die Ärzte mal dazu geäußert, warum es mit dem Essen bei Dir noch nicht so gut klappt? Man braucht wohl wirklich einen langen Atem und viel Geduld. Lass den Kopf nicht hängen, ich drücke Dir die ganz fest die Daumen, dass es Schritt für Schritt besser wird!
__________________
LG

Honigtopf
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  #18  
Alt 06.12.2019, 19:33
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Armin_md Armin_md ist offline
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Zitat:
Zitat von Honigtopf Beitrag anzeigen

Ja, mein Vater hat sich im Endeffekt im heimatnahen Krankenhaus operieren lassen.
Noch eine Nachfrage, wie ist denn sonst die Betreuung in der Klinik? Bei mir hatte man schon auf der ITS mit Physiotherapie (hinsetzen und Beine bewegen) angefangen. Dann kam psychoonkologische Betreuung und Ernährungsberatung. Das hilft sehr, lenkt ab und man beschäftigt sich mit all den Veränderungen.
Grüße
Armin
__________________
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Barrett Adeno-Karzinom, T3N1M0, Diagnose am 06.06.2019
Erfolgreiche OP mit Teilresektion Magen, Speiseröhre am 12.09.2019.
Carpe noctem - oder - Das Leben ist zu kurz, um einen USB-Stick sicher zu entfernen!
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  #19  
Alt 13.12.2019, 23:49
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo Honigtopf,

Wie geht es deinem Vater?
Ich hoffe es geht endlich aufwärts?!
LG Niesschen
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  #20  
Alt 14.12.2019, 07:53
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

tut mir leid, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber das geht doch alles sehr an die Substanz.
Doch zuerst die gute Neuigkeit:
Das Loch geht endlich zu, es tut sich was!
Die Entzündungswerte sind auch nur noch gering, mein Vater hustet kaum noch.

Noch vor 3 Tagen sah die Sache vollkommen anders aus. Wir hatten schon wieder mit dem Schlimmsten gerechnet...
Soweit ich das beurteilen kann, hat mein Vater extremst auf die verschiedenen Medikamente reagiert, hatte sich ja Drainagen in seinem Wahn rausgerissen, bekam dann noch mehr Beruhigungsmittel etc., sodass ein Teufelskreis entstanden war, aus dem nur schwer auszubrechen war. Aber Gott sei dank haben die Ärzte endlich herausgefunden, welche Medikamente ihm so zu schaffen gemacht haben und diese nun vor ein paar Tagen gewechselt, sodass es seit Donnerstag nun rapide aufwärts ging. Mein Vater hat daraufhin erst mal den ganzen nötigen Schlaf nachgeholt, und war am Donnerstag Nachmittag plötzlich ganz der Alte, saß quietschfidel im Bett und war ganz klar im Kopf. Zwischenzeitlich hatte sich bei ihm ja mehr oder weniger eine Art Resignation zu eingestellt, von der jetzt nichts mehr spüren war. Positiv und optimistisch wie eh und je saß er da und meinte, wir schaffen das. Und da war noch gar nicht klar, dass das Loch zuwächst, sondern Stand der Dinge war zu dem Zeitpunkt noch, es tue sich nichts.

Meine Mutter und ich haben erstmal ein paar Freudentränchen vergossen, wobei im Hintergrund immer noch der Gedanke schwelt „Ist das morgen wirklich auch noch so?“, da bisher jedesmal auf ein Hoch ein noch tieferes Tief gefolgt ist.

Aber ich glaube, ein Weihnachtswunder rückt in greifbare Nähe. Hoffentlich!

Ich bin diese Woche wieder zurück zu meiner Familie gefahren, habe arbeiten müssen, aber nächsten Donnerstag geht es endlich wieder zu meinen Eltern. Mein Vater wird dann 75!
Vielleicht kann er bis dahin auf die Wachstation verlegt werden - das wäre das schönste Geburtstagsgeschenk für ihn. Er liegt ja seit viereinhalb Wochen auf der Intensivstation... ohne trinken und essen zu dürfen.
Am Montag wird mittels Schluckbrei beurteilt, ob er nochmal ein neues Schwämmchen eingesetzt bekommt oder ob es schon ohne geht.

Zu deiner Frage, Armin, ob er Anwendungen kriegt. Ja, es kommt jeden Morgen Max, Papas Lieblingsphysio, welcher ihm bescheinigt hat, dass er für einen fast 75-Jährigen wunderschöne Beine hat. :-) Es wird insgesamt sehr viel getan, aber
wie gesagt, er ist immer noch auf der Intensivstation und Ernährungsfragen etc. stehen momentan noch hinten an bzw. mein Vater wäre auch nicht in der Lage gewesen, Infos aufzunehmen. Vor anderthalb Wochen meinte er, ihm sei egal, ob er jemals wieder essen oder trinken kann, Hauptsache, er kommt wieder aus dem Krankenhaus raus.

Drückt uns die Daumen, dass es jetzt nur noch aufwärts geht!

Wie geht es Euch inzwischen?
__________________
LG

Honigtopf
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  #21  
Alt 30.12.2019, 19:55
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Hallo Ihr Lieben,

wir haben unser Weihnachtswunder bekommen:-)
Mein Vater hat die Feiertage zwar im KH verbringen müssen, durfte dann aber essen und hat anscheinend alles ganz gut vertragen. Heute nun durfte er endlich nach Hause!!! :-)
Wer hätte das vor ein paar Wochen gedacht? Wir sind überglücklich!
Silvester Zuhause

Mein Vater soll vorläufig auch weiterhin noch über die Sonde Zusatznahrung erhalten. War das bei Euch auch so?


Es freut mich zu hören, dass es bei Euch auch besser läuft. 2020 wird bestimmt ein gutes Jahr!!!
Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch und nur das Allerbeste!!!
__________________
LG

Honigtopf
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  #22  
Alt 22.01.2020, 07:49
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Hallo Zusammen,

mein Vater ist mittlerweile im ersten Durchgang der letzten Chemo.
Er hat letzte Woche übrigens erfahren, dass ihm doch noch 10% des Magens geblieben sind! Fragt mich nicht, wieso das jetzt erst rauskommt, aber anscheinend war die vollständige Magenentfernung geplant, was aber dann während der OP verworfen wurde, da zuviel von der Speiseröhre entfernt werden musste (so hat mein Vater es zumindest erklärt bekommen). Also doch ein Magenhochzug!

Das erklärt vielleicht auch, wieso er kaum Beschwerden beim Essen hat. Einziges Problem momentan scheint das Aufstoßen zu sein, was ihn ab und zu beim Schlafen stört. Wenn er da vielleicht noch ein bisschen mehr drauf achtet, mit welchen Nahrungsmitteln er dies in Verbindung setzen kann, wird das vielleicht auch noch besser. Ich hatte ihm das Buch „Essen und Trinken nach Magenentfernung“ von Mestrom besorgt, welches er zwar interessiert durchgelesen hatte, aber wohl nicht wirklich umsetzt. Das wiederum ist für mich ein Indiz dafür, dass es ihm ganz gut zu gehen scheint, denn sonst würde er sich bestimmt eher an den darin genannten Tipps orientieren.

Seit einer Woche macht er auch wieder kleine Runden mit den Nordic-Walking-Stöcken. Und er hat insgesamt nur 3 Kilo Gewicht weniger als vor der OP. Sieht also echt gut aus.

@Niesschen
Freut mich, dass es Dir inzwischen so gut geht und Ihr einen schönen Urlaub hattet. Mein Vater ist übrigens Holländer. :-)

@Achim
Die Reha-Klinik scheint dann ja wirklich gut zu sein. Werde ich meinem Vater gleich mal berichten.:-) Dir weiterhin einen schönen Aufenthalt dort!
__________________
LG

Honigtopf
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  #23  
Alt 10.03.2020, 05:15
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Hallo Ihr Lieben,

endlich komme ich auch mal wieder dazu, mich zu melden (uns hatte leider die Grippe fest im Griff, haben uns gegenseitig nacheinander angesteckt).

Meinem Vater geht es richtig gut!!! Es ist wirklich erstaunlich. :-)
Vor zwei Wochen hat er die letzte Chemo gekriegt, muss jetzt die nächsten Tage dann nochmal zum Kontroll-CT.

Er kann alles essen, es ist wirklich kaum zu glauben. Auch in ordentlichen Mengen. Das einzige Problem ist ab und zu mal ein bisschen Aufstoßen, das ist alles, aber kaum der Rede wert, meint er. Er richtet sich überhaupt nicht nach Ernährungsempfehlungen und isst wie vor der OP auch.
Die einzige Erklärung, die wir dafür haben, ist die lange Zeit auf der Intensivstation - vielleicht war diese im Nachhinein gesehen gar nicht schlecht, wie Du schon gemeint hast, Armin. Eventuell konnte so alles in Ruhe heilen, ohne von Flüssigkeit und Nahrung gestört zu werden (er hat ja über 30 Tage nichts trinken und essen dürfen).
An einer Reha hat er daher momentan überhaupt kein Interesse, Zuhause ist am Schönsten und Erholsamsten, meint er. Und er plant schon eifrig, wohin meine Eltern doch überall hinfahren könnten, wenn er wieder richtig fit ist. :-)

Wie geht es Euch mittlerweile?
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LG

Honigtopf
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  #24  
Alt 18.04.2020, 10:49
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Hallo,

wie geht es Euch allen? Es sind ja momentan schwierige Zeiten, eine Corona-Ansteckung zu vermeiden ist jetzt das Wichtigste...

Ich habe meinen Vater daher natürlich auch nicht mehr sehen können, aber es geht ihm weiterhin sehr gut.

Wie geht Ihr mit der jetzigen Situation um?
__________________
LG

Honigtopf
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  #25  
Alt 19.04.2020, 00:08
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Hallo Honigtopf,

für mich ist es nicht das Wichtigste, eine Ansteckung zu vermeiden, ich habe im Moment noch keine Angst, am Covid-19 zu sterben. Aber ich habe Angst, dass ich 'wegen' sterben könnte. Weil dem Coronavirus gerade so viel Raum eingeräumt wird, dass andere Erkrankungen nicht mehr adäquat behandelt werrden, Nachsorgetermine abgesagt usw.

Aktuell ist es bei mir so, dass Mitte Mai wieder ein Endoskopie-Termin ansteht. Normalerweise hätte ich eine Woche später Besprechung und Blutabnahme in der Onkologie, aber die vergeben grade keine Termine.

Mein Mann hat nach MRT die Diagnose einer seltenen Rückenmarkserkrankung, aber der nächste Schritt, Termin in der Neurochirurgie, ist nicht zu vereinbaren. (Er hat Beschwerden beim Laufen, ist nicht bösartig, aber schränkt sehr ein.)

Das ist natürlich sehr eigennützig gedacht. Andere Gedanken, wie es den Menschen mit schlechterer medizinischer Versorgung geht, habe ich auch im Kopf. Und wie es mit der ganzen Welt weitergehen soll. Das zieht mich schon ziemlich runter.

Es ist so eine Unsicherheit, alles ist ja miteinander verwoben, psychisch wie physisch.

Lass uns das auf das Beste hoffen!

Monika
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  #26  
Alt 20.04.2020, 05:26
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Ja, wenn deswegen Termine verschoben werden müssen, ist das natürlich nicht gut.
Bei meinem Vater ist alles ganz normal weitergelaufen, er hat neulich nochmal im KH ein CT gemacht, lief alles nach Plan. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass vor allem in den ansässigen Arztpraxen einiges verschoben werden muss.

Hoffentlich bekommt Ihr doch noch schneller Termine als gedacht, ich drücke Euch die Daumen!
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Honigtopf
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  #27  
Alt 09.08.2020, 06:48
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Hallo!

@Niesschen
Wie schön, dass es dir endlich ein bisschen besser geht!!! Das freut mich sehr!
Seit du geschrieben hast, sind ja bereits 3 Wochen vergangen- wie sieht es inzwischen aus und was sagen die Ärzte?


Meinem Vater geht es leider nicht gut. Die Chemo nach der OP (bis Anfang März) hat ihn umgehauen, seither wird es immer schlimmer. Seine Schilddrüsenwerte waren in den Keller gegangen, Kreislaufprobleme häuften sich, Herzmedikamente wurden umgestellt, der Defi hatte angeschlagen... Er war inzwischen noch zweimal im KH, jedes Mal danach ging es ihm schlechter als vorher.
Er hat keine Lust mehr zu essen, meint, es ginge nicht, und nimmt immer mehr ab.
Mittlerweile gehen wir davon aus, dass sein jetziger schlechter Zustand mit der Umstellung seiner Herztabletten im Zusammenhang steht und überhaupt auch mit der Vielzahl der Tabletten, die ihm auf den Kreislauf schlägt. Er kriegt auch sehr schlecht Luft. Zudem nimmt er Opiate, da er seit seines ersten KH-Aufenthalts nach der letzten Chemo mit unheimlich starken Schmerzen im oberen Rücken zu tun. Irgendwie ist das alles zu viel...

Momentan benutzt er Zuhause einen Rollator, da er auch schon mal hingefallen ist.
Morgen möchte er nochmal mit seinem Hausarzt reden, fragen, ob man die Herzmedikamente nicht wieder so einstellen kann, wie sie seit 30 Jahren eingestellt gewesen sind. Vielleicht ist das ja des Rätsels Lösung.
__________________
LG

Honigtopf
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  #28  
Alt 10.08.2020, 11:49
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo!

Honigtopf, dass es deinem Vater so schlecht geht tut mir sehr leid. Ich habe die Chemo nach der OP auch unheimlich schlecht vertragen. Es dauert eine Zeit bis man sich erholt. Besonders wenn noch zusätzliche Erkrankungen dazu kommen. Hoffentlich nützt das Gespräch mit dem Hausarzt.
Vielleicht wäre eine Reha doch nicht schlecht. Man lernt viel über die Ernährung und wird ärztlich gut betreut.



Meine Blutwerte sind leider nicht so gut. Der CEA Wert ist sehr hoch. Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen. Nächste Woche ist CT und Gastroskopie, das Gespräch erst übernächste Woche. Früher ging nicht. Bis dahin versuche ich mich einigermaßen zu entspannen aber Abends kreisen die Gedanken .

Ich habe keine Lust auf Chemo oder sonstige Therapien. Naja, mal abwarten. Ich weiß, dass Tumormarker nicht sehr zuverlässig sind.
Ich wünsche euch alles Liebe!
Niesschen
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  #29  
Alt 11.08.2020, 08:27
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Hallo Niesschen,

es tut mir leid zu hören, dass deine Blutwerte nicht so gut sind! Kann mir vorstellen, wie die Gedanken dann sofort wieder kreisen... :-(

Ein herzliches Dankeschön von meinem Vater soll ich dir ausrichten. Alleine schon die Gewissheit, dass es vielleicht „normal“ ist, die Chemo nach der OP schlechter zu vertragen, hat ihn wieder ein wenig beruhigt.
Die Herzmedikamente sind wieder umgestellt, denke, dass man dann spätestens Ende der Woche merken sollte, ob er besser Luft bekommt (so war es zumindest früher schon mal, nachdem ein ungläubiger Arzt partout neue Medikamente verschrieben hatte und es meinem Vater daraufhin fürchterlich schlecht gegangen war. Keine 3 Tage nach der Umstellung auf die alten Medikamente war er wieder der Alte).

Einer Kur gegenüber ist er mittlerweile aufgeschlossen, hat sogar schon einen Termin für Anfang November. Er steht auch auf der Warteliste, allerdings fühlt er sich momentan nicht in der Lage, Reha-Maßnahmen wahrzunehmen, ist daher ganz froh mit dem November-Termin.


Ich drücke dir die Daumen für nächste und übernächste Woche!!!
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LG

Honigtopf

Geändert von gitti2002 (12.08.2020 um 13:43 Uhr)
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  #30  
Alt 05.09.2020, 07:59
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

tut mir leid, dass ich mich einige Zeit nicht mehr gemeldet habe.

Am Dienstag ist mein Vater leider verstorben... :-(
Innerhalb von einem Monat hatte er stark abgebaut. Im Endeffekt war der Krebs anscheinend schon überall: Brust- und Rückenwirbel, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und vielleicht auch schon im Gehirn. Das wurde aber nicht mehr CT abgeklärt, weil wir ihn vorher aus der Klinik nach Hause geholt haben.

Er ist im Kreise der Familie gestorben. Wir waren alle da und haben ihm beigestanden, als es soweit war.

Ich bin sehr, sehr traurig...
__________________
LG

Honigtopf
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