Angst vor der OP
Bei einer Vorsorgeuntersuchung wurde Darmkrebs bei mir entdeckt. Er ist ein T1 Tumor, also im Anfang Stadion. Allerdings ist er sehr tief(sm 2-3). Nach einer Zweit und Dritt Meinung von verschiedenen Ärzten hat man mir empfohlen, den kompletten Mastdarm zu entfernen, so dass ich eine 95-prozentige Heilung Chance habe. Ich weiß, dass bei der kompletten Entfernung erst mal ein künstlicher Darmausgang gelegt wird. Der nach 3-4 Monaten wieder zurück verlegt werden soll. Aber ich habe viel über YouTube und Internet gelesen, dass es bei der Rückverlegung immer wieder zu extrem Lebensveränderung stattgefunden hat. Auch von der OP selber habe ich Angst ich habe zwar in meinem Leben schon 15 Ops hinter mir diverse Krankheiten und hatte nie irgendwie große Bedenken, aber jetzt sieht es etwas anders aus. Mit einem Stoma zu leben, habe ich wahrscheinlich gar keine Probleme. Aber mit den anderen Problemen zum Beispiel alle 30 Minuten Stuhlgang zu haben und sich nicht mehr außer Haus zu trauen. Brennend Schmerzen und und und davor habe ich Bedenken. Meine Frau leidet eigentlich sehr unter der Situation, sie macht sich Riesen Gedanken und hat Angst um mich. Ich selber bin eigentlich mit der Situation Krebs zu haben relativ gelassen aber der Termin zur OP rückt immer näher. Es ist nur noch eine Woche d.h. am 2. Juli ist die OP. Ich probiere immer stark zu sein und gelassen zu sein, so dass ich meine Frau nicht auch noch damit belasten muss. Aber irgendwann ist es auch mal für mich zu viel. Heute ist sie Gott sei Dank spät arbeiten und ich sitze hier jetzt alleine zu Hause und mache mir übelste Gedanken. Was macht man, wenn man übelste Gedanken hat man öffnet sich eine Flasche Wein und trinkt sie aus. Das ist natürlich auch nicht die Lösung. Aber irgendwo muss ich mit meinen Gefühlen auch hin und wenn ich sie nur ertrinke. Hoffentlich geht bei der OP alles gut.
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