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  #1  
Alt 07.05.2019, 21:00
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Magen/Speiseröhre

Liebe Hibbi,

bisher hat Dir ja keiner geantwortet, der Erfahrungen in der Hinsicht hat. Ich kann Dir nur sagen, es dauert einfach lange, bis man sich von den Strapazen der Behandlungen erholt hat, sei es Chemotherapie, Bestrahlung, oder Operation!

Alles Gute und halt durch,

Monika
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  #2  
Alt 09.05.2019, 14:17
Slowfox Slowfox ist offline
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Standard AW: Magen/Speiseröhre

Hmm,.. Okt.16. Bei mir war es T4 ( dieses Plattenepi.dingsda und Schleimhaut durch Reflugs in Krebs umgekippt ) 30 Chemo und 6x Bestrahlung.
Febr.17 OP. Bis jetzt keine Metastasen. Aber ein körperliches Wrack. Mußte mein Motorrad verkaufen, kann nur bedingt im Garten arbeiten.
Und dann noch die Begleiterscheinung Fatique.

Vielleicht hätte ich die OP nicht machen sollen. Der Krebs war nach der Therapie vor der OP soweit zurückgegangen, das der Arzt sagte, man kann es so lassen. Aber dann könnten wir in einer Sackgasse landen, wenn es do wieder aufflammt. Also lieber weg damit.
Da ich dachte, nach der OP wäre ich wieder der Alte, habe ich operieren lassen. Aber das Leben ist nur noch eine Qual.

LG Wolfgang
__________________
Gruß Wolfgang

24.10.2016:
Tumorstadium uT4a N+ MX

Immer weiter machen.

Geändert von gitti2002 (09.05.2019 um 19:14 Uhr)
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  #3  
Alt 09.05.2019, 22:13
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Magen/Speiseröhre

Hallo Wolfgang,

warst Du nicht kürzlich in der zweiten Reha? Zuvor hattest Du mal hoffnungsvoller geklungen, von Sauerkraut selber machen berichtet usw.

Mir gings eine Weile auch schlechter als ein halbes Jahr nach der OP, ist jetzt wieder etwas besser. Also die Müdigkeit, auf die Du auch verweist.

Ich denke, es ist ein Auf und Ab, das Vorher vs. Nachher nicht ganz vergleichbar, weil man ja auch älter wird.

Manchmal kommt mir so der Gedanke, was ist eigentlich passiert? Du bist jetzt nicht mehr so, wie Du auf die Welt gekommen bist und wie viele andere Menschen, da ist innendrin irgendwas ganz anders.

ABER: Ich akzeptiere, dass es so ist. Mein Körper versucht, sich anzupassen. Ich lebe, und im Moment ist es gut so wie es ist. Andere Probleme, wie Arbeitslosigkeit als Freiberuflerin, kann ich nicht auf die Krankheit zurückführen. Das ist eher die Situation am Markt.

Die Onkologin, zu der ich zu den Nachuntersuchungen gehe, hat mir eine zweite Reha vorgeschlagen. Aber das würde meine berufliche Perspektive nicht ändern. Ich werde beim nächsten Termin mal ansprechen, ob ambulanter Reha-Sport verordnet werden kann.

Termine bei einer Psychoonkologin habe ich alle 2 bis 3 Wochen, das empfinde ich als wohltuend. Aber es löst eben nicht die existenziellen Fragen, die manchmal im Kopf rumgehen.

@Hibbi,

ich habe jetzt Deinen Thread mit meinen Sachen befrachtet. Grund ist auch, dass ich mir wünsche, dass hier mal wieder mehr geschrieben wird, also mehr Austausch von Erfahrungen stattfinden könnte.

Gute Nacht für heute,

Monika
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  #4  
Alt 13.05.2019, 14:09
Slowfox Slowfox ist offline
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Standard AW: Magen/Speiseröhre

@monika.f
ja,.. hoffnungsvoll. Es verändert sich viel und auch nix.
Ich bin seit der OP 2 Jahre und 3 Monate alt. Würde ich ein Diagramm erstellen,
wäre die Linie Waagerecht nach rechts.

OP*
*
*
*************************jetzt.

Meine REHA im Dez/Jan war nicht schlecht. Nur das Essen fand ich nicht gut.
Teilweise war das Gemüse nur durch heißes Wasser gezogen (Brokkoli) und salzarm.
Auf Anfrage, .. Fragen Sie doch den Koch.
Die Ernährungsberatung (ein Termin) legte mir eine Liste vor. Links die vorteilhaften
Nahrungsmittel. Rechts die, die ich vermeiden sollte. Dort sah ich Pfefferschoten.
"Oh, die mag ich gerne. Habe ich mir gleich 5 Stück genommen, als sie im
Angebot waren." Sie nahm mir die Liste weg und sagte, dann brauchen Sie das nicht.
Das Gespräch dauerte nicht lange.
Die Reha hat mir mehr Kraft gegeben. Eine 15 Liter Gießkanne ziehe ich voll
aus der Regentonne. Das ging anfangs garnicht. Kann auch weiter spatzieren gehen.
Aber das Allgemeinbefinden ist wie nach der Intensivstation. Das Gefühl mit 40 Grad Fieber
aufstehen zu müssen, Gleichgewichtsstörungen, Wortfindungsstörung und weiteres (Fatique).
Was am schlimmsten ist, ich reagiere Aggressiv auf die Frage, "was möchtest
du essen?" Ich kann das nicht mehr hören. Ich habe keinen Hunger.
Meine Frau meint es gut. Der Arzt hatte zu ihr gesagt: "Passen Sie auf, das ihr Mann nicht verhungert."
Sie hat es geschafft, das ich 10kg wieder drauf habe. Bei 178cm wiege ich 73 kg. Ist ok.

Zu dir: Ich würde die Reha machen. Bei der Reha kann der Arzt dir das für
den Sport zuhause beantragen oder Rezept ausstellen.

LG Wolfgang
__________________
Gruß Wolfgang

24.10.2016:
Tumorstadium uT4a N+ MX

Immer weiter machen.
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  #5  
Alt 13.05.2019, 18:29
Hibbi Hibbi ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Magen/Speiseröhre

Hallo,

Nun ist es soweit, morgen geht's zur Reha. Die Koffer sind gepackt.
Zum Glück hat sich mein Zustand in der vergangenen Woche etwas gebessert. Ich konnte sogar zum Einkaufen.
Der Ekel vor Essen ist nicht mehr ganz so schlimm. Ich hasse die Frage auch, was ich denn essen möchte... auch wenn es gut gemeint ist.
Gleichgewichtsstörungen, Wortfindungsstörung, Konzentrationsprobleme und Fatique sind auch meine Hauptprobleme,... auch ohne Op. Leichte Schmerzen beim Essen habe ich meistens, außer bei Suppe.
Ich hoffe, dass mir da in der Reha geholfen wird.

Bis bald
Hibbi
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  #6  
Alt 13.05.2019, 21:08
monika100 monika100 ist offline
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Beiträge: 1.780
Standard AW: Magen/Speiseröhre

Ich wünsche dir viel Erfolg in der Reha
und alles Gute.
Berichte mal, wie es bei dir weitergeht.

Bei meinem Mann sind es jetzt 10 Jahre ohne Krebs.

LG Monika
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  #7  
Alt 15.05.2019, 10:59
henk39 henk39 ist offline
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Standard AW: Magen/Speiseröhre

Hallo Hibbi,

erst einmal viel Erfolg in der Reha.
Aus eigener Erfahrung ist das Angebot dort eher spärlich. Was Allerdings richtig was gebracht hat, war die Physiotherapie, Lymphdrainiage und Massage.

Du kriegst aber im Normalfall nur das Minimalprogramm (3 Anwendungen tgl. - dazu zählte frecherweise auch die Ansprache der schlechten Chefärztin und die katastrophale Visiste), kannst aber NETT mehr erbitten bzw. einfordern. Die Aktion lohnt sich.

Meine Übelkeit wurde damals deutlich besser, nachdem ich gegen den Widerstand der Reha-Ärzte die Opiate reduziert habe. Fast weg nach Absetzen bi s auf Völlegefühl und Dumping alle paar Tage.

Mir geht es 3 Jahre nach Radiochemotherapie (Cross) und OP März 2016 wieder zufriedenstellend. Letzte Kontrolle 4/19 war o. K.

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Verdachtsdiagnose mit CT am 21/12/2015 in Newcastle, Australien, während einer längeren Reise in Ozeanien
Diagnostik Ende 12/15 nach Rückkehr nach Köln (T3, No, Mo, G2, Adenocarcinom am Übergang zum Magen)

1/16-2/16 Portanlage, ambulante Chemo (Cross-Schema) und Bestrahlung
3/2016 OP in der Uni Köln.
4/16-5/16 Reha in Bad Neuenahr
9/16 Port wieder raus....

Ende Juni 16 habe ich wieder gearbeitet mit reduzierter Stundenzahl als selbstständiger Arzt
Letzte Nachsorge 4/2019 war o. K.

Geändert von henk39 (15.05.2019 um 11:04 Uhr)
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