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Mama hat AML
Hallo Leute.
Bei meiner Mutter wurde am 15 Januar eine AML diagnostiziert. Sie hatte in den Wochen zuvor (nach Weihnachten) die typischen Symptome: Gewichtsverlust, Trägheit, Blässe usw. Naja nachdem dann ein Blutbild erstellt wurde, kam sofort der Weg ins KKH, wo dann nach einer Knochenmarkspunktion die AML festgestellt wurde. Anfangs hatte ich nicht wirklich Ahnung von den verschiedenen Formen der Leukämie, aber mitlerweile, nach intnesiven Recherchen und Gesprächen mit den Ärzten, kenne ich mich ein Wenig aus. Kurz nach der Diagnose wurde dann auch schon die Induktionstherapie gestartet. Sie umfasste eine starke Chemotherapie. Am Montag, also am Tag 14 nach Beendigung des ersten Blockes wurde erneut eine Punktion durchgeführt. Die Ärztin hat sich das Mark unter dem Mikroskop angeschaut und meinte Zitat: Die Ergebnisse sehen gut aus. Es läuft so wie wir es uns vorgestellt haben. Eigentlich denke ich dass dies sehr gute Nachrichten sind, aber trotzdem kann ich nicht aufatmen. Morgen wird erneut eine Punktion vorgenommen und am Dienstag wird eine 2. Induktionstherapie gestartet. Ich habe mit dem Oberarzt gesprochen und er meinte, dass man immer eine zweite Induktionstherapie durchführt, wenn der Patient noch jung ist.( Mama ist am 15 Januar im KKH 55 geworden). Ich schreibe nun eigentlich in dieses Forum, um mir Meinungen von Beteiligten einzuholen. Es ist zwar gut sich mit Ärzten zu unterhalten, aber alle Beteiligten wissen auch, dass mein ein Gespräch mit einem Arzt niemals mit guten Gefühlen verlässt. Meine Mama leidet übrigens an der NPM1-Mutaion und hat einen normalen Karyotypen. Stimmt es dass diese Art der Leukämie eher mit einer günstigen Prognose verbunden ist? Würde mich wirklich freuen wenn sich jemand zu dem Thema äußert. Habe momentan wieder einen Tiefpunkt. Viele Grüße Geändert von Marvstar84 (14.02.2010 um 20:51 Uhr) |
#2
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AW: Mama hat AML
Hallo Marvstar84,
habe gerade deinen Beitrag gelesen und will dir hiermit ersteinmal ganz ganz viel Kraft senden. Meine Mama ist am 22.06.09 an AML FAB 4 erkrankt. Für uns war das erstmal (wie wahrscheinlich für jeden) eine ganz großer Schock. Mama hat die ersten Chemos super vertragen und war nach der ersten schon in Remission. Nach der 3. Chemo wurde sie auf die allogene SZT vorbereitet die dann am 03.12.09 war. Ihr geht es super bis auf das übliche Auswirkungen (etwas schlapp, seit neustem leichter Hautausschlag aufgrund einer leichen GVHD) . Meine Mum ist 61 Jahre alt und sie hat es super geschafft. Deine Mum ist noch ein wenig jünger und sie wird es genauso gut verkraften. Kopf hoch, das Schalentier hat keine Chance. lg Toertchen |
#3
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AW: Mama hat AML
sorry ich nochmal, soviel ich weiß hat die Art von AML was deine Mum hat eine gute Heilungschance.
lg |
#4
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AW: Mama hat AML
Hallo Marvastar,
so eine plötzliche Diagnose ist immer ein Schock, Wichtig ist ,das deine Mutti in einer klinik behandelt wird, die sich auch wirklich mit Leukämie aus kennen. Wir waren erst in einem Kreiskrankenhaus und die Ärzte haben sich nicht so aus gekannt. Es wurde nicht falsch behandelt, aber auch nicht alles mögliche eingeleitet. So ist wertvolle Zeit verstrichen. Wie es aber aussieht läuft bei euch alles besser und ich hoffe die nächste Punktion wird noch mehr Klarheit bringen, Sehr schön finde ich das die Ärzte dich aufklären,das fehlte mir besonders Ich wünsch dir viel Kraft für die nächste Zeit, besonders wenn man auf die Ergebnisse Warten Muss, die Zeit DAUERT !!! Alles Gute R |
#5
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AW: Mama hat AML
Zitat:
Mama befindet sich in einer Universitätsklinik. Dort in der Stammzellen-Station sind 3 Oberärzte beschäftig, welche sich wirklich gut um sie kümmern. Außerdem werden dort auch autogene Stammzellentransplantationen durchgeführt, sodass ich wirklich glaube dass sie dort in guten Händen ist. Natürlich bin ich nur ein Leihe der versucht dies zu beurteilen, aber gerade in Gesprächen kann man ganz gut feststellen wie kompetent die Ärzte doch sind. Mir haben sie eigentlich immer geholfen wenn ich Fragen hatte etc. Aber ich muss dazu sagen, dass man sie wirklich von selbst Ansprechen muss. Und außerdem ist es nicht verkehrt sich im Voraus etwas über die Krankheit zu informieren. Dann muss sich der Arzt nicht so anstrengen alles zu erklären und man selber versteht auch einfach mehr. Viele Grüße Geändert von Marvstar84 (15.02.2010 um 17:01 Uhr) |
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AW: Mama hat AML
Hallo. Ergebnisse der ersten Kmp sind gestern gekommen. Vollständige zytologische Remission
Allerdings meinte die Ärztin auch, dass ebenfalls eine zytogenetische Analyse gemacht wird. Dies würde aber noch dauern. Außerdem sagte sie, dass die Wahrscheinlichkeit höher sei, dass man dort noch Leukämiezellen findet. Was soll ich davon halten? Kann mich jemand aufklären? Jedenfalls wurde wie nach Plan gestern die zweite Chemo gestartet. Ebenfalls eine Induktionstherapie. Hoffe Mama übersteht diese genauso gut wie die Erste. Gruß |
#7
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AW: Mama hat AML
Danke für die aufbauende Antwort.
Es ist immer wieder schön zu hören, dass es doch so viele Menschen gibt, welche die Krankheit besiegt haben. Nunja über den Schock, den man erfährt, nachdem die Diagnose steht brauch man sich nicht unterhalten denke ich. Aber auch die Tage danach, welche einfach unreal wirken belasten die Psyche wirklich maßlos. Jedenfalls habe ich auch gelesen, dass die NPM1-Mutation in Zusammenhang mit einem normalen Karyotypen eine günstige Prognose besitzt. Die Ärzte reden momentan auch nicht von einer Kmt, da sie davon ausgehen, dass sie die Krankheit einzig mit der Chemotherapie bekämpfen können. Naja Mama hat die erste Induktionstherapie sehr gut überstanden. Heute ist sie sogar im Zimmer umhergelaufen und Essen kann sie mitlerweile auch wieder. Trotz Allem habe verspüre ich innerlich eine unglaublich große Angst. Man kann einfach nicht vorhersagen was geschehen wird und das macht mich unglaublich nervös. Morgen wird erneut eine Kmp gemacht und ich weiß nicht wie ich heute und morgen Nacht schlafen soll. Was wenn sie nun immernoch Blasten feststellen sollten? Gott was ich dafür geben würde wenn sie auch schon in Remission nach der ersten Chemo wäre..... |
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