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Alt 27.02.2007, 14:47
christei christei ist offline
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Standard Neu hier und viele Fragen

Hallo,

will mich mal kurz vorstellen.
Ich bin 23 Jahre alt und lese nun schon seit einigen Wochen in diesem tollen Forum. Kämpfe schon die ganze Zeit damit mein Herz auszuschütten.

Meine Mutter (49 Jahre - sie wird im April 50) hat am 11. Januar die Diagnose Brustkrebs bekommen.

Ich will jetzt einfach einmal von vorne beginnen, muss meine Angst los werden.

Wir sind drei Kinder in der Familie. Der eine Bruder ist 26, ich eben 23 und mein kleiner Bruder 19 Jahre alt. Wir haben meinen Eltern zu Weihnachten einen Wellnessgutschein in Marienbad geschenkt. Nach Weihnachten kam dann plötzlich mein Vater auf mich zu und meinte, ich soll meiner Mutter doch einmal einen Termin beim Frauenarzt ausmachen, da Sie sich zur Zeit so komisch an die Brust fasst. Man muss dazu sagen, dass meine Mutter seit 20 Jahren nicht mehr beim Frauenarzt war. Warum auch immer. Ich habe darüber so oft mit Ihr gestritten und es nie verstanden, warum sie nicht hin wollte. Das ist doch wirklich nicht schlimm oder? Sie wurde schon immer bei dem Thema aggresiv und wir haben alle nur gegen eine Wand gesprochen. Na ja gut, jetzt brauch man darüber auch nicht mehr nachdenken. So, ich habe dann einen Termin ausgemacht. Als ich dann an diesem Tag nach Hause kam, sagte Sie mir, dass sie sich jetzt selbst schon einen Termin gemacht hat. Ich hab dann nur gefragt, warum Sie jetzt doch so plötzlich gehen möchte. Sie meinte dann, dass Sie glaubt, dass sie was schlimmeres an der Brust hat. Na toll, da hätte ich sie schon wieder würgen können. Ok, dann kam sie an dem Tag vom Frauenarzt nach Hause - mein Vater war dabei. Ich habe stundenlang zu Hause gewartet und gebetet, dass Sie mit einer guten Nachricht nach Hause kommt. Es war echt die Hölle. Dann kam sie ganz langsam die Treppe hoch und war schneeweiß im Gesicht. Augen total verheult. Ich wusste sofort was los ist. Es war eine schlimme warterei, bis dann endlich alles los ging mit Ärzten usw. Ich war bis jetzt bei jeden Arztterminen dabei. Inzwischen ist sie operiert. Die rechte Brust wurde Ihr abgenommen und 10 Lympfknoten entfernt. Ihr Stadium ist irgendwas mit: T3, G3, L1 ... müsste ich zu Hause noch einmal nachschauen. Ihr wurde jetzt letzte Woche noch ein Port gelegt. Am Dienstag bekommt Sie die erste Chemo (insgesamt 6 Stück) und danach noch Bestrahlung. Man hat in der linken Rippengegend auch einen Herd endeckt, der stark beobachtet wird. Ich weiß eigentlich gar nicht richtig wie es um meine Mutter steht. Der Arzt, der die Chemo durchführt hat uns sogar schon gesagt, dass sie zu 80 % in 5 Jahren, wieder was bekommt. Wie will man denn da Mut haben zu kämpfen? Ich habe jetzt in diesem Forum wirklich schon viel gelesen und festgestellt, dass die Chemo wirklich heftig sein kann. Davor habe ich und meine Mutter natürlich auch totale Angst.
Ich weiß nicht richtig damit umzugehen. Habe es immer noch nicht akzeptiert. Es geht wie ein Traum an mir vorbei. Meine Mutter ist fix und fertig und hat unwarscheinliche Angst. Wir alle (Familie, Freunde..) versuchen Sie aufzubauen, aber ich kann nicht sagen wie sie sich jetzt fühlt. Sie versucht zwar stark zu bleiben, aber irgendwie kenn ich Sie zu gut. Ob sie sich hängen lässt? Ich war bis jetzt immer beim Arzt dabei. Ich kann mir das alles nicht vorstellen. Kann mir jemand helfen? Wie soll es jetzt weiter gehen. Ich habe Angst das wir nie mehr ein normales Leben führen können, weil sich alles nur noch um den Krebs dreht. Ach, das tat jetzt mal richtig gut. Sorry wenn ich jetzt irgendwelche Regeln in dem Forum nicht beachtet habe.

Hier noch ein paar konkrete Fragen:

Wir haben uns auch für eine zusätzliche Therapie mit Naturheilkunde entschieden. Sie würde dann nach jeder Chemo 2 x die Woche Infussionen bekommen mit z. B. hochdosiertem Vitamin C, E, .....
- Darf dieser Arzt dann diese Infussionen auch durch den Port führen?
- Oder müssen da doch die Venen vom linken Arm herhalten?

- Wie kann sich meinen Mutter seelisch und körperlich am besten auf die 1. Chemo vorbereiten. Muss sie noch etwas beachten, was hilfreich wäre.

- Habt Ihr vor Eurer Chemo schon seelische Hilfe in Anspruch genommen?


Bin auf jeden Tipp gespannt und danke Euch schon im Vorraus für Eure Hilfe.

Vieeeeelen DANK!!!

LG
Schnubbi
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