FEC Chemo - Nebenwirkungen?

[Ina N.]

Noch was vergessen! Ich hatte auch keinen Port und habs auch so gut geschafft. Die Venen sind nun bei den Blutabnahmen etwas schlechter zu finden, aber es geht noch.
Und die Hautrötung (hallo Lisa!) hatte ich ganz vergessen. Ein ganz rundes, rotes, brennendes Kortisongesicht in den ersten Tagen.
Aber auch das geht vorbei und damit die Erinnerung. Vielleicht hab ich ja noch was vergessen? Kann sein! Nicht umsonst sagen viele, sie hätten ein Chemohirn!
Nochmal alles Liebe,
Ina

[briho]

Hallo Jennifer.

sooo viel kann ich dir zu den FEC-Chemos noch nicht sagen, habe erst einen
Zyklus hinter mir, die gestrige wurde aufgrund der schlechten Blutwerte
erst mal verschoben.

Die erste habe ich auf jeden Fall gut vertragen, mir war auch die ersten
Tage leicht übel, aber kein Erbrechen und ich hatte und habe nur Hunger,
und nochmals Hunger. Ausserdem ist entgegen aller sonstigen Aussagen mein
Schlafbedürfnis sehr stark gesunken (und das mir Schlafmütze).

Wie ich aus vorherigen Einträgen von dir gelesen habe bist du ja auch
Schmerzpatientin (hoffentlich verwechsle ich dich jetzt nicht) und ich muss
sagen, da ich ja auch Schmerzpatientin bin, dass ich hier durch die Chemo
die meisten Probleme hatte, hat sich aber nach ca. 1 Woche wieder normali-
siert.

Einen Port habe ich nicht dazu kann ich nichts sagen.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft.

Brigitte

[Mary-Lou]

Liebe Jennifer,
Du wirst sehen, Augen zu und durch, meistens macht man sich im Vorfeld viel zu viele Gedanken, es ist mit Sicherheit kein Spaziergang, aber es geht oft besser als man denkt.
Auch ich hatte im Rahmen der success-Studie 3xFEC und dann danach 3xTaxotere/Gemza. - Vor der ersten Chemo wurde ein Herzecho und EKG veranlaßt. Am Tag der Chemo habe ich "Emend" eingenommen (und noch zwei Tage danach je eine Tablette) - ist gegen Übelkeit, es gab dann noch Tropfen gegen Übelkeit und am Tag 2+3 nach Chemo Cortison-Tabletten. - Übel war es mir gottseidank während der ganzen Chemo n i e, die Haare gingen schon nach drei Wochen büschelweise aus (habe sie mir dann abrasieren lassen). Sicher ist man die ersten 2-3 Tage nach Chemo nicht wirklich gut drauf, man muß halt seinen Rythmus selber finden und öfters mal dem Sofa einen Besuch abstatten.
Nach der ersten FEC Chemo habe ich mir ganz schnell einen Port setzen lassen, den ich auch heute (meine letzte Chemo war am 25.01.) noch habe. Ich habe ganz scnell festgestellt, dass die Venen im linken Arm (rechter Arm geht nicht w/Entfernung von Lymphknoten bei Brust-OP) doch sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich hatte lange Zeit noch Schmerzen im Unterarm, da wo die Kanüle gesetzt war und noch heute sieht man dort dunkle Streifen. - Zwischenzeitlich kommen jetzt schon wieder meine Haare, die Wimpern und die Augenbrauen wachsen wieder und ich bin in der Endrunde der Strahlentherapie.
Jennifer, Du wirst sehen die Zeit vergeht schneller als Du denkst und es ist mit Sicherheit kein leichter Spaziergang, aber es ist vielleicht gar nicht so schlimm wie man es sich denkt. - So jetzt habe ich aber für meinen ersten Beitrag viel geschrieben, ich hoffe nicht zu viel. -
Wünsche Dir alle Gute
Christel

[Kaschu]

Liebe Jennifer.

Du hast gefragt, ob man auch während der Infusion etwas zur Beruhigung bekommen kann. Ich hatte vor meinen letzten beiden EC-Infusionen jeweils etwas "zur Unterstützung" als Vorlauf bekommen, da war man dann müde und hat einen Teil der Prozedur verpennt. Also, die Möglichkeit besteht! Ich würde es an Deiner Stelle erst mal ohne ausprobieren und dann schauen, ob Du beim zweiten mal so ein Beruhigungsmittel haben möchtest. Ich habe das Mittel übrigens nnicht bekommen, weil ich Panik hatte, sondern weil ich die EC relativ schlecht vertragen habe und der Arzt es mir leichter machen wollte. Sonst kann es passieren, dass man schon während die rote Suppe reinläuft, Angst vor den Nebenwirkungen bekommt.
Naja, mittlerweile bin ich fast mit der Bestrahlung durch und muss sagen, im Nachhinein verblasst das alles sehr schnell und man empfindet es nicht mehr als so schlimm.
Du schaffst das auch! Du siehst ja an den vielen positiven Meldungen, dass die meisten das ganze gut wegstecken. Ach ja, ich hatte auch einen Port und fand sehr gut, dass es beim Anstechen keine Probleme gab und man die Arme frei bewegen konnte. Bei anderen Patienten ohne Port gab es da schon mal Probleme und die Infusion lief einfach nicht weiter, weil sie sich bewegt hatten. Aber man hat danach natürlich eine neue Narbe und eine kleine Beule unterhalb des Schlüsselbeins, das muss man wissen. Bekommst Du später noch Herceptin? Das kann dann auch noch über den Port laufen und wäre noch ein Argument dafür.

Liebe Grüße
Katja

[jenjen68]

Hallo

Dank all eurer Antworten, kann ich mir das alles jetzt etwas besser vorstellen.
Klar, kann man es schaffen. Und klar, muss man da irgendwie durch...aber trotzdem ist alles es eben nicht einfach. Ich glaube, wenn man nicht selbst auf dem Stuhl sitzt und die Infusion bekommt kann man nicht wissen was einen genau erwartet.
Ich habe irgendwie das Gefühl zu meiner 'Hinrichtung' zu gehen. Wie man das manchmal im Fernsehen sieht...man legt sich auf die Liege und bekommt 3 verschiedene Mittel gespritzt...und eines davon ist das 'tödliche'... Weiß nicht warum, doch daran muss ich immer denken

Werde darüber berichten, wie die erste Chemo war...falls ich sie überlebe

Danke für all eure netten Worte und 'guten' Wünsche!

Gruß
Jennifer

[Ina N.]

Liebe Jennifer,
versuch die Gedanken an die Hinrichtung zu verdrängen. Denk daran, das dir die Chemo hilft. Ich hatte eine Nacht vorher schon geträumt, das ich die Chemo bekomme und hab richtig gespürt, wie sie mir durch die Adern lief. Hatte dabei die Vision, das lauter Bröckchen (Krebszellen) von den Wänden abfallen und mitgeschwemmt wurden. Das war nur ein Traum, aber das hab ich mir dann während der Chemo vorgestellt und das war gut so.
Bevor ich mir diese positiven Gedanken machte, hatte ich auf dem Stuhl Herzklopfen bis zum Gehtnichtmehr und dachte, ich werde ohnmächtig. Da ich auch ein Panikattackenpatient bin, weiß ich inzwischen so einigermaßen die Macht der neg.Gedanken auszutricksen.
Die Chemo hat bei mir sehr gut angeschlagen, mein Onkologe sagte mir letzte Woche, ohne die Therapie würd ich hier nicht mehr sitzen. Puh, das saß!
Also, glaub an das Gute und versuch deine Gedanken in die positive Richtung zu lotsen.
Alles Liebe,
Ina

[Katrin A.]

Liebe Jennifer,

ich kann mich meiner Vorschreiberin nur anschliessen.....
Positive Gedanken in Richtung Chemo sind wichtig.
Ich bekam auch 6 mal FEC und hatte die Einstellung wie du...
Hab die Chemo als sehr negativ betrachtet und hab sie auch nicht so gut vertragen,wie eine Mitkämpferin,die eine positive Einstellung hatte.
Ist ist aber super normal,das man sich vorher große Sorgen macht.

Ich habe mit jeder Chemo immer gedacht,so eine Chemo weniger.....
Das Gefühl wenn man es geschafft hat ist unglaublich gut!!

Du wirst es auch schaffen und überleben

Drück dir alle Daumen
Liebe Grüße,KAtrin

[Lies]

Hallo ich kann nur bestättigen was Birgitt (glaube ich) geschrieben hat , habe am Freitag 20.04. meine hoffentlich letzte Chemo -6- und mir ging es genau so aber nach ca. 4 Tagen ist fast alles wieder vergessen.
Alles Gute
Lies