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  #1  
Alt 13.10.2012, 12:51
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Diagnose Brustkrebs, G3

hallo surreal und ihr anderen,

also es gibt hier eine eigene gruppe (thread) von frauen, die nach BK schwanger wurden. die zwei jahre sind wohl deswegen "wartezeit", weil da das rückfallrisiko am größten ist. deswegen, lasst euch beraten, wenn ihr diesen weg gehen wollt. es ist gewiss möglich und die kinder sind alle gesund, ich habe auch nichts davon gehört, dass da eine gefahr bestanden hätte. eher war die frage, ob "es" geht, also ob es zu einem eisprung kommt.

ja liebe surreal, so bin ich auch oft aufgwacht. genau so. alles war in den ersten sekunden noch wie immer und dann kam die erkenntnis: es ist nicht wie immer. den vergleich mit: wie wenn ich bei einer freundin schlafen durfte finde ich total treffend.

und dass nach der chemo die angst komtm, das kenn ich auch. quasi ab jetzt steht man "allein" da, ohne die nabelschnur der dauernden betreuung, oder ohne massive therapie.

ich hatte triple negativ, G3, rechte brust 2005, linke brust 2011 (bin mutatiosnträgerin - "brustkrebsgen"). darf/muss (?) also jetzt wieder angst haben. auch mein Ki 67 war 80%, wobei dies auch heißt, dass die chemo gut wirkt, da sie ja die zellen angreift, die sich teilen und das sind eben dann 80%.

ja, die chance, wieder gesund zu werden, ist ja durchaus sehr groß, aber natürlich fährt die angst immer mit.
du bist ja zudem sehr jung - ist bei euch in der familie oftmals BK aufgetreten?

ich glaub, man ann nicht sagen, dass du, surrela, FAST triple negativ bist, denn du hast hormonrezeptoren. triple negativ ist schon was ganz spezielles, soweit ich weiß. eben eine spezielle tumorbiologie. und da gehörst du mit großer wahrscheinlichkeit nicht dazu, obwohl man sich natürlich mehr hormonrezeptoren wünscht.

alles gute
suze
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #2  
Alt 13.10.2012, 16:02
Eisenherz Eisenherz ist offline
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Standard AW: Diagnose Brustkrebs, G3

Zitat:
Zitat von suze2 Beitrag anzeigen
hallo surreal und ihr anderen,

also es gibt hier eine eigene gruppe (thread) von frauen, die nach BK schwanger wurden. die zwei jahre sind wohl deswegen "wartezeit", weil da das rückfallrisiko am größten ist...

Liebe Suze, liebe surreal,

die Wartezeit von zwei bis drei Jahren besteht nicht wegen des Rückfallrisikos, sondern weil die Zytostatika das Erbgut schädigen können. Die Eierstöcke werden durch Chemo ja auch erstmal stillgelegt. Bei Frauen mit Krebs und Kinderwunsch wird empfohlen vor einer Behandlung mit Chemotherapeutika eine Eizellenentnahme zu machen.
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  #3  
Alt 13.10.2012, 19:24
Sternchen844 Sternchen844 ist offline
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Standard AW: Diagnose Brustkrebs, G3

Eizellentnahme aber auch nur bei hormonunabhängigem Tumor. Das kontraproduktivste was man wohl machen kann bei nem hormonabhängigem Tumor auch noch eine Stimulation (mit jeder Menge Hormone) für eine Eizellentnahme durchführen zu lassen. Ich persönlich würde mich da wie auf einem Pulverfass fühlen.

Liebe Surreal,

ich kann dich gut verstehen, bin selber mit 26 erkrankt (hatte auch die TAC) und habe noch gar keine Kinder, der Wunsch ist grade jetzt wo es nicht geht (ich muss AHT machen) wahnsinnig gross. Ob es wieder funktioniert weiss ich ja auch nicht...
Hier im Forum gibt es aber einige Frauen die nach Chemo noch Kinder bekommen haben, das macht Mut und daran halte ich mich fest.

Lg Sternchen
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  #4  
Alt 13.10.2012, 22:25
Wurmi Wurmi ist offline
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Standard AW: Diagnose Brustkrebs, G3

schønen guten abend,
ich muss einhændig schreiben, da ich meinen jetzt 8 monate alten sohn im arm habe...

møchte doch von mir und meiner erfahrung berichten, 2006 habe ich schwanger einen knoten gefunden, der dann nach langem (9 monate spæter) hin- und her raus kam als angeblich gutartig. es war ein ca 6 cm grosser tumor, triple negatv, g3. also ordentlich reingegriffen in die bøse kiste....

es folgten chemo, fec100 und taxotere sowie bestrahlung vom kinn bis ans rippenende. es gab behandlungsschæden, 2 tumore in der milz, nebenschilddruese, operationen, strahlenschæden in der lunge, schilddruese, rippen,... und x untersuchungen mit pet-ct, ct, szintigraphie usw. als hochrisikopatient.

vor 2 jahren bekam ich das ok fuer unser babyprojekt. es wurde uns ganz klar gesagt:

1. die ersten jahre kein baby wegen der rueckfallgefahr, da sie da am høchsten ist
2. eizellen kønnen sich nicht regenerieren. die eizellen liegen bereits bereit wenn das mædchen noch im muetterlichen magen liegt,.. also vor der geburt ist alles schon angelegt und wenn etwas kaputt ist, dann ist es kaputt.
3. wenn eine eizelle kaputt ist, gibt es 2 møglichkeiten:
a.) es findet keine befruchtung statt, da zu kaputt
b.) es findet eine befruchtung statt, aber, das kind wird die ersten 3-4 monate nicht ueberstehen und es gibt einen spontanabort
4. das bedeutet also, wir sollten drauf eingestellt sein, dass es schwierig werden kønnte, da es gut møglich waere, dass wir die babys wieder verlieren

wie ihr oben lesen konntet: es ist ein baby da, der kleine ist das 8 ei. die ersten 7 babys habe ich verloren innerhalb der ersten 4 monate, wie angekuendigt. doch unser kleiner mann, der hatte "sich ein gesundes ei ausgesucht" und nun tobt er hier auf mir rum. und alles ohne kuenstliche befruchtung oder so, alles "selbst gemacht".

es gibt studien, die belegen, dass es keine erhøhte gefahr fuer metastasen aufgrund einer folgenden schwangerschaft gibt. eher im gegenteil!

wir waren die ganze zeit offen mit den aerzten und haben uns auch daran gehalten, ab wann wir es versuchen durften.

meine auffassung war und ist: wenn es noch aktive zellen in meinem kørper gibt, dann kommt es sowieso wieder und falls es doch nie wieder kommen wuerde, wuerde ich es mein leben lang bereuen, wenn wir unseren kleinen nicht bekommen haben. war das verstaendlich ?

mir hat ein toller onkologe gesagt: leb dein leben jetzt und nicht mit angezogener handbremse!

wartet die 2 jahre ab, gebt eurem kørper zeit sich zu erholen und sprecht mit erfahrenen onkologen. und dann wuensche ich euch viel glueck!!!!!

viele gruesse aus dem hohen norden,
wurmi

Geändert von Wurmi (13.10.2012 um 22:26 Uhr) Grund: was vergessen
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  #5  
Alt 15.10.2012, 11:33
surreal55 surreal55 ist offline
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Standard AW: Diagnose Brustkrebs, G3

Ihr Lieben, wie schön so viel Positives zwischen all dem Negativen zu lesen. Und vorallem freu ich mich, dass ihr schreibt. Ich war zu Tränen grührt. (Ich heule sogar bei GZSZ

@ suze2: Danke für deine Mail. Ich hatte Her2 neg und da meine Art Tumor nur auf 10% Schwangerschaftshormone anspringt, war für mich die logische Konzequenz, dass es einem triple negativem nahekommt. Ich war gar am Überlegen ob ich die Hormontherapie nicht mache. 5 Jahre!!! Naja ich habe ein Kind und werde kein Risiko eingehen. BK gab es meines Wissens nicht in meiner Familie. Eierstockkrebs bei meiner Omi im hohen Alter. Sie war weit über 70. Gut ich hab mich nie viel bewegt weil ich bei einer Größe von 175cm immer zwischen 55-57kg wiege. Ich habe gestillt. 6 Monate voll und 2 Monate mit "zufüttern". Ich habe nach dem Stillen wieder angefangen zu rauchen. Aber mein Arzt sagte dass BK einer der Krebsarten ist die nicht aufs Rauchen zurückzuführen sind. Ich werde trotzdem nicht wieder anfangen!

Dass du nun das Ganze zum 2. Mal so toll gemeistert hast, freut mich sehr und macht mir großen Mut. Ich wünsche uns, dass der Alltag die Angst ganz weit in den Hintergrund rücken lässt!

@sternchen844: Hey Sternchen, ich bekomme auch noch eine Hormontherapie. Parallel zu meiner Bestrahlung (30x). Ganze 5 Jahre. Aber so wie man hier liest ist eine Schwangerschaft danach doch so gar nichts Ungewöhnliches. Und ich drück dir ganz fest die Daumen... Natürlich nur zur Sicherheit Wann fängt deine AHT an? Hast du denn Brustkrebs in der Familie? Hast du den Knoten selbst entdeckt?

@wurmi: Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! Ich freue mich, dass sich euer Wunsch erfüllt hat. Genießt die Zeit!


Liebe Grüße - bis dann.
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  #6  
Alt 15.10.2012, 14:05
Sternchen844 Sternchen844 ist offline
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Standard AW: Diagnose Brustkrebs, G3

Liebe Surreal,

ja man liest es öfters, aber ich muss eben noch solange warten bis ich weiss ob es wirklich funktioniert. Die Chemo hat bei mir alles platt gemacht, so dass ich meine Periode auch nicht mehr bekommen habe und danach hab ich ja dann mit der AHT angefangen, so dass ich eben wirklich erst weiss ob es noch funktioniert wenn ich die 5 Jahre AHT durch habe. Und das ist einfach so wahnsinnig lange mit Ungewissheit...
Ich habe mit der AHT schon letztes Jahr im Dezember angefangen (hatte meine Diagnose im Juni 2011), also quasi schon fast ein Jahr geschafft.
In meiner Familie gab es keinen Brustkrebs, wobei ich auch nur die müttlerliche Seite kenne. Aufgrund meines Alters wurde mir trotzdem ein Gentest empfohlen, den habe ich auch machen lassen. BRCA2 Mutation , die ich höchstwahrscheinlich von meinem Vater vererbt bekommen habe. Machst du diesen Gentest auch? Da solltest du vielleicht drüber nachdenken.
Ja den Knoten habe ich selbst gefühlt, aufgrund meines Alters hat meine damalige Frauenärztin die Brust auch nicht untersucht.

LG Sternchen
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  #7  
Alt 15.10.2012, 14:52
surreal55 surreal55 ist offline
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Standard AW: Diagnose Brustkrebs, G3

Das stimmt, 5 Jahre sind lang aber du bist ja noch jung. Trotzdem kann ich sehr gut nachempfinden wie du dich fühlst. Den Gentest... ich weiß es nicht! Man hat mich gefragt und meine Ärztin hat gesagt sie müsse mir aus medizinischer Sicht dazu raten... ihre persönliche Meinung hat sie bewusst offen gelassen. Aus welchem Grund hast du dich dazu entschließen können? Habe meinen Knoten auch selbst gefühlt... meine Frauenärztin fand ihn selbst beim Abtasten normal. Machte aber zur Sicherheit eine Sonografie.. den Blick vergess ich nicht so schnell.

AHT lief ja eigentlich ursprünglich nur 2 jahre... dann 3... und heutzutage 5... Mein Arzt sagt, ich könne diese auch jederzeit beenden. Ist das richtig? Hmmm. Wie verträgst du die Hormontherapie. Werden die Haare dünner? Obwohl meine erstmal wieder wachsen müssten um zu wissen wie sich das verhält.

Geändert von surreal55 (15.10.2012 um 15:03 Uhr)
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brustkrebs, brustkrebs g3, tripple negativ, unter 30


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