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  #1  
Alt 13.12.2012, 01:33
Scheennie Scheennie ist offline
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Registriert seit: 13.12.2012
Beiträge: 3
Standard Nach totaler Gastrektomie Milz und Bauchspeicheldrüsenbefall

Hallo zusammen!

Ich lese ja nun schon eine Weile bei euch mit, aber ich habe noch nichts passendes zu unserem Problem gefunden.

Bei meinem Vati (58 J.) wurde vor 4 Jahren Magenkrebs diagnostiziert und daraufhin eine totale Gastrektomie durchgeführt.
Seit 2009 erhielt er wegen einem überhöhtem Tumormarker CA 19-9 mit mehr oder weniger großen Abständen Chemotherapie. Der Markerwert sank zwar anfangs ab, stieg aber seitdem und trotz Chemo (Folfiri+Avastin, ab 04/2012 bis Anf. 09 nur Avastin) wieder an.
Im März 2012 wurden im CT keine weiteren Veränderungen festgestellt. Jedoch kam Ende September ein neuer Schock. Es wurde ein Pankreasschwanzkarzinom entdeckt mit Infiltration der Milz und auch kranial gelegene, lokale Lymphknotenmetastasen.
Darauf hin stieg auch der Tumormarker CA 19-9 kräftig an.

Ab jetzt werden meine Kenntnisse etwas schwammig, aber ich versuche es mit bestem Wissen und Gewissen zu vermitteln und erhoffe mir event. auch div. ungefragte Antworten und ggf. Hilfestellungen (Wie, weshalb, warum?!)

Die Ärzte rieten von einer Entfernung der betroffenen Bereiche ab und verordnetem ihm weitere Chemotherapien mit einem anderen Mittel.
Cisplatin und 5FU über (bis jetzt) 2 Wochen. Anfang Januar wohl der Nächste Block.
Bis jetzt, also nach der 1. Verabreichung am Montag geht es ihm super gut. Er rennt mit seiner Enkelin durch die Gegend und lacht was das Zeug hält.

Wie wird sich die Art der Chemotherapie auf ihn weiter auswirken?
Wird mit der Chemo "nur" zeit geschunden, oder denken die Ärzte, es besteht die Chance den Krebs damit zu "heilen"?
Wie hoch ist die zu erwartende Lebenserwartung?

Ich stelle die Frage deshalb, weil ich auf der Suche nach einem neuem Job bin und ich auch weiter weg ziehen würde, wenn es denn sein muss um wieder Arbeiten zu können. Wenn die Zeit, die uns verbleibt nicht mehr so lang sein wird, dann gebe ich mich auch mit einem "Popeljob" zufrieden und versuche so lange wie möglich hier zu bleiben. Meine Tochter liebt ihren Opa sehr.

Ich hoffe ich konnte doch einige User zum Lesen begeistern und hoffe auf baldige Antworten.

Liebe verschneite Grüße - Scheennie
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  #2  
Alt 15.12.2012, 21:30
Scheennie Scheennie ist offline
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Registriert seit: 13.12.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Nach totaler Gastrektomie Milz und Bauchspeicheldrüsenbefall

Wieso schreibt hier eigentlich keiner?

LG Scheennie
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  #3  
Alt 15.12.2012, 23:19
Heinz63 Heinz63 ist offline
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Registriert seit: 30.12.2009
Beiträge: 4
Standard AW: Nach totaler Gastrektomie Milz und Bauchspeicheldrüsenbefall

Hallo Scheenie

Möchte Dir heute versuchen zu antworten.
Meine Diagnose im Juni diesen Jahres war Kazinom Mageneingang,Metastasen in der Leber und Lunge.Nicht operabel.Ab Juli Chemo mit Cisplatin,Taxol und Xelodatabletten.Nun habe ich erst einmal drei Monate Pause.Die Auswertung der bisherigen Therapie vor drei Wochen hat einen Rückgang des Tumors sowie auch der Metastasen ergeben.Nun geht auch wieder das Essen ohne Probleme in den Magen.Die Nebenwirkungen bei mir waren teils sehr heftig.Dies kann aber
mit einer Kehlkopfkrebsbehandlung 2008 zusammenhängen.Damals kombinierte Chemo und Strahlenbehandlung.Vielleicht beantwortet dies schon die Frage ob "NUR" Zeit geschunden wird.Seriös wird dies und auch die Frage zur Lebenserwartung keiner beantworten können.Man muß sich fragen was wäre wenn man ohne Behandlung wäre.
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  #4  
Alt 16.12.2012, 16:25
Scheennie Scheennie ist offline
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Registriert seit: 13.12.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Nach totaler Gastrektomie Milz und Bauchspeicheldrüsenbefall

Hallo Heinz und vielen Dank für deine Antwort.

Bei meinem Vati treten seit gestern auch die Nebenwirkungen auf. Hatte schon gehofft, das es ihn nicht so extrem bekommt, da er ja seit 2009 nur Chemo kennt und sein Körper hat sich auch iwie daran gewöhnt. Aber das neue Mittel hat es echt in sich. Es gab gestern Hühnernudelsuppe und er hatte kaum die Kraft dazu, das weich gekochte Fleisch zu essen. Heute gab es auch anstatt einer festen Fleischmahlzeit eine Hühnercremesuppe mit Mini-Fleischstückchen. Er hat sehr zu tun, das klein und schluckbar zubekommen.
Die Frage kam deswegen auf, weil ich oft gelesen habe, das Cisplatin nicht viel Wirkung mit sich bringt. Einige reden auch darüber, das es ohne dieses Mittel vllt besser gewesen wäre.
Ich mach mir, wie wohl jeder Angehörige, der einen Verwandten hat, der an Krebs erkrankt ist, riesige Sorgen.
Der Tumor-Marker war ja nie so wirklich im normalen Bereich und nun hat man nun auch ein neues Karzinom entdeckt. Ich weiß nicht, ob er so lange durchhalten kann/will mit diesen Nebenwirkungen.

Ach ich bin so durch den Wind, seit dem ich das erfahren habe. Man hofft auf Antworten, weiß aber iwie genau, das es keine Antworten geben wird und wenn, dann will man diese eh nicht hören.

Es ist so eine sch.... Situation.

Ich hoffe er hält sich noch wacker und bleibt mir noch lang erhalten ... obwohl mein Bauchgefühl das nicht so recht bestätigen will.

Es können sich aber auch die melden, die es geschafft haben ... ggf. auch nach Metastierung und weiteren OPs / Chemos.

Sorry für das Durcheinander - Die Gedanken wollen sich nicht so recht in einem einheitlichen Text verstauen lassen.
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  #5  
Alt 20.12.2012, 00:55
larap larap ist offline
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Registriert seit: 31.05.2012
Beiträge: 85
Standard AW: Nach totaler Gastrektomie Milz und Bauchspeicheldrüsenbefall

Hallo Scheenie,
meine Mutter (72) hat nach der Diagnose 'Magenkrebs im Endstadium' (Metas in Leber, Lymphen & Bauchfell) auch erst Cisplatin & 5Fu bekommen. Die Chemo hat sie zunehmend fertig gemacht. Übelkeit, Schlappheit...
Die Ärzte haben es dann trotz guter Resultate (deutliche Reduzierung der metas und auch des Markers) abgesetzt aufgrund 'subjektiver Unverträglichkeit'. Cisplatin kann durchaus sehr hilfreich sein, aber es hängt halt von der Indikation ab. Als rein 'palliative' Chemo ist sie teilweise doch zu deutlich in ihren Nebenwirkungen und minimiert die Lebensqualität, die in unserem Falle, so lange wie möglich erhalten bleiben soll. Was sie genau damit bezwecken...ob es also eine 'heilende' oder nur 'erhaltende' Chemo sein soll, kann dir nur euer behandelnde Onkologe beantworten. Trau dich ruhig offen und ehrlich danach zu fragen. Meine Mutter neigt auch dazu nicht wirklich Bescheid wissen zu wollen, also harke ich öfter mal nach. Allgemein gilt Magenkrebs aber als 'unheilbar' so er bereits gestreut hat. Das kann so sein, MUSS es aber nicht...es gibt auch immer wieder Ausnahmen, die hier auch nachzulesen sind. ich drücke euch die Daumen und wünsche euch ganz viel Kraft!
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