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AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Hallo, Ihr Lieben
Durch Zufall bin ich auf diese Seite gekommen, genauso zufällig ist bei einer Routineuntersuchung bei der es um eine Zyste am rechten Eierstock ging der Borderlinetumor links entdeckt worden. Dieser war schon durchgebrochen, vom Frauenarzt nicht erkannt worden(Ultraschall), die andere Zyste war eine sogenannte Schokoladenzyste. Bei der 1.Op wurden beide Eierstöcke entfernt und histologisch untersucht. Nach 5 Tagen der Befund von Borderlinezellen. Es wurde mir freigestellt, ob ich einer weiteren Op zustimme und in welchem Ausmaß diese stattfindet. Nach langen Gesprächen mit zwei sehr erfahrenen und ach wie selten extrem freundlichen und v o r s i c h t i g e n Gynäkologen, die ein ganzes Gremium zu Rat zogen, entschied ich mich, auch noch die Gebärmutter, den Blinddarm und das Bauchnetz entfernen zu lassen. Die begleitenden Lympfknoten wurden biopsiert. Kein weiterer Nachweis, lediglich die Spülflüssigkeit hatte noch einige Zellen. Der Schock war groß, doch die Narben heilten recht schnell.... Östrogen als Gel war unverzichtbar, da schon nach einer Woche massive Schlafstörungen und Depressionen einsetzten. Starke Rückenschmerzen erfordern weiterhin höhere Gaben(Kaum sinkt der Spiegel ab....) Ach ja, ich bin Monika, am 07.10.2004 wurde die Diagnose gestellt, habe keine Kinder, und der Krebs nennt sich pT1c pNO MO. Hat mir gutgetan zu schreiben, konnte vielleicht jemanden Mut machen(kein Anhalt mehr für Krebs), drücke allen die Daumen, daß was auch passiert alles noch gut ausgeht. Danke für´s zuhören, lesen, evtl. beantworten. |
#2
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AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Hallo Christine
Danke für Dein Interesse. Chemotherapie ist nach Aussagen diverser Ärzte bei diesem Stadium nicht erforderlich. Alle 3 Monate gehe ich zum Gyni, wenn ich möchte wird auch der Tumormarker mitbestimmt. Ultraschall gehört zwingend dazu. Ach ja - bin jetzt 41 Jahre. Und habe vor noch deutlich älter zu werden. Alles liebe Monika |
#3
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AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Hallo, Ihr Lieben
Ich wünsche allen in diesem Forum schöne Ostern, gesundwerden oder gesundbleiben. Das ganze Leben verändert sich durch eine Krebserkrankung. Aber ich lebe seitdem viel intensiver und versuche jeden Tag zu leben, als sei´s mein Letzter. Und sehe die Menschen um mich herum mit ganz anderen Augen. Nun viel Spaß beim Ostereiersuchen, und vergeßt die Kalorien..... Alles Liebe Monika |
#4
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AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Wünsche auch allen schöne Ostern, genießt den Tag trotz Regens.
Ich geh nachher zum Brunch und dann noch mal in der City bummeln. Meine Männer schlafen noch und ich male schon seit drei Stunden. Vor meinem Fenster balzen die Amseln und Nachbars Kater hat auch schon seine Nase an meine Terassenscheibe gepresst. Am Freitag werde ich eine Vernissage haben in Mecklenburg und bis dahin habe ich noch viel zu tun. Wenn ich ehrlich bin, ist in manchen Bildern unterschwellige Angst zu sehen, wenn man sie mit Abstand betrachtet. Aber diese Angst ist ja nicht unbedingt schlecht. Keiner weiß, wieviel Zeit er hat, auch nicht der, der heute kerngesund auf andrere herabschaut und Krankenhäuser nicht betritt, weil sie ihm nicht guttun. Im Moment mache ich mir Sorgen um meine Schwägerin. Sie war im letzten Jahr 2x schwanger und hat beide Kinder hergeben müssen. Jetzt hat sie eine riesige Zyste am Eierstock und der Arzt hat gesagt, da wäre noch irgendeine Struktur... Wäre nett, wenn Ihr ein bisschen die Daumen drückt. War schön, mir das mal von der Seele zu schreiben. Habe letzte Woche auch viele Glücksfische und Engel verschenkt mit den Einladungen zur Vernissage. Ganz liebe Ostergrüße sendet Euch allen Netti |
#5
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AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Hallo ihr Lieben,
möchte mich kurz zurückmelden. Der Zweitbefund bei mir hat festgestellt, daß es sich doch um ein hochdifferenziertes Karzinom handelte, dessen Ursprung eine Zyste war. Daraufhin wurde ich am 04.04.2006 nochmals operiert, allerdings in einer anderen Klinik (war mein ausdrücklicher Wunsch, denn der Prof. dort ist Spitze) Da der Tumor aber außerhalb der Eierstöcke lag und trotz Biopsie an beiden Eierstöcken und der Gebährmutter nichts gefunden wurde, wurde alles drin gelassen. Mir wurden das Bauchnetz und die Lympfknoten (67) aus dem Bauch entfernt. Alles ohne Befund. Deshalb brauche ich jetzt auch keine Chemo machen, da der Tumor wirklich im Anfangsstadium gefunden wurde. Nun ist die OP 3 Woche her und mir gehts schon wieder ganz gut. Wie lange wart ihr krank geschrieben? Liebe Grüße an alle Caja |
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AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Hallo Caja,
das waren ja rasante Entwicklungen. Doch keine Borderline, sondern ein Karzinom. Hat dich das sehr runtergezogen? Diese tickenden Zeitbomben im eigenen Kärper sind schon schlimm, schwer, damit umzugehen. Gut aber, dass du die OP nun hinter dir hast und alles gründlichst ohne Befund untersucht wurde. Sogar eine Schwangerschaft ist noch möglich, auch wenn das bei dir jetzt vielleicht nicht gerade Priorität hat. Bei meiner großen Bauch-OP war ich als Selbständige zwar nicht krankgeschrieben, aber ich habe gut 9 Wochen gebraucht, bis ich wieder einigermaßen arbeitsfähig und auf den Beinen war. Ich glaube aber, dass das von Mensch zu Mensch verschieden ist, wie lange das so ungefähr dauert. Ich dachte auch viel eher, dass ich schon wieder könnte, aber da habe ich mich gleich übernommen und die Genesung dadurch sogar verzögert... Dir alles Gute! Lisy |
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AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Hallo Lisy,
ja es war natürlich ein Schock für mich, als ich gehört habe, daß der Zweitbefund den Borderline-Tumor als Karzinom eingestuft hat. Aber nach genauem Lesen des Befundes muß es wohl gerade der Übergang von gut zu bösartig gewesen sein, sonst hätte doch auch der Erstbefund bereits Krebszellen nachgewiesen. Danach wollte ich die zweite OP so schnell wie möglich hinter mich bringen. Bei meinem Tumor handelte es sich um eine Kapsel, die nicht durchbrochen war. Am Donnerstag vor Ostern erhielt ich dann von meinem Prof. die Mitteilung, daß alle Befunde negativ seien und ich beruhigt Ostern feiern kann. Dann wurde ich aus der Klinik entlassen. Vergangene Woche ging es mir vom Kopf her nicht so gut. Immer diese Gedanken, warum habe ich diese Krankheit bekommen. Aber diese Woche sage ich mir, nochmal Glück im Unglück gehabt. Wir sind eine starke Familie. Meine Oma wurde in den 50er Jahren wegen Unterleibskrebs operiert, ohne Chemo und sie wurde 92 Jahre (ist Ende März 2006 verstorben). Meine andere Oma hat ebenfalls eine 100% tödliche Krankheit in den 40er Jahren überlebt und ist 89 Jahre geworden. Mit diesen Gedanken versuche ich mich aufzubauen. Tja, ein Kind kann ich auch noch bekommen. Das wünsche ich mir auch sehr. Ich dachte auch, daß es nach einer eventuellen Geburt sicherer wäre Eierstöcke und Gebährmutter entfernen zu lassen, aber mein Prof. sagte mir, daß dies nicht notwendig ist, denn der Krebs ging definitiv nicht von den Eierstöcken aus, sondern von versprengtem Eierstocksgewebe in der Bauchhöhle und von einer Zyste. Jetzt werde ich erstmal gesund. Mein Bauch ziept manchmal noch ganz schön, aber es wird schon werden. Ich wünsche Dir auch alles Gute! Caja |
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