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  #241  
Alt 07.03.2006, 17:26
Sebastian100 Sebastian100 ist offline
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Registriert seit: 18.01.2006
Beiträge: 5
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo und einen schönen guten Tag an Alle hier.

Ich bin auch ein Betroffener:
Meine Diagnose
Colon ascendes-Karzinom (pT4pN0pM1)
gering differenziertes muzinöses Adeno-CA
Peritonealkarzinose
(andere Organe waren nicht befallen, nur vom Dünndarm mussten 20cm mitentfernt werden)
Ich habe im Juli 2005 meine OP, totale entfernung des Dickdarms mit Dünndarmstoma hinter mir, und befinde mich z.Zt. in der Chemo-Therapie
Folfox3 III Schema
Da ich auch Bauchfellmetastasen habe, und dafür wird die chemo gemacht.

Meine Frage hat jemand Erfahrung ob die Chemo die Bauchfellmetas gut beeinflusst, oder auch vernichten kann.

Zu meiner Person: Bin 58Jahre hatte 25Jahre Colitis Ulcerosa, bin jährlich zur Darmspiegelung gegangen und bei der Spiegelung 2004 wurden bösartige Veränderungen im Dickdarm festgestellt.
Da es aber die Ärzte nicht für notwendig hielten mich zu infomieren, konnte sich ein Krebs entwickeln und ist durch die Darmwand in den Bauchraum gewachsen. Das erfuhr ich aber erst 9 Monate später, wo es schon zu spät war. Jetzt sind die Baufellmetas da und konnten bei der OP nicht entfernt werden da zuviele.

Ich würde mich auf eine Antwort freuen

Sebastian100

Geändert von Sebastian100 (07.03.2006 um 19:05 Uhr)
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  #242  
Alt 12.06.2006, 15:07
gezbi gezbi ist offline
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Registriert seit: 12.06.2006
Beiträge: 1
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo
Meine Ehefrau ist einem Tumor mit Diagnose pseudomyxom erkrankt. Nach zwei Eingriffen soll sie sich einer Operation nach der Sugarbaker-Methode unterziehen. Ich habe mit Interesse die verschiedenen Eingaben gelesen. Die Internetseite von Joachin Eden lässt sich nicht öffnen. Hat jemand eine gültige Adresse.
G. Zbinden
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  #243  
Alt 11.12.2006, 16:02
ladyicon1202 ladyicon1202 ist offline
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Registriert seit: 11.12.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Bauchfellkrebs

hallo herr eden,

meine mutter hat heute die diagnose bauchfellkrebs erhalten....wollte auf ihre hp gehen doch da tut sich leider nichts...kann es sein das die hp nicht mehr existiert?

liebe grüße
gabriele de la torre oliva
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  #244  
Alt 28.01.2007, 23:39
nicoletta nicoletta ist offline
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Registriert seit: 28.01.2007
Beiträge: 1
Standard AW: Bauchfellkrebs Peritoneales Karzinom

Ich habe den Anfang jetzt schon 3 mal wieder gelöscht weil ich einfach nicht die richtigen Worte finde. Ich habe mir heute alles Durchgelesen was ich nur finden konnte zu der Diagnose meine Mutter: peritoneales Karzinom, Bauchfellmetastasen.
Der Weg meiner Mutter fing vor 10 Jahren mit Gebärmutterhalskrebs im Vorstadium an, Gott sei Dank rechtzeitig erkannt und operiert.
Vor 6 Jahren ( während meiner Schwangerschaft ) hat meine Mutter in der linken Brust einen kleinen Knoten getastet. Nach Untersuchung und Mammografie sollte sie sich keine Sorgen machen - nur eine Zyste !
Nach ein paar Wochen hatte sie bereits Absonderungen aus der Brustwarze und es wurde plötzlich sofort zur OP in die Klinik überwiesen. Sie hat damals gar nicht so schnell auf die Diagnose Krebs umschalten können wie sie operiert wurde. Der Befund war furchtbar für sie und uns: Von 36 entfernten Lymphknoten waren bereits 16 befallen. Zum damaligen Zeitpunkt hat man uns gesagt das es sehr wahrscheinlich ist das meine Mutter Metastasen bekommen würde, irgendwann und irgendwo. Ich muss mich hier leider etwas unprofessionell ausdrücken da meine Mutter sich mit Informationen oder Gesprächen sehr schwer tut. Ich weiß nur das dieser Brustkrebs Hormonabhängig gewesen ist und in den ganzen Milchdrüsen gesessen hat.
Ich frage mich noch heute wieso man so etwas auf einer Mammografie nicht sehen kann . Meine Ärztin hat mir gesagt das wäre eben in seltenen Fällen so ! Man hat meiner Mutter die ganze Brust entfernen müssen.... Eine Chemo folgte. Der nächste Befall kam ein Jahr später die gleiche Brust. Wieder Chemo. Die rechte Brust wurde Ihr kein Jahr später abgenommen. 3 Jahre wurden immer wieder die Lunge, Milz, Leber, Knochen, und Nieren kontrolliert.
Von Februar bis August verschlechterten sich Ihre Blutwerte immer mehr, so das Sie auf Ihr eigenes Drängen in eine Klinik eingewiesen wurde um näheres herauszufinden. Darmspiegelung, Magenspiegelung waren in Ordnung. Zur Sicherheit sollten Ihr bei diesem Aufenthalt die Eierstöcke entfernt werden damit Sie einige Medikamente absetzten konnte die die Hormonbildung verhinderten. Es wurde nichts mehr entfernt - der gesamte Bauchraum ist übersät mit Metastasen - die Eierstöcke sind bereits mit dem Bauchfell " verwachsen ". Laut dem Oberarzt sollen wir uns das vorstellen wie eine Raufasertapete - tausende kleiner Knoten. Meine Mutter war am Boden zerstört. Es sollten doch nur die Eierstöcke entfernt werden !? Das meiste über diese Erkrankung habe ich hier im Internet für sie erlesen, ich glaube ihr fehlt im Moment einfach die Kraft dazu.
Sie heute 5 Zyklen Chemo hinter sich - eine letzte kommt noch in einer Woche - und was kommt dann ?
Bleiben die Werte stehen ? Wächst gleich wieder neues ? Und wenn ja, kommt dann wieder Chemo ?
Auf meine Fragen bei den Ärzten habe ich als Antworten erhalten das es so lange Chemo gibt wie der Körper Chemo ertragen kann und das ich meine Ma keine Jahre mehr habe - vielleicht Monate...... auch in Heidelberg konnte man mir nichts anderes sagen, und im Netz habe ich auch nichts positives finden können. Es macht mich unendlich traurig das wir Sie oft nicht Besuchen können weil Ihre Leukos so weit unten sind das durch eine Infektion Ihre Chemo gefärdet sein könnte.
Wir schicken Ihr dann viele Fotos von unseren Kindern an denen Sie abgöttisch hängt und mit denen Sie noch so viel unternehmen wollte. Immer in der Hoffnung das Ihr das ein bißchen Lebensfreude wiederbringt.
Obwohl ich die Hoffnung immer mehr verliere wenn sie mir von Patientenverfügung und Sterbehospizen erzählt, versuche ich auch dann positiv zu sein damit jeder gelebte Tag wenigstens eine kleine Freude aufweisen kann.
Ich werde wieder schreiben wenn ich weiß wie die kommende Zeit zu Ende gegangen ist.

Nicole

Für alle die diesen Beitrag lesen und denen es geht wie mir:
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  #245  
Alt 30.01.2007, 00:21
Caspers Hildegard Caspers Hildegard ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Nicole,
habe Dir eine private Nachricht geschickt.
Liebe Grüße von Hildegard
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  #246  
Alt 30.01.2007, 00:50
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
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Beiträge: 599
Standard @ Caspers Hildegard

Liebe Hildegard,

ich habe im Archiv des KK gelesen, dass du auch eine Peritonealkarzinose - ausgehend von einem Mammakarzinom - hast. Leider war dein letzter Eintrag vor einem Jahr, so dass ich es nicht für möglich hielt, noch Kontakt zu dir zu finden. Daher sehe ich mit Freuden dein Posting hier. Ich selbst habe die Diagnose (inoerable) seit September 2006, ausgehend von einem Brustkrebs im Jahre 2000. Seitdem plagt mich schreckliche Angst, dass mir nur noch sehr wenig Zeit zum Leben bleibt, obwohl die Behandlung mit einem Aromatasehemmer gut anschlägt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du mit mir Kontakt aufnehmen würdest und mir schreiben würdest, wie es dir jetzt geht und was du alles unternommen hast. Da es mir jetzt noch nicht schlecht geht, kann ich gar nicht glauben, dass ich nur noch so kurze Zeit zum Leben habe.

Liebe Grüße

Karin
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  #247  
Alt 30.01.2007, 03:27
Caspers Hildegard Caspers Hildegard ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Karin,
ich war eine ganze Zeit nicht bzw. kaum noch online, da sich leider im persönlichen Bereich bei mir sehr viel getan hat, aber das ist eine andere Geschichte.
Zuerst noch einmal kurz die Zusammenfassung meiner Krankheitsgeschichte:
1996 Brustkrebs mit ablatio rechter Brust
bis 2001 soweit alles ok, dann steigender Turmomarker (CA15/3)
es war aber bildlich nichts zu finden.
Vorsichtshalber wurde in 2001 Gebärmutter und Eierstöcke entfernt.
Im Januar 2005 Darmverschluß, dann OP, dabei wurde dann die Pertionealcarcinose festgestellt und mir 40 cm des Darms entfernt.
Davon habe ich mich aber sehr gut erholt und hatte bis Anfang 2006 kaum Probleme.
Dann wurden aber die Schmerzen sehr stark und ich habe mich einer Chemo unterzogen. (1 mal monatlich von Mai bis August).
Danach ging es mir körperlich zuerst etwas schlechter, war aber dann ab Ende August 2006 wieder ganz gut drauf.
Dann begann mein persönliches/ privates Chaos und ich habe vorerst keine weiteren Therapien mehr gemacht.
Nachdem sich meine persönlichen Probleme vor zwei Monaten nach 22 Jahren Ehe "erledigt" haben, endeckte ich wieder meinen Kampf,- und Lebensgeist.
Mein Tumormarker war zwischenzeitlich auf 550 gestiegen, deshalb habe ich in der vorigen Woche wieder mit einer Chemo begonnen.
Körperlich geht es mir recht gut, die Schmerzen sind auch auszuhalten da ich vom Arzt Morphinpflaster verordnet bekommen habe.
Eigentlich fühle ich mich im Großen und Ganzen super gut und habe ganz und gar nicht das Gefühl, daß mein "Ende" nahen würde, obwohl ich mich ja jetzt schon über 2 Jahre mit diesen Metastasen herum schlage. :-)))
Deshalb rate ich Dir von ganzem Herzen Dich nicht durch irgendwelche Statistiken bzw. Äußerungen Deiner Ärzte herunter ziehen zu lassen. Wenn Du Leben willst, dann wirst Du Leben!!!!!
Würde mich freuen, wenn wir weiter in Kontakt bleiben könnten.
Werde jetzt auch wieder öfter online kommen.
Es grüßt Dich ganz herzlich
Hildegard
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  #248  
Alt 30.01.2007, 22:17
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Hildegard,

danke für deine Mail. Ich bin froh, eine Frau mit dem gleichen Krankheitsbild gefunden zu haben, obwohl es sich im Endeffekt ja dann doch wieder individuell unterscheidet. Erst heute war ich im KH ambulant, und wieder sagte der Arzt, dass eine Mamma-Metastasierung in den Bauch sehr sehr selten ist. Anfang 2000 hatte ich beidseitigen Brustkrebs, aber im absoluten Anfangsstadium, G1, T1, N0, M0, Her2: 0 usw., allerdings multizentrisch.

Bist du nicht mit einer Antihormontherapie behandelt worden? Ich habe das "Glück", dass die Hormonrezeptoren (dieses Mal) positiv waren und daher nehme ich seit Oktober Femara. Der Tumormarker ist auch schon heruntergegangen. Leider ist die Erfahrung, dass auch die AHT, wenn überhaupt, auch nur vorübergehend wirkt. "Monate oder Jahre" sagte meine Onkologin. Und dann würde - nach einem Versuch mit anderen AHT-Mitteln - eine Chemotherapie unumgänglich. Auch hier ist ja nie sicher, ob sie überhaupt etwas bringt. Solange ich noch keine Chemotherapie brauche, mag ich mich noch gar nicht damit beschäftigen.

Wo liegen deine Metastasen genau? Bei mir wurden sie entdeckt, nachdem ich monatelang so unklare Befunde hatte, die nur teilweise auf eine chronische Pankreatitis hindeuteten, dass sie sich zu einem Bauchschnitt entschieden. Die Metas lagen diffus, lokal zwar, aber inoperabel im Bereich der Pankreas und der Mesenterialwurzel. Da schon der Magenausgang und der Gallenausgang gestaut waren (wovon ich kaum was mitbekam), wurden sog. Anastomosen geschaffen, also die Ausgänge wurden umgeleitet, direkt in den Dünndarm. Es hört sich zwar grausig an, aber von der Geschichte merke ich, jetzt 5 Monate nach der OP, wenig. Ich kann normal essen und habe keine Schmerzen. Alleine die riesige Narbe verursacht einen permanenten Zug auf den Bauch, den ich allerdings nur in aufrechter Haltung merke. Der Bauch ist dicker und wirkt oft etwas aufgequollen, obwohl ich sonst viel abgenommen habe.

So gesehen geht es mir eigentlich ganz gut. Ich war auch gerade zur Kur und habe mich gut erholt.

Mich würde riesig interessieren, was du alles herausgefunden hast, denn wie ich in einen alten Beitrag von dir gelesen habe, hast du viele Kontakte mit Betroffenen. Hast du etwas von erfolgreichen operativen Maßnahmen gehört, von erfolgreichen Chemos, langen Überlebenszeiten, Vollremissionen, gar Heilungen?

Du, und deine privaten Sorgen erinnern mich total an meine, die ich vor 6 bis 7 Jahren hatte. Es kam alles zusammen. Auch heute habe ich quälende andere Sorgen, Schwester ebenso schwer krank wie ich, Mutter im Pflegeheim ... Irgendwie kommt man immer wieder hoch, das ist und war meine Erfahrung. Nur nun kommt das Krankheitsbild dazwischen und manchmal bin ich doch am Verzagen, weil ich momentan denke, meine bisher tapfere und optimistische Haltung wird leider wieder einmal nicht belohnt. Aber das schreibe ich nun dir, sicher brauchst du auch eher Trost.

Liebe Grüße und ich würde mich freuen, von dir zu hören

Karin
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  #249  
Alt 12.02.2007, 20:13
wolido wolido ist offline
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Beiträge: 1
Unglücklich AW: Bauchfellkrebs

Hallo Karin hallo Zusammen
meine Schwester bekommt schon 1x wöchentlich die Chemotherapie
(7x insgesamt) und sieht schon ziemlich elendig aus. Ihr behandelnder Arzt meint es wäre Bauchspeicheldrüsenkrebs, ihr sagte er es wäre Lymphdrüsenkrebs, befallen ist schon das Bauchfell und die Leber sowie der Eierstock. Doch wirklich wissen tut er es nicht wo der eigentliche Tumor - Herd sitzt.
Weißt du wo man sich wenden kann um Ihr zu helfen eine Diagnose zu bekommen und eine Hilfe.
Erwähnt sei noch, dass nur eine Biopsi an der leber stattgefunden hat.
Über eine baldige Antwort freue ich mich.
Lydia
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  #250  
Alt 12.04.2007, 20:52
Sabine44 Sabine44 ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo, wie geht es Euch und Euren Lieben?
Hier ist es ja sehr ruhig geworden!

Ich habe mich heute morgen versucht hier "auszuheulen". Nachdem ich alles eingetippt hatte, war ich nicht mehr angemeldet und der Text war weg.
Vielleicht ganz gut so.

Es wäre schön, wieder etwas von Euch zu hören!

Viele Grüße
Sabine
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  #251  
Alt 13.04.2007, 20:28
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Karin55 Karin55 ist offline
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Beiträge: 599
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Sabine,

bei mir gibt es nichts Neues; Im März war ich noch in Remission, das kann ich aber schnell ändern. Mein Leben ist durch diese schwere Krankheit wirklich ganz schrecklich geworden, ich kann mich nicht mehr so richtig freuen. Ich habe leider auch sonst sehr viele Sorgen, die nicht mit der Krankheit zusammenhängen.

Wie geht es deinem Mann?

Liebe Grüße

Karin
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  #252  
Alt 14.04.2007, 08:25
Sabine44 Sabine44 ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Bauchfellkrebs

Liebe Karin,
es ist schön wieder etwas von Dir zu hören.

Bei uns gibt es viel Neues, aber leider nichts positives.
Die Geschichte mit der Antikörpertherapie habe ich Dir ja in der PN geschrieben, auch der zweite Versuch ging schief.
Dann folgten noch mal zwei FOLFOX-Chemos. Jürgen ist auf 54kg abgemagert und das bei 1,80m! Er ist wieder im KH und hat dort die Chemobehandlung abgesagt.
Ostern wollte er nur sterben und dachte mit einigen Tagen nichts Essen und fast nichts Trinken geht das schnell.
Unser Hausarzt hat ihm aber mitgeteilt, dass auch er noch für 40-50 Tage Reserven hat! Jetzt ist er zu einer künstlichen Ernährung über den Port bereit.
Heute haben wir ein Arztgespräch über die Anwendung zu Hause.

Obwohl wir in den letzten Tagen viel geweint und über vieles gesprochen haben, macht sich bei ihm und auch bei mir wieder eine heiterere Stimmung breit. Ich glaube er hat das Unvermeidliche akzeptiert und möchte noch einige gute Wochen oder Monate verbringen. Natürlich keimt immer wieder größere Hoffnung.

Ich habe vorhin einige Beiträge zurück gelesen, ich glaube, meinem Mann hat das "Nicht soviel wissen wollen" in der ganzen Zeit sehr geholfen.
Er hat oft geschimpft, wenn ich im Internet oder im TV nach Infos gesucht habe.
Ich weiß nicht ob ich mich so verhalten könnte!

Ich für mich, habe den Kontakt zu einem ambulanten Hospizdienst gesucht.
Habe bisher nur zwei lange Telefonate geführt, aber die Gespräche haben mir sehr geholfen.

Unsere Töchter (21) leiden natürlich ebenso unter der Situation, aber insgesamt kann ich sagen, dass die Familie wieder, vor allem emotional, enger zusammengerückt ist. Auch scheiden sich bei den "Freunden und Bekannten" und leider auch bei seinen Geschwistern der Spreu vom Weizen! Aber die die bleiben, sind sehr hilfreich und tun einfach gut!

Es tut mir leid zu lesen, dass es Dir nicht so gut geht. Die Seele ist in diese Situation nicht unbedeutend. Hast Du jemanden zu reden?
Ich trage schon immer das Herz auf der Zunge, was nicht immer gut ist. Aber in dieser Situation haben mir die vielen Gespräche mit Freunden, Kollegen und Fachleuten (z.B. vom KID) sehr geholfen. Ich überlege auch einen Psychologenbesuch, warte aber erst mal die Hilfe vom Hospizdienst ab.

Das ist doch wieder ein riesen Text geworden!

Alles Gute für Dich!
Erfreue Dich an kleinen Dingen!

Viele Grüße an alle!

Sabine
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  #253  
Alt 15.04.2007, 20:56
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Karin55 Karin55 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Liebe Sabine,

es tut mir sehr leid, was du, dein Mann und eure Kinder momentan durchmachen müssen. Ich hoffe sehr, dass es deinem Mann aktuell etwas besser geht. Vielleicht hat er vollkommen recht damit, dass das "Nicht soviel Wissen" die bessere Lösung ist. Aber jeder Mensch ist anders, ich kann das leider nicht.

Gibt es bei KID auch eine psychologische Beratung? Ich bräuchte sie dringend, aber ich kann leider nur mit psychologisch geschulten Menschen reden, die auch in der Materie drinstecken.

Ich hoffe, von dir Weiteres zu hören.

Liebe Grüße

Karin
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  #254  
Alt 19.04.2007, 20:24
Sabine44 Sabine44 ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Bauchfellkrebs

Liebe Karin,

ob die Leute vom KID auch psychologische Hilfe anbieten, weiß ich nicht. Aber ich würde es einfach mal probieren. Vor einigen Wochen, als ich wieder mal fast am Ende war, suchte ich den Kontakt zur sächsischen Krebsgesellschaft. Ich erhielt innerhalb eines Tages einen Termin und führte dort mit einer Sozialpädagogin ein sehr langes Gespräch. Diese Einrichtungen gibt es wohl auch in anderen Bundesländern.
Leider gehört eine psychologische Betreuung von Tumorpatienten nicht zum Standard, ich habe von einem Modellprojekt in Köln gehört. Das müßt schon längst überall üblich sein, denn so eine Diagnose und der weitere Krankheitsverlauf fordert alles vom Patienten und seinen Angehörigen.

Heute wurde mein Mann aus dem Krankenhaus entlassen und seit heute Nachmittag läuft hier zu Hause die künstliche Ernährung. Eigentlich wollte ich alles selbst machen. Das wurde mir ausgeredet und ich glaube, das war gut so. Es läßt sich ziemlich kompliziert an. Jetzt kommt zweimal am Tag der Pflegedienst.

Wir werden sehen, wie das alles so weitergeht!

Alles Gute!

Sabine
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  #255  
Alt 26.05.2007, 12:27
manuela.h manuela.h ist offline
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Registriert seit: 04.02.2007
Ort: RLP
Beiträge: 11
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo!
Vielleicht hat jemand ein parr Informationen für mich.
Bin an Magenkrebs erkrankt;zuerst hieß es inoperabel,aber nach 7 Wochen Chemo Rückgang des Tumors um die Hälfte jetzt doch operabel.Wurde aber von den Chirurgen gleich drauf hingewiesen,das wenn sie bei OP feststellen das das Bauchfell betroffen ist,sie gleich wieder zu machen ohne weitere Maßnahmen.Jetzt will ich vorsorglich natürlich von jemanden operieren lassen,der sich mit Bauchfell "auskennt".Empfohlen wurde mir ein Prof. Link aus Wiesbaden.Dieser Name taucht hier aber nur 2x auf.war aber laut Werdegang 2xbei Dr. Sugarbaker.Dr.Piso und Dr.Müller sind mir ein Begriff,wobei Dr.Müller in letzter Zeit etwas herbe Kritik anhaftet.Kennt jemand diesen Prof.Link oder hat jemand Erfahrungswerte?
Wäre dankbar für Info´s.
Manuela
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