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  #31  
Alt 24.04.2004, 11:20
Amily Amily ist offline
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Standard Wiederkehrender Krebs

Grüß dich liebe Nina ,
dein Vater sollte sie rauchen lassen , wieso was verbieten ...mein Mann hat Lungenkrebs und Hirnmetastasen und raucht auch wieder .
Die Ärzte sagen dass man nichts mehr falsch machen kann damit und ich soll ihm den genuss doch lassen ...
Hatte auch schon vor der Krankheit nie Probleme damit , obwohl ich nicht rauche und jetzt möchte ich ihm nicht das letzte was ihm richig schmeckt , wegnehmen ...
Sie muss ja meiner Meinung nach auch nicht wissen dass ihre Chancen so schlecht stehn , mein Mann weiß es auch nicht , er könnte damit auch nicht leben .
Ich wünsche euch alles Gute , Anne .

Liebe Nancy, auch dir alles Gute ...Anne .
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  #32  
Alt 24.04.2004, 11:24
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Standard Wiederkehrender Krebs

Hallo Nina,

vor Euch liegt sicher eine harte Zeit! Aber ich persönlich halte von diesen dusseligen Prozentzahlen GAR NICHTS! Lance Armstrong, der Fahrradfahrer hatte Hodenkrebs mit Metastasen in der Lunge und im Gehirn. Und eine Überlebenschance von 3 %! Und drei Jahre später hat er die Tour de France gewonnen! Darüber hat er auch ein ganz tolles Buch geschrieben: Die Tour meines Lebens! In diesem Buch lernt man, niemals aufzugeben und immer das Ziel vor AUgen zu behalten!

Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt! Haltet die Ohren steif!

Alles Liebe,

Evi
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  #33  
Alt 24.04.2004, 17:38
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Standard Wiederkehrender Krebs

Hallo Anne
Ich versteh zwar einerseits, was du meinst und warum du deinem Mann nicht am rauchen hindern willst, andererseits ist es doch so: wenn man auch nur noch den kleinsten Funken Hoffnung hat, dann tut man doch alles, damit der Betroffene sich nicht selber noch mehr kaputt macht. Rauchen ist nun mal schädlich. Und grad wenn man eh schon Krebs hat. Es kann sein, dass es vielleicht sinnlos ist, sie vom rauchen ab zu halten aber es zeigt wie sehr mein Vater sie liebt. Ich finde es sehr schlimm, zu sagen "jetzt ist es doch eh schon egal" wenn man sowas sagt hat man doch schon aufgegeben. Ich glaube, man darf einen Menschen den man liebt nie aufgeben. Das mag vielleicht umsonst sein, aber so denk ich trotzdem.

Hallo Evi
Das mit Lance Armstrong hab ich gar nicht gewusst. Ich muss dieses Buch unbedingt kaufen. Und die Hoffnung werd ich nicht aufgeben, auch wenn die Behandlung abgeschlossen ist und eigentlich nichts mehr zu machen. Was du schreibst gibt wieder ein Bisschen Mut. Danke

Liebe Grüße euch beiden
Nina
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  #34  
Alt 26.04.2004, 10:00
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Standard Wiederkehrender Krebs

Hallo Anne, Nina und Evi,
von Lance Armstrong wußte ich das auch garnicht, das er Krebs hatte schon, aber nicht das seine Chancen so schlecht standen. Werde mal schauen ob ich das Buch bekomme. Meine Mutter hat auch Krebs, Brustkrebs. Ihr wurde vor ca 2 Jahren die Brust abgenommen und wieder aufgebaut. Bis jetzt ist sie frei von Krebs, wollen wirs auch hoffen das es so bleibt. Im Mai hat sie wieder Untersuchungen. Habe ganz schöne Angst, zumal ich meinen Mann vor kurzen verlor. Auch an Krebs.
Aber ich schweife ganz schön ab.
Meine Meinung zum Rauchen ist. "Laßt sie doch noch das machen was ihr schmeckt und Spaß macht". Die Hoffnung sollte man sicherlich nie aufgeben, aber ob das rauchen nun noch was ausmacht ist doch fraglich.
Wenn es wirklich ihre letzten Tage, Monate oder vielleicht auch Jahre sind, dann soll sie das machen was ihr gefällt. Versetzt Euch einfach mal in Ihre Lage, wie würdet Ihr reagieren, wenn man Euch das auch noch verbieten würde, was Euch gefällt.
Tief im Inneren weiß Sie bestimmt, das es schlecht um sie steht. Ich glaube man will es einfach nicht wahr haben. Warum auch. Gestern war man noch gesund und morgen soll man angeblich schon sterben!!!!!!
Ich finde es super, wenn sich schwer kranke Menschen nicht hängen lassen. Vor diesen ziehe ich meinen Hut. Laßt sie LEBEN solange sie dies noch können. Speziell möchte ich hier auch auf Liz und Willy verweisen, die so hart kämpfen. Einfach erstaunlich diese Personen. Da kann sich manch einer `ne Scheibe abschneiden. Vor allem die gesunden Menschen, die dort draußen die Augen verschließen und eigentlich garnicht wissen wieviel Trauer, Schmerz und Hoffnungslosigkeit es bei uns hier gibt.
Bin ich überhaupt noch beim Thema???
Egal, das mußte mal raus.

LG Nancy
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  #35  
Alt 08.06.2004, 06:44
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Standard Wiederkehrender Krebs

Ich weiß nicht, ob das jetzt noch jemand liest, aber ich schreib einfach mal, weil`s raus muss.
am 1.6. ist meine Mutter gestorben, allein im Krankenhaus und nicht am Krebs selber sondern an Wasser in der Lunge. Der Arzt hat gesagt, sie hatte keine Schmerzen dabei, aber wir waren dann noch lange an ihrem Totenbett gesessen und sie sah so aus als hätte sie Höllenschmerzen mitgemacht. Gestern war die Beerdigung und am 11.6. wäre sie 43 geworden. Nachdem sie gestorben war konnte ich mich noch irgendwie ablenken, aber die Beerdigung hat mich furchtbar fertig gemacht. Da hab ich das alles richtig reallisiert. Ich häng im Moment komplett in der Luft und heul die ganze Zeit. Meine Mama war meine Freundin. Ich fühl mich schldig weil sie allein war als sie gestorben ist. Warum ging das auf einmal so schnell? Sie hatte grade wieer ein paar Härchen auf dem Kopf bekommen und wir dachten, es geht vielleicht doch noch aufwärts. Am meisten macht mich fertig, dass meine Tochter ihre Oma mal nur aus Erzählungen kennen wird. Meine Mutter wäre die "coolste" Oma überhaupt gewesen und war es auch, bis sie eben krank wurde. Ich krieg die Gedanken nicht aus dem Kopf als sie mir damals von einem scheinbar sehr tollen und lieben Cousin von ihr erzählt hat, er muss ein wahnsinnig toller Mensch gewesen sein, starb aber lange bevor ich geboren wurde mit knapp 27 Jahren bei einem Motorradunfall, ich seh mich jetzt noch da sitzen und ihr zuhören, ziemlich emotionslos, weil ich ihn ja nie kannte. Das wird meiner Tochter mit ihrer Oma wahrscheinlich auch mal nicht anders gehen und damit kann ich überhaupt nicht umgehen. Sie wird meine Mutter nie richtig kennenlernen, und meine Mutter nicht ihr Enkelkind, dabei hat sie die kleine doch so geliebt. Jedes mal wenn ich mich ein Bisschen beruhigt hab lauf ich automatisch zum Telefon und will meine Mama anrufen, und kurz bevor ich wählen will wird mir wie durch einen Schlag ins Gesicht wieder klar, dass das nie mehr gehen wird. Ich bin echt am Ende. Ich weiß nicht was ich machen soll.Ich halt das ehrlich nicht aus. Ich frag mich auch, wozu wir Tag für Tag arbeiten, zur Schule gehen, essen, trinken und atmen um zu überleben, wenns irgendwann sowieso vorbei ist mit dem Leben. Ich hab Angst, dass danach nichts mehr kommt und meine Mama einfach so weg ist. Sie hat an Engel geglaubt, und daran, dass sie ihren Cousin, ihre Oma und alle verstorbenen die ihr was bedeuten nach dem Tod wiedersieht und glücklich mit ihnen irgendwo weit weg im Himmel noch lebt. Es ist eine schöne Vorstellung, aber ich hab so Angst, dass sie eben einfach nicht mehr da ist, komplett weg, und dass uns allen das gleiche Schiksal blüht. (Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich seit langer Zeit schon Angstzustände, Schweißausbrüche und Panik kriege, wenn ich an den Tod denke. In unserer Familie haben wir alle mit Angstzuständen und teilweise Depressionen zu kämpfen). Ich hätte meine Mutter so gerne nochmal in die Arme genommen und ihr gesagt, dass ich sie lieb hab. Und ich zweifel daran, dass es gut war, ihr nichts zu sagen, sie hätte sich bestimmt auch nochmal verabschieden wollen. Ich geb mir auch ein Bisschen die schuld an ihrer Krankheit und weiß nichtmal genau warum. Vielleicht hab ich zuviel Stress gemacht, oder vielleicht ist das alles so gekommen weil ich seit Jahren nichtmehr gebetet hab, weil ich irgendetwas falsch gemacht hab und nicht weiß was. Sie fehlt mir so. Ich will zu meiner Mama. Ich kann seelisch einfach nicht mehr. Ich kann nicht mehr! Alles bricht zusammen, meine Hoffnung, mein Lebenswillen, mein ganzes Weltbild. Nein, nein ich versteh wirklich nicht, wozu wir überhaupt alle auf die Welt gekommen sind. Ich kann nichts machen. Sie ist weg und ich bin total macht- und hilflos. Das ist für mich das schlimmste Gefühl dass es gibt. Und jeden Tag seh ich meine Mutter im Spiegel und werd so nie drüber hinweg kommen. Ich bin wie meine Mutter, ich hab genau die selben Hände, die selbe Figur, genau die selben Angewohnheiten, den selben Geschmack, den selben Humor. Wir waren Mutter und Tochter, beste Freunde und Seelenverwandte. Mit meiner Mutter stirbt ein ganz großer Teil von mir mit. Wahrscheinlich grad der Teil von mir, der noch einen Sinn im Leben gesehen hat.
Jetzt weiß ich gar nicht, ob man meinen Text überhaupt verstehen kann. ich hab einfach das geschrieben, was ich im Kopf und im Herz hab, und das ist nun mal wirr. Und weil mich drüber reden nur noch mehr runterzieht, versuch ich`s jetzt eben mit drüber schreiben.
Liebe Grüße
Nina
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  #36  
Alt 08.06.2004, 08:48
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Liebe Nina
Fühle dich umarmt.Es ist sehr schwer die mutter zu verlieren die man so geliebt hat, ich habe meine Mum im dez.03 loslassen müssen und denke immer noch es wäre ein Traum.Auch meine Mum hat an ein Leben nach dem Tod geglaubt,sie war sehr gläubig.Alles liebe freue mich von dir zu hören.elisbeth2
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  #37  
Alt 08.06.2004, 10:10
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Liebe Nina,

es tut mir sehr leid, dass Du Deine Mama so früh verloren hast. Es ist unglaublich schwer, jetzt weiter zu machen, man kann nicht so leben wie vorher, das wird nie wieder kommen. Aus Deinen Worten lese ich heraus, dass Deiner Mama die Familie unheimlich wichtig war. Und auch Du hast eine Tochter. Für sie musst Du leben, Dich um sie kümmern und wenn Du ihr ab und zu von Deiner Mama erzählst, wird es für Deine Tochter keine fremde, sondern eine vertraute Person sein, die auch immer noch Bestandteil der Familie ist und immer sein wird.
Du sagst, dass Ihr beide Seelenverwandte seid und dass jetzt ein großer Teil von Dir gestorben wäre. Aber es ist doch genau das Gegenteil. Du bist so wie Du bist durch Deine Mutter, durch ihr Wesen, ihre Liebe und ihre Fürsorge. Und deshalb bleibt sie immer ein Teil von Dir, das kann Dir niemand nehmen und wenn Du Probleme hast und in Dich hineinhörst, wirst Du wissen, was Deine Mama Dir geraten hätte.

Liebe Nina, sei traurig (das muss auch so sein), aber vergiss das Leben nicht. Du musstest auf eine äußerst schmerzvolle Art und Weise erfahren, wie kurz und kostbar das Leben sein kann und Deine Mama will mit Sicherheit, dass es Dir und damit auch Deiner Tochter gut geht.

Fühl Dich umarmt von
Sabine
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  #38  
Alt 12.06.2004, 04:21
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Liebe Elisabeth, liebe Sabine,
Danke erstmal für die lieben Worte.
Hat jemand vielleicht eine Ahnung, wie lang es dauert bis man mal wieder einen halben tag lang wenigstens nicht dran denken muss, oder eine Nacht durchschlafen kann? Ich bin mit meiner Kraft am Ende. Ich wein Tag und Nacht und schlaf maximal drei Stunden. Wann hört das endlich auf? Mein Freund hat bald keinen Urlaub mehr, dann muss ich mich wieder um meine Tochter kümmern. Ehrlich gesagt kann ich das im Moment einfach nicht. Sie geht mir auf die Nerven, mein Freund geht mir auf die Nerven, die ganze Familie nervt mich. So kann das doch nicht weitergehen!
Man hat mir geraten "lenk dich ab" - das geht nicht
Man hat mir geraten "geh raus und unternimm was" - ich kann nicht, ich will nicht raus
Man hat mir geraten "denk an die guten Zeiten mit deiner Mutter" - Das macht alles nur noch schlimmer.
Es hieß auch, ich soll mit anderen darüber reden - das bringt mir auch nichts. Gibt es denn nicht irgendwas um diese Traurigkeit loszuwerden? Ich hab so viele Menschen um mich rum und trotzdem fühl ich mich allein. Ich schau Bilder von meiner Mutter an und quäl mich selber damit. Ich weiß nicht warum. Ich will mein altes Leben wieder. Ich will meine Mama zurück. Wann wird mein Leben wieder normal?
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  #39  
Alt 12.06.2004, 08:57
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Liebe Nina,
ich weiß natürlich nicht wie lage dass bei dir dauern wird bis du wieder halbnwegs "funktionierst", aber bei mir hat das so 6 Wochen gedauert.Ich hab mir auch ein Schlafmittel verschreiben lassen sonst kommt man in einen Teufelskreis und ribbelt sich immer mehr auf. Jetzt sind es bei mir 4 Monate und ich denke immer noch ständig an meine Mutter aber der Alltag lenkt mich auch immer wieder ab. Ich träume wohl auch viel schlechtes, wovon ich meistens nichts mehr weiß, aber ich bin regelmäßig klitschnass morgens. Ich versuche ganz bewusst Dinge zu planen, die mich ablenken. Manchmal klappt es auch. Ja, so siehts bei mir aus.

viele liebe Grüße und bis bald
Claudia
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  #40  
Alt 21.06.2004, 15:41
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Liebe Nina,als erstes möchte ich dir sagen es tut mir von ganzen Herzen leid und ich verstehe dich,wenn du sagst du hast keine Kraft mehr und möchtest am liebsten alleine sein aber gerade jetzt mußt du stark sein und darfst dich nicht nach unten ziehen lassen das nämlich hätte deine Mama am allerwenigsten gewollt sie hat sich immer um dich gekümmert und ich denke mal für sie wäre es sicherlich unbegreiflich,wenn sie wüßte,daß du keine Kraft und Nerven für dein liebes Kind hast.Mein Rat an dich Nina besorge dir Laif 900 Johanniskraut Tabletten und nimm täglich 1mal1 davon und laß dir in der Apotheke eine Bachblütenmischung herstellen von der Nummer 11, 23, 29, 13,9, und nimm das bitte über einen längeren Zeitraum ein ich denke das wird dir helfen versuche auch nicht dir einzureden ,daß es dir schlecht geht nein es geht dir gut du hast ein gesundes Kind das dich braucht und auch deine Mama ist unter euch da bin ich mir sicher sie wird dir auf irgend eine Art und Weise ein Zeichen geben da bin ich mir ganz sicher und noch eins Nina denke einmal an die vielen Menschen denen es jetzt im Moment genauso ergeht wie dir oder deiner Mama man ist nie allein.Liebe Nina ich habe alles noch vor mir weine seit Wochen um meine liebe Mama bin bei ihr aufgewachsen ohne Vater hatte nur sie und ich weiß, daß sie uns verlassen wird und das tut so weh richtig weh auch meine Mama hatte vor 15 Jahren Krebs und nun hat er sie eingeholt auf eine gemeine und grausame Art und man muß mitansehen wie er sich lansam durchringt es ist alles schrecklich und je mehr man darüber nachdenkt umso schlechter geht es einen Nina eins kannst du mir glauben ich will mich auch am allerliebsten einsperren und niemanden sehen aber ich weiß,daß das falsch ist und ich arbeite an mir mit denselben Mitteln die ich dir vorgeschlagen hab ein bischen Entspannungsmusik und nicht grübeln sondern dein Kind nehmen und überleg mal das wär nicht da wenns dich nicht gäbe drück es einfach und erzähl ihm viel von seiner Oma.Tschüß liebe Nina und alles alles Gute deine Laurin
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  #41  
Alt 22.06.2004, 12:50
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Liebe Claudia,
Naja, es sind zumindest Aussichten, mit denen ich leben kann. Ich wünsch dir dass du bald wieder ganz "funktionierst" und alles alles liebe.
Liebe Laurin,
Ich werd das mal versuchen. Danke für den Tip. Ich wünsche dir dass es nicht ganz so schlimm wird, obwohl sowas wohl immer schlimm ist.

Momentan geh ich lieber nicht so genau auf die Postings ein weil ich mich mit lauter Musik ein bisschen ablenken kann und mich mit dem Thema zur Zeit nicht auseinandersetzen will.

Trotzdem alles liebe euch beiden und allen anderen.
Liebe Grüße
Nina
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  #42  
Alt 25.06.2004, 09:22
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Liebe Nina,
lange Zeit war ich nun nicht hier im KK. Nun habe ich lesen müssen wie es deiner Mutter und Dir ergangen ist. Es tut mir sehr leid. In mir kommen wieder diese Gedanken auf die mich damals auch sehr gequält haben. Aber eines ist gewiß, wenn Du den Tod deiner Mutter akzeptieren tust, dann kann du auch wieder anfangen zu leben. Etwas wenigstens. Mein Mann ist nun heute auf den Tag genau vor 7 Monaten verstorben und ich vermisse ihn sehr. Aber ich lebe mit dem Gedanken, daß dort wo er ist, es ihm gut geht. Er wird sicherlich ab und an auf mich und seine kleine Tochter hinab schauen und sich sagen: "Mein Gott, bin ich stolz auf die beiden, ihr werdet es schaffen". So denke ich, weil ich ihn lange gekannt habe. Er hätte nicht gewollt das ich ständig weine und traurig bin. Der Schmerz wird weniger werden, bzw. du lernst damit umzugehen. Ich rede sehr viel mit meiner Tochter über ihren Papa und ich denke das dies uns beiden gut tut. Des öfteren sagen wir: "Weißt du noch mit Papa ......."
Ich werde meinen Mann niemals vergessen und es werden auch immer, auch in 10 Jahren, Tränen der Traurigkeit über uns kommen. Aber ich habe gelernt dies zu akzeptieren und eines Tages werde ich ihn wiedersehen. Auf diesen Tag freue ich mich besonders, daher habe ich auch keine Angst vor dem Tod und das solltest Du auch nicht haben.
Depressionen, Trauer, Schmerz, Wut darüber das man selber noch lebt, all das hatte ich auch und manchmal kommt es auch wieder hoch. Aber ich versuche alles positiv zu sehen. Ich denke immer daran alles zu schaffen, schon für meine Tochter. Wenn ich sie nicht gehabt hätte, dann wäre sicherlich einiges anders gelaufen.
Ich wünsche Dir, daß du diese harte Zeit gut durchstehst. Vielleicht solltest Du mal weg von zu Hause. Raus aus diesem Alltag, den Erinnerungen. Ich werde dies tun. Bin ab Montag für 3 Wochen auf Kur und freue mich riesig darauf endlich mal abschalten zu können.

Sei ganz lieb gegrüßt und natürlich auch all die anderen (Liz und Willy besonders).

Nancy
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