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  #1  
Alt 27.05.2015, 01:37
Gwiazdka73 Gwiazdka73 ist offline
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Registriert seit: 27.05.2015
Beiträge: 7
Standard Rente nach Brustkrebs

Meine Frau ist seit Ihrer Brustkrebs-OP nach Chemo nunmehr tumorfrei,
hat als Folge der Chemo aber eine schwere Angstpsychose.
Sie verschläft heute noch (2 Jahre nach der Krebs-Diagnose) den gesamten Tag, ist schwach und fast völlig antriebslos.
Trotzdem wollte Sie gerne wieder arbeiten und begann mit der ärztlichen Einschränkung "maximal 4 Stunden" Ihren alten Job als Kassiererin.
Dies funktioniert erstaunlich gut, nur fängt der Arbeitgeber nun an Dinge zu verlangen (schwere Lasten tragen / heben), die meine Frau früher nur zu einem verschwindend geringen Anteil leisten musste und heutzutage nicht mehr leisten kann !
An die 4-Stunden-Einschränkung muss ebenfalls erstaunlich oft erinnert werden - der Arbeitgeber hat nicht einmal die direkte Vorgesetzte über die 60%ige Schwerbehinderung informiert und behauptet dreist, dass dies aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erforderlich sei !!
Man fängt an Fehler zu suchen oder zu konstruieren und es ergibt sich immer mehr der Eindruck meine Frau sollte BU-Rente oder Teilrente beantragen.
Meine Frau will das aber gar nicht, nicht zuletzt wegen einer geringen Rentenerwartung (250-270 € nach 11 Jahren Arbeit bei 80 Std. pro Monat).
Eine BU - Versicherung hatte Sie leider nicht.
Wer kann hier Tipps bezüglich Arbeitsrecht bzw. zur Rente geben ?
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  #2  
Alt 27.05.2015, 12:21
Benutzerbild von Resi HST
Resi HST Resi HST ist offline
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Registriert seit: 25.02.2015
Ort: An der Ostsee vor der Insel Rügen
Beiträge: 534
Standard AW: Rente nach Brustkrebs

Habt Ihr den Betriebsrat bzw. Behindertenbeauftragten eingeschaltet? Datenschutz? Völliger Unsinn!
Auch das Arbeitsamt/ Versorgungsamt könnte beraten. Falls die Arbeit gut tut: Stellenwechsel? Auch andere stellen Behinderte ein. EU Rente fühlt sich für Deine Frau vielleicht an wie Abstellgleis? Manchmal hilft es sich durchzusetzen!
Ich wünsche Euch alles gute für den Weg!
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  #3  
Alt 27.05.2015, 12:36
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.912
Standard AW: Rente nach Brustkrebs

Bedeuten diese 4 Stunden, dass Deine Frau noch in der Eingliederung nach Hamburger Modell arbeitet, also eigentlich Krankengeld bezieht oder hat sie einen Teilzeitvertrag und bezieht Lohn?
__________________
lg
gilda
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  #4  
Alt 27.05.2015, 18:26
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Registriert seit: 13.11.2008
Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 542
Standard AW: Rente nach Brustkrebs

In Fragen Arbeitsplatz ist auch das Integrationsamt zuständig.
Offenheit gegenüber Kollegen hilft auch.
Für mich liest sich das so, die Vorgesetzte arbeitet gezielt daran, daran einen Arbeitnehmer mit Handicap loswerden zu wollen.
Sorry für die offenen Wort.
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  #5  
Alt 27.05.2015, 21:13
Zensi96 Zensi96 ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 53
Standard AW: Rente nach Brustkrebs

So ist es und so war es auch bei mir. Der Arbeitgeber wird Mittel und Wege finden, um einem das Leben schwer zu machen. Da nutzt auch das Integration samt nichts. Und wer wirklich der Meinung ist Arbeitgeber stellen Behinderte ein hat sich als Behinderter noch nirgends beworben. Ich würde eine Beratung des Vdk in Anspruch nehmen.

Geändert von gitti2002 (27.05.2015 um 23:34 Uhr) Grund: NB
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  #6  
Alt 28.05.2015, 09:14
joanajo joanajo ist offline
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Registriert seit: 06.05.2011
Ort: NRW
Beiträge: 388
Standard AW: Rente nach Brustkrebs

Hallo,
wollte kurz mal eine Rückmeldung geben, dass es auch anders geht.
Ich habe mich beworben mit der Schwerbehinderung und wurde dann auch eingestellt - mit einem befristeten Vertrag für ein Jahr. In diesem Jahr (kurz vor Ende) kam leider mein Rezidiv und ich "musste" es meinem direkten Vorgesetzten sagen.
Dann kam die Überraschung: Mein Vertrag wurde in unbefristet verlängert.

Obwohl ich über ein halbes Jahr ausgefallen bin und auch noch zur Reha gefahren bin.

Liebe Grüße
joanajo
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Stichworte
bu-rente, reintegration, teilrente


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