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  #1  
Alt 22.06.2011, 19:17
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
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Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 320
Standard Erfahrungen mit Harnleiterschiene

Liebe EK-Kolleginnen,

nachdem ich schon sehr lange nicht mehr hier war, möchte ich mich mal wieder mit einer Frage melden: Wer hat Erfahrungen mit einer Harnleiterschiene?

Bei mir wird der re. Harnleiter vermutlich durch eine Darmschlinge und Verwachsungen abgedrückt, die Niere ist schon seit längerem ziemlich gestaut. Ich habe keine Probleme damit und auch der Kreatininwert ist immer noch sehr gut.

Der Urologe meint, schienen erst wenn's nicht mehr anders geht und der Krea. wert schlechter wird. Die andere ärztl. Meinung ist, schienen ja um die Niere zu schonen. Auch meinte der Urologe, wenn einmal geschient, muss immer geschient bleiben, und alle paar Monate auswechseln.

Vor allem das Einsetzen muss ziemlich übel sein, wenn es nicht unter Narkose durchgeführt wird. Kann man darauf bestehen, dass die Schiene unter Narkose eingesetzt wird, oder ist das in bestimmten Fällen garnicht möglich?

Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Schiene im Alltag? Auch hier habe ich eher negative Sachen gehört, Radfahren, Sport ist dann schwierig - und ich bin ein Bewegungsmensch.

Ich bin verunsichert, wie ich mich entscheiden soll bzw. welcher ärztl. Meinung ich nachgehen soll. Urologe sagt nein, die anderen sagen eher ja.

Danke schonmal im voraus,
viele Grüße
Monika
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  #2  
Alt 22.06.2011, 21:51
Michamorgenrot Michamorgenrot ist offline
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Registriert seit: 24.07.2007
Beiträge: 44
Standard AW: Erfahrungen mit Harnleiterschiene

Liebe Steffel,

ich hatte im Rahmen meiner EK ERkrankung auch eine Ureta- (Harnleiter)
Schiene.
Es gibt dabei verschiedene Arten, grob vereinfacht gesagt harte und weiche.
Eine weiche Schiene kann bis zu 6 Monate eingesetzt werden. Ab und an hatte ich mal ein unangenehmes Ziehen in der Seite, ansonsten keinerlei Beschwerden, abgesehen von den kurzfristigen Schmerzen nach dem Einsetzen. Sport, sogar aktiver Reitsport war kein Problem.
Das größte Risiko an einer Uretaschiene ist eine mögliche Infektion beim Einsetzten.
Nach Abklingen meiner Nierenstauung konnte die Schiene komplikationslos entfernt werden.
Ich denke wenn ein Urologe zu einem solchen Eingriff rät, ist es gerade für uns Ek-Patientinnen wichtig so etwas auch in Betracht zu ziehen, da bei einer ev. Chemo die Niere Höchstleistungen vollbringen muss.

Viele liebe Grüße Mieke
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  #3  
Alt 24.06.2011, 22:28
Anja S. Anja S. ist offline
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Beiträge: 280
Standard AW: Erfahrungen mit Harnleiterschiene

Hallo,

auch ich erhalte seid Jahren Ureter-Schienen. Ich hatte bisher keine Probleme damit. Ich weiss nicht warum die Ärzte warten wollen bis es "nicht mehr geht"! Und die Aussage, einmal Schienen-immer Schienen ist auch quatsch!

Ja, die Schienen müssen gewechselt werden, bei mir wurde das immer in Narkose gemacht, ich wurde gefragt ob mit oder ohne Narkose, und da ich ein Angsthase bin lass ich mir das immer in Narkose machen! Ist nur ne ganz kurze, die ganze Prozedur dauert ca. 15-20 Minuten......

Gemerkt habe ich die Schienen nie!

Ich würde sie mir an deiner Stelle "Vorsichtshalber" legen lassen, es kann dir nur helfen und ist nix schlimmes und du wirst auch in deinem Sport und deinem Bewegungsdrang nicht eingeschränkt sein!

Lieben Gruss
Anja
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  #4  
Alt 25.06.2011, 14:25
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
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Beiträge: 320
Standard AW: Erfahrungen mit Harnleiterschiene

Hallo Ihr Beiden,

danke für Eure Antworten, die haben mich nun doch etwas beruhigt. Vor allem Eure Erfahrungen, dass man auch mit Schiene nicht unbedingt hinterher in seiner Bewegung so beeinträchtigt ist, wie es mir vom Urologen vermittelt wurde.

Bei Schmerzen aushalten steh ich auch nicht an erster Stelle und würde dann auch darauf drängen, dass das Einsetzen der Schiene unter Narkose erfolgt.

Danke, sehe nun dem Ganzen gelassener entgegen!

Liebe Grüße
Monika
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  #5  
Alt 26.06.2011, 23:43
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.881
Standard AW: Erfahrungen mit Harnleiterschiene

Guten Abend liebe Monika,

von dauerhaftem Einsatz der Schienen kann ich Dir wenig berichten, ich hatte sie nur wegen OP und noch etwas danach.
Aber zum Einsetzen kann ich Dir sagen: du als Patientin hast natürlich das Recht darauf, das unter Narkose machen zu lassen! Mir hatte man das vorher nicht gesagt und ich hatte so schlimme Schmerzen beim Einsetzen!!! Es dauerte über eine halbe Stunde und ich habe so geweint dabei. nachher sagte die assistierende Krankenschwester, ich solle doch beim nächsten Mal eine Kurz-Narkose ansprechen ....

Es tat dann noch mehrere Tage weh und wurde dann langsam weniger.
Als es fast o.k. war kam das Entfernen.

Funktionsfähige Nieren sind für uns Ek-Patientinnen jedoch ganz ganz wichtig - Du kannst Deine Nieren zustätzlich selbst unterstützen: entkrampfende Tees trinken und vor allem gaaaanz gaaaanz viel trinken.

Wünsche Dir alles alles Gute und möglichst wenig Schmerzen
Birgit
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  #6  
Alt 27.06.2011, 10:38
Dorle Dorle ist offline
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Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 584
Standard AW: Erfahrungen mit Harnleiterschiene

Hallo Monika
Ich habe vor 2 Jahren vor meiner Rezidiv-Op auch Schienen gelegt bekommen .
Dort in der Klinik wurde dies grundsätzlich in einer Kurznarkose gemacht.
Ich habe die Schienen dann auch gar nicht gespürt .
Ich denke wenn du nach einer Narkose fragst wirst du sie auch bekommen.
Alles Liebe Dorle
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  #7  
Alt 28.06.2011, 00:45
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 320
Standard AW: Erfahrungen mit Harnleiterschiene

Danke Euch beiden für Eure Antworten!
Ich werde dann gleich im Vorfeld nach einer Narkose fragen.
Beruhigend auch, dass man mit der Schiene durchaus klarkommen kann.

Liebe Grüße
Monika
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