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  #15  
Alt 27.01.2009, 20:39
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Ylva Ylva ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 3.112
Standard AW: Angst vor dem eigenen Egoismus

Guten Abend Kirsten,

das schöne ist, dass man hier unverblühmt seine Gefühle offenbaren darf, ohne das man schief angeguckt wird. Und das man auf Verständnis trifft und nicht auf unnötige, völlig deplazierte Sätze.

Natürlich hast du Recht,
Zitat:
Und es hilft überhaupt nichts, sich zu sagen, dass es doch "normal" ist, sich von den Eltern verabschieden zu müssen.
denn dein Papa ist auch noch nicht alt. Genauso meine Mam. WIESO müssen wir uns schon jetzt mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass wir uns vielleicht verabschieden müssen? Wie sollen wir das begreifen, wo sie doch noch so viel schoenes erleben könnten.
Es gibt keine Antwort und deshalb , glaube ich, müssen wir alle versuchen die Zeit so gut es geht zu nutzen und auch zu genießen. Die kleinste, liebevolle Geste, ein lächeln, in uns aufsaugen, es nicht mehr als selbstverständlich hinnehmen. Wir hadern mit unserem Schicksal aber wir werden nicht dagegen ankommen. Wie es ausgeht, können wir nicht beeinflussen. Und deshalb denke ich, ist es umso wichtiger sich bewusst zu machen das wir im HIER und JETZT sind und das noch intensiv miterleben sollen/können/dürfen.
Natürlich ist es nicht leicht. Wieviel habe ich schon geweint? Wie oft laut geschrien, Zwiegespräche geführt, Hasstiraden losgelassen? Das muss auch mal sein. Genauso wie man sich von seinen Gefühlen und seiner Trauer befreien muss und wir tun das indem wir hier schreiben (und auch wenn es manchmal stark nach Selbstmitleid aussieht, so denke ich doch, muss auch das mal zugelassen werden, man muss nur wieder rauskommen) und das ist ja das gute. hier wird man - wenn auch "nur" virtuell wieder hochgezogen, wieder zum weitermachen animiert. hier wird man zum Helfer, zum Tröster, zum Mutmacher und kann sich selbst aber auch fallen lassen. Wo wir unserer Familie gegenueber doch immer so stark sein muessen. Hier bekommen wir es zurück. Und deshalb, schreib dir alles von der Seele, alles.

Herzliche Grüße
Ylva
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