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  #1  
Alt 25.06.2011, 18:24
susisorglos* susisorglos* ist offline
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Registriert seit: 25.06.2011
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Standard Es tut so weh...

Es tut so weh.....
Mein Mann, meine große Liebe - er ist doch erst 42...
Er war immer gesund, nie ernsthaft krank...
Am letzten Wochenende klagte er über Bauchschmerzen, am Montag dann direkt zum Hausarzt zur Blutabnahme. Am Mittwoch, nach auffälligen Blutwerten der Bauchspeicheldrüse dann Ultraschall - Ergebnis: Wucherung auf der Bauchspeicheldrüse, wahrscheinlich "nur" eine Zyste...
Donnerstag Feiertag, Freitag CT im Krankenhaus. Niederschmetternde Diagnose: Tumor auf der Bauchspeicheldrüse, Verdacht auf Leberfiliae. Der Doktor war ohne große Hoffnung, dass hier etwas gutartig ist....Schönes Wochenende!!!
Nur Heulerei, Verzweiflung, große Trauer - keine Ahnung, wie es weiter gehen soll...

Warten auf Montag...

Ich bin völlig verzweifelt!!!
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  #2  
Alt 25.06.2011, 21:49
Julie10 Julie10 ist offline
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Registriert seit: 20.08.2010
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Standard AW: Es tut so weh...

Liebe Susisorglos,

es tut mir unendlich leid dass du Grund hast, dich in diesem Forum anzumelden!
Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit. Das warten macht einen verrückt und ablenken geht, gerade am Anfang, fast garnicht.

Ach Mensch ich weiß garnicht was ich schreiben soll

Ich bin auch "Angehörige". Meine Mama (55) erkrankte vor 14 Jahren an Brustkrebs, vor 9 an Hautkrebs und nun hat sie Metas in Lunge, Leber und Knochen und bekommt Palliativchemo. Mein Mann (30) erkrankte letztes Jahr an Hodenkrebs.
Du bist also nicht allein und findest hier immer aufmunternde Worte.
Fühl dich gedrückt!

Julie
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  #3  
Alt 25.06.2011, 21:54
clueless clueless ist offline
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Standard AW: Es tut so weh...

Vielleicht sollten wie zusammen zittern ...

Bei uns ist es ähnlich, das CT-Ergebnis nicht ganz so eindeutig und der Arzt meinte alles wäre möglich, aber für harmlose Diagnosen sind die Blutwerte zu seltsam.
Ebenfalls mein Mann, sogar erst 34, wir haben 2 kleine Kinder.
Er geht am Dienstag in die Giessener Uniklinik, einerseits hab ich unglaubliche Angst vor der Diagnose, andererseits ist die Ungewissheit auch nicht auszuhalten ...
Nicht zu glauben wie glücklich man noch vor 4 Wochen war und es nicht wußte !

Clueless
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  #4  
Alt 25.06.2011, 22:53
Benutzerbild von Claudi111
Claudi111 Claudi111 ist offline
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Standard AW: Es tut so weh...

Susisorglos und Clueless ich wünsch euch für die kommemde Zeit viel Kraft.

Nichts ist wie es war wenn man die Diagnose bekommt.

Liebe Grüsse Claudi
__________________
Mein geliebter Mann Diagnose BSDk 26.1.11
Verstorben am 16.6.11
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  #5  
Alt 26.06.2011, 08:06
a.72 a.72 ist offline
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Standard AW: Es tut so weh...

liebe susisorglos*,

ach mensch....das ist ja furchtbar!!!!....und man kann es nicht in worte fassen...

ich kann dir nur sagen , auch als betroffene...kämpfen , kämpfen...

nie aufgeben, und alles versuchen was möglich ist...und wenn es eben alternativen sind...probieren, energie tanken , leben...und immer hoffen...

bei uns ist es so, dass mein vater anfang mai 2011 diese schreckliche diagnose bekam, zufallsbefund. leider auch mit metas in der leber...

er macht folfirinox chemo...die ist wohl härter , aber überlebenchance etwas besser.

bisher hat er diese relativ gut überstanden, außer den chemo-tagen, und 1-2 tagen danach übelkeit!!!....und am anfang auch erbrechen...

habe mir das buch geholt....hier im forum irgendwo gelesen...."krebs-was nun ebo" von dr. e. rau...der hatte selbe diagnose, ist überzeugter allgemeinmediziner....aber mit der diagnose wurde alles anders, und er versuchte sofort alternativen....was er vorher niemals gemacht hätte...

so, machen wir es auch....versuchen es...was bleibt uns anderes übrig??

wünsche euch ganz viel kraft!!kämpfen!!

lg

Geändert von a.72 (26.06.2011 um 10:41 Uhr)
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  #6  
Alt 26.06.2011, 11:34
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard AW: Es tut so weh...

Hallo susisorglos,

warte bitte erst einmal das Ergebnis der Biopsie ab.
Es gibt verschiedene Abstufungen hinsichtlich der Bösartigkeit (Grading) und verschiedene Arten von bösartigen BSDK-Tumoren. Man hat z.B. mit einen neuroendokrinen Tumor wesentlich bessere Prognosen (Dauer des Überlebens nach Diagnose, Heilungschancen), da er besser therapierbar ist als z.B. ein Andenokarzinom.
Spare deine Kräfte, gib deinen Mann Zuversicht (auch wenn es sehr schwer fällt) und lasse dir deine Verzweiflung ihm gegenüber nicht anmerken. Das ist besser für dich und für ihn.

Geändert von Babsi2610 (26.06.2011 um 11:45 Uhr)
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  #7  
Alt 11.10.2011, 01:04
susisorglos* susisorglos* ist offline
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Beiträge: 7
Standard Es tut so weh - die 2....

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...
Lasst euch bitte nicht von meinem Namen irritieren - sorglos bin ich schon lange nicht mehr! Ist halt ein Überbleibsel aus meiner glücklichen Zeit...
Mein lieber Mann ist am 16.06. 42 Jahre alt geworden, am darauffolgenden Wochenende bekam er starke Bauchschmerzen. Er ist Nichtraucher, trinkt ganz selten mal ein Bierchen, fuhr täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit, war auch sonst viel an der frischen Luft...Er war nie ernsthaft krank!!!Wir also am Montag, dem 20. sofort zu unserem Hausarzt,wir dachten an eine Darmverstimmung, im schlimmsten Fall vielleicht an eine Magenschleimhautentzündung...Unser Hausarzt machte ein paar Untersuchungen, nahm dann Blut ab. Er meinte, er würde sich melden, wenn es etwas schlimmeres wäre. Am Mittwoch dann der Anruf: Die Bauchspeicheldrüsenwerte wären sehr schlecht, mein Mann müsse sofort zum Ultraschall! Dort entdeckte unser Hausarzt dann einen Schatten auf der Bauchspeicheldrüse, er machte für meinen Mann noch für den übernächsten Tag einen Termin für ein CT im Krankenhaus, denn der nächste Tag war leider ein Feiertag, da ging nix mehr. Bei diesem CT meinte der "Arzt" dann: "Also, da ist ein Tumor an der Bauchspeicheldrüse, so etwas ist in den allermeisten Fällen bösartig!" Toll! Echt wie mit nem Holzhammer! Da rechnet doch kein Mensch mit!!! Sehr einfühlsam, der Typ! Das war am Freitag - also Wochenende - da standen wir nun mit der Diagnose!!! Keine Ahnung von nix, also erstmal gegoogelt, bis die Augen weh taten - sofern ich durch den Tränenschleier überhaupt noch was erkennen konnte...Ich hatte mich dann auch in dieser Zeit hier angemeldet, weil ich ja von BSK ausgegangen bin...Unser wirklich toller Hausarzt war in Holland im Kurzurlaub, am Montag hab ich ihn dann erreichen können. Er war sichtlich geschockt, denn mein Mann und ich sind seit fast 20 Jahren seine Patienten und er kennt die Krankengeschichte meines Mannes ja wie kein anderer, weil es gab ja gar keine, weil immer gesund!!! Nun, ich hatte ein Pankreaszentrum ausfindig gemacht, das so ca. 35/40 km von unserem Wohnort entfernt liegt, denn ich wollte meinen Schatz nicht in irgendein Wald-und Wiesenkrankenhaus stecken - nix gegen Krankenhäuser, bitte nicht falsch verstehen! Unser Hausarzt versuchte dann noch am Montag, dem 27. einen Termin in dem Zentrum zu bekommen. Die Sekretärin dort rief mich dann am Dienstag zurück und bot mir einen Termin für exakt einen Monat später, also Ende Juli an! Wir konnten es nicht fassen!!! Da mein Mann aber "Schmerzen" hatte, fuhren wir am Donnerstag zur Notaufnahme der Klinik und ließen ihn als Notfall aufnehmen. Von Anfang an dachten wir, dass er da in guten Händen ist, es wurden sofort ausführliche Untersuchungen gemacht. Dann war ja schon wieder Wochenende, bis die ersten Auswertungen von der Blutabnahme, vom CT,MRT usw. da waren, war es schon wieder Montag - wieder diese schlimme Zeit der Ungewissheit...Am Montag also das erste Gespräch mit dem Stationsarzt: Verdacht auf BSK, akute Magenschleimhautentzündung, es müsse noch eine Sonographie gemacht werden, also mit Gewebeprobe. Dann am Mittwoch der nächste Schock: Wieder Gespräch mit dem Arzt: "Es ist kein Bauchspeichedrüsenkrebs! Es ist Magenkrebs!" Ich dachte noch: Gott sei Dank, denn ich wusste, dass BSK wohl schlimmer ist und dass man ohne Magen auch leben kann! Dann der nächste Hammer:"Inoperabel, T4, zwei kleine Lebermetastasen, nur noch palliative Chemo möglich!" Ursache des MagenCA ist das Bakterium "Helicobacter Pylori", dieses könne er schon in frühester Kindheit/Jugend haben. Das Bakterium verursacht chronische Magenschleimhautentzündungen, die dann später - wohl über Jahre - bösartig werden können, so wie es bei meinem Mann der Fall war. Aber er hatte NIE etwas gespürt!!! Wir sind seit mehr als 17 Jahren zusammen, das hätte ich wirklich gemerkt! Mein Mann war bis dahin, also auch im Krankenhaus, das blühende Leben, hatte auch überhaupt gar keine Schmerzen mehr!!! Das Ding in ihm drin ist so groß wie ein Margarine-Pott! Sind exakt die Maße! Keiner kann sich vorstellen, was man durchmacht - wir haben viele liebe Freunde, Bekannte und auch die Familie- sie sind alle betroffen, aber wenn man da nicht drinsteckt, kann das niemand verstehen...Man kann doch noch so viel Mitgefühl haben, aber wenn man mittendrin ist, ist das nochmal ein ganz anderes Paar Schuhe, ihr versteht sicher, was ich meine!? Ich wünsche diese schrecklichen Gefühle wirklich niemandem!!! So etwas sollte kein Patient, keine liebenden Angehörigen mitmachen müssen! Es ist inzwischen so, dass im Krankenhaus mit der Chemo angefangen wurde: Er bekommt eine Hammer-Chemo, weil er halt noch so "jung" und kräftig war, diese wird jetzt ambulant in einer Tagesklinik durchgeführt: Jede Woche eine 24-Std.-Pumpe 5FU, in der zweiten Woche die Pumpe und Cisplatin. Das 6 Wochen lang, dann eine Woche Pause. Die erste Cis-Chemo hat er gut vertragen, bis auf einen quälenden, ganzen Tag lang anhaltenden Schluckauf hat er nichts gehabt! Dann ging es von Woche zu Woche bergab! Nach dem ersten Zyklus, also nach 6 Wochen ab ins Krankenhaus zum CT und Sono, usw.. Einen geschlagenen Monat mussten unser Onkologe und wir auf den CT-Bericht warten, da lief die nächste Chemo ja schon wieder seit 4 Wochen...Der Bericht sagte leider nichts Gutes aus: Es ist wohl eine sehr tiefe Nekrosehöhle im Tumor (man vermutet, dass die Chemo angeschlagen hat-juhu), aber leider hat sich der Tumor trotzdem um 33% verschlechtert! ich versteh die Welt nicht mehr...Mein Mann wog noch vor ein paar Monaten um die 88kg, jetzt gerade mal 70...Er sieht aus wie ein alter Mann, die Chemo setzt ihm derart zu...Er mag nichts mehr essen - früher war er ein absoltuer Geniesser - er ist total schlapp und müde! Das einzige, was er an Nebenwirkungen nicht hat, ist Haarausfall, Übelkeit und Erbrechen, aber alles andere ist so schlimm! Er schwitzt sehr oft- aber nur am Kopf! Da läuft es ihm in Sturzbächen runter...
Jetzt hat er gerade wieder eine Chemo-Pause, letzte Woche wurde wieder ein CT gemacht, diesmal hier im Ort, am Mittwoch sprechen wir mit unserem Onkologen, wie es nun weitergehen soll, denn die jetztige Situation ist weder für ihn, noch für unsere beiden Knder auszuhalten! Er wird auch manchmal ungerecht und fies uns gegenüber, sein Wesen hat sich durch diese grausame Krankheit schon verändert...Ich habe so große Angst vor dem, was noch kommen wird...Er ist immer so lieb gewesen, der beste Ehemann der Welt - wirklich - ich habe so große Angst um ihn...
Aber was mich auch fertig macht: Keiner fragt mal, wie es MIR eigendlich geht! Bitte nicht falsch verstehen, ich bin alles andere als egoistisch - aber ich leide mindestens genauso, wie er, ohne die körperlichen Schmerzen, natürlich. Ich kann kaum noch schlafen, liege nachts wach, weil er so unruhig schläft, oder mal wieder schweißgebadet aufwacht...Es vergeht kaum eine Nacht, in der ich mich nicht in den Schlaf weine...Ich sehe schon zu, dass er von meiner Traurigkeit nichts mitbekommt, aber manchmal weiß ich selber nicht, woher ich die Kraft nehmen soll...Er war wirklich immer mein "Fels in der Brandung", so richtig die kitschig-klassische Rollenverteilung - und nun...Er leidet auch so unsäglich darunter, dass er aber absolut überhaupt gar nichts mehr kann, er kommt sich so hilflos vor...Die Kinder und ich versuchen, ihn immer wieder aufzubauen, aber es wird von Woche zu Woche schwerer...Er bekommt mittlerweile auch Morphin-Tabletten und Tropfen, denn merkwürdigerweise (?) fingen nach der ersten Chemo die starken Schmerzen an. Liebe Leser, bitte verzeiht meine laaaange Geschichte, aber es tat gut, sich das mal von der Seele zu schreiben, ich danke euch dafür! Auch wenn ich mich sehr kurz gefasst habe, denn das war noch längst nicht alles, ich hätte gerne noch viel mehr geschrieben...Ich möchte noch anmerken, dass ich gar nicht mehr weiß, wie das Gefühl ist, glücklich zu sein, denn das waren wir wirklich noch vor ein paar Monaten - und dieses Gefühl fehlt mir so sehr...
Ich drücke euch alle ganz doll und wünsche euch viel Kraft und ganz viel Liebe
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  #8  
Alt 11.10.2011, 13:38
suse52 suse52 ist offline
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Standard AW: Es tut so weh - die 2....

Liebe susisorglos,
ich habe deinen Bericht gelesen und mitgelitten. Schwer, was Ihr durchmacht! Für mich kam die Diagnose Magen-Ca auch Knall auf Fall, aber ich hatte - wenn auch untypische - Beschwerden. Bei mir ist das ganze mehr als fünf Jahre her und ich lebe sehr gut. Ohne den Glauben an Jesus Christus, das Vertrauen in ihn, hätte ich das nicht so überstanden.
Ich drück dich mal unbekannterweise, viel Kraft für dich/ euch und das Beste für deinen Mann!
suse
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  #9  
Alt 11.10.2011, 14:52
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Rickerl Rickerl ist offline
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Standard AW: Es tut so weh - die 2....

Hallo Susi,

ich kenne deine Ängste, alles was Du geschrieben hast kommt mir sehr bekannt vor!
Und Du wirst Kraft haben, glaub es mir!

Was ich nun nicht ganz verstehe:
Zitat:
Der Bericht sagte leider nichts Gutes aus: Es ist wohl eine sehr tiefe Nekrosehöhle im Tumor (man vermutet, dass die Chemo angeschlagen hat-juhu), aber leider hat sich der Tumor trotzdem um 33% verschlechtert!
Solch eine Aussage habe ich noch nie gehört? Wenn der Tumor sich verkleinert, dann wäre er für eine OP geeignet? Das heißt die Chemo schlägt an! Aber eine Verschlechterung des Tumor von 33% sowas habe ich noch nie gehört! Ín was hat er sich verschlechtert?

Chemo oder Bestrahlung ist für einen Körper immer heftig, aber mit absetzen normalisiert sich das wieder!
Wichtig wäre halt die Magenentfernung!
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
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  #10  
Alt 11.10.2011, 20:33
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vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Standard AW: Es tut so weh - die 2....

Hallo susisorglos

Es tut mir wirklich sehr leid was ich da lesen muss.
Ich kann deine Sorgen und Ängste sehr gut verstehen, als Betroffener kann ich mich aber auch in die Situation von deinem Mann hinein versetzen.
Glaub mir niemand kann sich besser in Euch hinein versetzen als Betroffene ,deshalb finde ich es auch gut das Du diesen Weg gewählt hast um Dich mitzuteilen um Dir einiges von der Seele zu schreiben .
Es ist schwer genug darüber zu reden aber es ist auch gut zu wissen das hier Leute sind die auch zu hören können !

Leider ist die Diagnose wirklich nicht gerade die beste und nach all dem was ich aus deinen Zeilen entnehmen kann , würde ich Dir und deiner Familie viel lieber etwas mehr Hoffnung machen, als zu sagen ich wünsch Euch die Kraft die Ihr braucht um dies alles zu überstehen ! Die werdet Ihr ganz sicher brauchen ,viel Kraft die wünsch ich Euch von ganzem Herzen !!!

LG
Thomas
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden !
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  #11  
Alt 11.10.2011, 20:40
susisorglos* susisorglos* ist offline
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Standard AW: Es tut so weh - die 2....

Danke für eure lieben Worte...

Liebe Suse - danke,danke, danke, du machst mir wieder etwas Hoffnung! Aber ich gehe davon aus, dass dein Magen entfernt werden konnte?

Lieber Rickerl!
Das mit der 33%igen Verschlimmerung, die das erste Staging ergeben hat, ist so zu verstehen, dass der Tumor selber von innen angegriffen wird - vermutlich/hoffentlich durch die Chemo, manche Tumore "lösen" sich wohl selbst auf (?)- aber er ist wohl nach aussen hin größer geworden, man spricht von einem Durchmesser von 28 cm!!! Das mit der sehr tiefen Nekrosehöhle, also dem toten Tumorgewebe, ist auch nicht so sehr erfreulich, denn es besteht die Gefahr eines Durchbruchs der Magenwand mit allen Konsequenzen...
So hat unser Onkologe es uns erklärt. Jetzt haben wir ja morgen den nächsten Gesprächstermin, mal sehen, was das CT letzte Woche ergeben hat.
Naja, Chemopause, Erholungsphase - gut und schön, aber mein Mann bekommt die Chemo ja palliativ, d.h. bis ans Lebensende...6 Wichen lang jede Woche und dann eine einwöchige Pause - da ist mit erholen nix zu machen...

Eine OP ist laut Aussage der Chirurgen gar nicht möglich, weil der Tumor andere Organe infiltriert hat, also in andere Organe eingewachsen ist. Auch in die Hauptschlagader und da will sich keiner ranwagen

Ich werde euch gerne morgen berichten, was das CT ergeben at, bis dahin alles, alles Liebe!!!
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  #12  
Alt 13.10.2011, 01:56
susisorglos* susisorglos* ist offline
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Standard AW: Es tut so weh - die 2....

Hallo, ich wollte ja von den Neuigkeiten berichten...
Leider ist das CT nicht so gut ausgefallen, wie wir gehofft hatten:
Der Befund hat sich gegenüber der letzten Untersuchung verschlechtert, "mit leichter Größenzunahme des großen zöliakalen,am ehesten einem Lymphom entsprechenden Tumors, mit Infiltration des Magens und des Pankreas. Jetzt Nachweis einer Ulzeration des Tumors in den Magen mit zum Magen in Kontinuität stehender Nekrosehöhle".
Einzig die Nachricht, dass es keine signifikante Größenänderung der Metastasen in der Leber gegeben hat, ist das Positive der Untersuchung...
Meinem Mann geht es rotz der Chemopause von nun einer Woche noch immer sehr schlecht, er baut immer mehr ab. Heute bekam er seine erste intravenöse Nahrung - hier zu Hause. Fortimel, diese "Astronautennahrung" nimmt er schon seit einigen Wochen zu sich...Wir bekamen einen Infusionsständer geliefert, dazu zwei Riesen-Kartons mit Schläuchen, Spritzen, Desinfektionsmitteln, Pflaster, Kompressen, etc., dazu noch 4 Riesenbeutel mit der Flüssignahrung. Bis ein Beutel, von denen er nun täglich einen bekommen soll, durchgelaufen ist, dauert es 14-16 Stunden! Darin sind 2200kcal. enthalten. Ich bin völlig am verzweifeln! Das kann doch alles nicht sein! Vor knapp 4 Monaten war er doch noch "kerngesund"!!! Jetzt ist er innerhalb dieser Zeit zum Greis geworden...Und als ob das alles nicht schon schlimm genug ist, wird jetzt die Chemo umgestellt. Er soll ab nächster Woche Mittwoch Taxotere (Docetaxel) bekommen, wöchentlich 35 mg/m i.v. über 1 Std. Hab mal Taxotere gegoogelt - also was ich da an Nebenwirkungen gefunden habe....Gar nicht auszudenken, und ich dachte schon dies Cisplatin wäre der Hammer! Mein Mann hat ja bis jetzt (zum Glück) seine ganzen Haare behalten, sie sind unter der Chemo eigentlich nur irgendwie weicher geworden, bei der nächsten Chemo werden sie wohl ausfallen und dann sieht man ihm die Krankheit erst richtig an, was ja zum Wohlbefinden nicht gerade beiträgt. Nicht, dass er eitel wäre, ganz im Gegenteil, er sagt ja jetzt auch, es würde ihm nichts ausmachen, wenn er die Haare verlieren würde, aber ich denke, wenn es erstmal so weit ist, sieht es ganz anders aus
Von den anderen, wirklich schlimmen Nebenwirkungen will ich erst gar nicht reden, aber es muss ja auch nicht jeden treffen, soooo schwarz sehe ich ja nun auch wieder nicht! Was meinen Göttergatten angeht: Er ist da relativ entspannt, lässt alles auf sich zukommen. Er ist absolut gar kein Internet-Typ, der sich mal, so wie ich, in Foren rumtreibt, oder aber sonstwie im Netz mit seiner Krankheit auseinander setzt. Aber ich denke, das ist auch gut so, denn ich hab schon zuviel schlimme Geschichten gelesen, auch hier im Forum und das tut mir alles von Herzen leid
Und überhaupt erzähle ich meinem Mann gar nichts von dem, was ich hier und anderswo so lese, das wäre nicht gut, ganz bestimmt nicht! Also - gute Miene zum bösen Spiel machen, Augen zu und durch! Es wird sich zeigen, was die neue Chemo bringt, wir können ja nicht mehr als hoffen - und beten!

In diesem Sinne: Alles Liebe und Gute für euch, eure traurige "susisorglos*"

P.S.: Vielleicht sollte ich meinen Namen doch langsam mal ändern - oder jetzt erst recht nicht!!!
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  #13  
Alt 19.10.2011, 19:19
sarow sarow ist offline
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Standard AW: Es tut so weh - die 2....

hi susi,,,,

ich denke das du nicht deinen nick ändern musst,
jeder weiss hier was du durchmachst,

ich selbst habe auch diese sch,,,diagnose (2003)gehabt aber
es wurde noch im frühstadion erkannt,

ich wünsche dir ganz viel kraft weiterhin
und drücke dich mal,

l.g.kerstin
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  #14  
Alt 20.10.2011, 15:54
MarcoIL MarcoIL ist offline
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Standard AW: Es tut so weh - die 2....

Liebe Susi,

das tut mir sehr leid für Euch. Und es ist schwer, Hoffnung zu machen.
Leider weiss ich wie Du Dich fühlen musst und was du Dir wünschst.
Aber du machst das schon richtig, deinen Mann nicht mit den ganzen Prognosen runterzuziehen. Das merkt er sicher selbst am Besten, wie es steht.
Nutzt jeden guten Moment für Euch, ohne Ihn zu überfordern. Es ist schwer genug zu aktzeptieren, daß du dein altes Leben nicht mehr zurückbekommst.
Und gleichzeitig zu funktionieren und Hoffnung zu verbreiten. Aber ich habe das Gefühl, daß du das packst. Ich Wünsche euch alles Liebe und dass es auch mal etwas aufwärts geht. Gruß Marco
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  #15  
Alt 16.02.2012, 09:18
sillomaus sillomaus ist offline
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Standard AW: Es tut so weh - die 2....

Hallo Susisorglos....
du hast ja länger nichts geschrieben. Ich habe heute deinen Artikel gelesen und dacht ich lese meine eigene Geschichte. Bei meinem Partner wurde die Diagnose Magenkrebs mit Lebermetastasen im Alter von 36 Jahren kurz vor Weihnachten gestellt. Wir machten haargenau das gleiche durch wie ihr!!! Alle diese sorgen und Gefühle kennt wohl keiner so gut wie wir. Nach der ersten Chemo, palliativ, also ohne Aussicht auf erfolg brach mein Partner diese ab. Ein Bekannter von uns, der vor 4 Jahren angeblich unheilbar an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist, gab uns den Tip einen Neurothrainer zu konsultieren. Unser Bekannter gilt heute ( 4 Jahre nach unheilbarer Diagnose!!!) als g e h e i l t!!!!!
Bei meinem Mann spricht die Therapie sehr gut an, die Metastasen in der Leber haben sich verkleinert und der tumor im Magen wächst nicht!!
Ganz abgesehen davon, das die Psyche bei dieser Therapie stark berücksichtigt wird und es Hoffnung gibt, geht mein Mann stundenweise arbeiten und auch sonst geht es ihm ganz gut. Er hat "nur" schmerzen im Nacken und Rücken, die ausgelöst werden durch die Zwerchfellreizung durch die leicht vergrößerte Leber und den damit verbundenen Nervus Phrenicus.
Er ist relativ normal und auch die Blutwerte sind, bis auf eine Eisenmangelanämie soweit in Ordnung.

Gebt nie die Hoffnung auf und vor allem vertraut nicht den Ärzten blind!!! Die handeln nur nach Statistiken und in starren Protokollen. Wir wurden auch aufgegeben!!! Aber wir geben nicht Auf!!!!! Alles Liebe euch und schreib mir!!!
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bsk, cisplatin, magengeschwür, magenkarzinom, magenkrebs


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