Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs

[connyd73]

Hallo,

seit 2-3 Wochen wissen wir, dass meine Mutter Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs hat. Er ist schon ziemlich weit fortgeschritten.
Sie bekommt jetzt einmal die Woche eine Chemotherapie.

Ich habe gelesen, dass die Chemotherapie generell bezüglich des Erfolges fragwürdig ist. Wir möchten nun, dass sie gleichzeitig auch andere Therapien versucht.

Sie wird morgen oder übermorgen mit einer Misteltherapie anfangen.

Wir haben gelesen, dass bittere Aprikosenkerne eine Hilfe sein könnten.
Einerseits wird gesagt, dass bei Kindern 2 und bei Erwachsenen 10 das Maximum sein sollten, da sonst das Risiko einer Vergiftung zu hoch ist.
Andererseits habe ich schon Berichte von Betroffenen gelesen, die 30-50 Kerne täglich geschluckt haben und bei denen die Leber- und Blutwerte normal waren und blieben.

Bisher habe ich jedoch noch nicht gelesen, dass diese Kerne auch bei Leberkrebs verträglich sind. Wenn die Leber und die Bauchspeicheldrüse nun schon angegriffen sind, kann sie dann die Aprikosenkerne vertragen?
Kann man gleichzeitig mit der Chemotherapie diese Aprikosenkerne essen und die Misteltherapie machen?

In einem sehr interessanten Bericht steht, dass man soviel wie möglich gleichzeitig versuchen sollte. Unsere Angst ist nun, dass durch zu viele Einnahmen, der Erfolg einzelner Therapien zunichte gemacht werden könnte.

Kann uns jemand sagen, wo wir eventuell diese Frage beantwortet bekommen könnten?

Vielen Dank
Conny

[mönchen]

Hallo Conny!

Zuerst wünsche ich Dir viel Kraft beim Kampf gegen diesen Mist!

Was Du über die Chemo gelesen hast, haben uns die Ärzte auch bestätigt. Welche Chemo bekommt sie denn? Leider ist gegen diese Art von Krebs noch nicht so das richtige Kraut gewachsen.

Habt ihr die Misteltherapie mit den Ärzten abgesprochen?? Ich frage so direkt, weil man uns DRINGEND von dieser Therapie während der Chemo abgeraten hat. Begründung: Ausser der Stärkung des Immunsystems hat Mistel keinerlei Wirkung. Eine Chemo senkt das Immunsystem damit die Medikamente überhaupt eine Chance haben, die bösen Zellen anzugreifen. Eine Stärkung des Immunsystems mit Mistel wäre also eher kontraproduktiv.

Liebe Grüße
Monika

[DTFE]

Hallo Conny,
meine ganz persönliche Meinung: lasst diese Aprikosenkerne weg, das ist unnötig und nirgends wirklich nachgewiesen. Eine fragwürdige Sache, die hier im Forum schon oft heiß diskutiert wurde. Also Vorsicht !
Anders bei der Mistel: Mistel werden von der Krankenkasse übernommen, es ist nachgewiesen, dass sie das Immunsystem stärken. Es gibt wohl einige wenige Krebsarten, bei denen Mistel kontraindiziert ist und es gibt offensichtlich leider immer noch erstaunlich viele Ärzte, die die Mistel auch nicht anerkennen wollen. Da solltet ihr euch nochmals woanders erkundigen.
Du kannst bei www. biokrebs.de nachschauen, welche ergänzenden Möglichkeiten es gibt, um das Immunsystem zu stärken. Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass es das Immunsystem ist, welches die eigene Kraft wieder entwickeln muss, genen die entarteten Zellen anzugehen: Das heißt Immunsystem stärken. Wie bei euch genau, das kann dir leider kaum jemand sagen, da es bei jedem anders ist. Bei manchen ist es auf der psychischen Ebene, dass sie ihr Leben neu ordnen müssen, bei manchen ist es im geistigen, emotionalen oder spirituellen Bereich, und dann halt auf der körperlichen Ebene. Regelmäßger Ausdauersport ist immer richtig und auch schon nachgewiesen. Eine Chemo kann die Zellen abtöten und euch damit wertvolle Zeit geben um das Immunsystem wieder auf Trab zu bringen. Wann es auch mit der Chemo nichts mehr bringt muss wieder im Einzelfall entschieden werden.
Ich wünsche euch viel Kraft Doro